Förderverein der Brüder-Grimm-Schule wählt, ehrt und plantTreuer Begleiter seit vierzig Jahren
ALSFELD (ol). Viel zu berichten hatten Annett Juros und Bärbel Löchel den Mitgliedern des Fördervereins der Brüder-Grimm-Schule anlässlich der Jahreshauptversammlung des Vereins, die nach drei Jahren erstmals wieder stattfand.
Die Vorsitzende Juros freute sich, zahlreiche Mitglieder in der Schule mit Schwerpunkt Geistige Entwicklung begrüßen zu dürfen. Den Bericht zu den Aktivitäten der Schule in den vergangenen drei Jahren legte die pensionierte Lehrerin Bärbel Löchel in Vertretung für die erkrankte Schulleiterin Claudia Janich ab. So aus der Pressemeldung des Förderverein der Brüder-Grimm-Schule.
Sie berichtete von Personalveränderungen und den großen Herausforderungen, vor die die Pandemie auch ihre Schule gestellt habe: Kein Austausch der einzelnen Klassen, keine gemeinsamen AGs, unterschiedliche Pausenzeiten. Da die der Brüder-Grimm-Schule besonders schutzbedürftig sind, gab es ein strenges und anhaltendes Hygienekonzept, dessen Erfolg sich in wenig Ausfallzeiten und Krankheitsfällen gezeigt habe, so Löchel.
Dass nach den Osterferien im vergangenen Jahr der normale Schulbetrieb wieder Fahrt aufnehmen konnte, sei eine große Freude für die Schulgemeinde gewesen. So habe man auch wieder außerschulische Aktivitäten wahrnehmen können, unter anderem eine Friedensdemonstration auf dem Alsfelder Marktplatz als Reaktion auf den Angriffskrieg in der Ukraine.
Und auch eine Teilnahme der Schule beim Sternsingen in Gießen im Rahmen des Projekts „Musikalische Grundschule“ und ein Auftritt mit vielen anderen Schulen anlässlich des Stadtjubiläums zum Tag der Schulen, haben stattgefunden.
Aktuell zähle die Schule 52 Schüler, davon drei aus der Ukraine und einer aus Mazedonien, berichtete Löchel weiter. Erstmals seit Beginn der Pandemie konnten im vergangenen Jahr wieder eine große Schulentlassungsfeier und ein Weihnachtsgottesdienst nach alter Tradition stattfinden, zeigte sich Löchel erfreut. Als Highlight im vergangenen Jahr nannte sie das Zirkusprojekt, an dem alle Schüler mitwirkten und das in einer öffentlichen Aufführung gipfelte.
Hieran war auch der Förderverein beteiligt, wie Juros in ihrem Bericht ausführte: Er hatte die Kosten für städtische Gebühren, Heizung, Strom und Toiletten übernommen. Darüber hinaus wurden in den vergangenen drei Berichtsjahren unter anderem der schuleigene Wanderpfad mit 6.000 Euro unterstützt, die Fahrtkosten der Schulband übernommen, sowie eine Handpuppe angeschafft, die Teil eines Leselernkurses ist, der speziell auf Schüler mit geistiger Behinderung zugeschnitten ist.
Mit einer großen Spende der Sparkasse konnte notwendiger Zubehör für die Schule angeschafft werden, berichtete Juros weiter. Zum Ende letzten Jahres schließlich sorgte der Förderverein mit der Übernahme der Heizkosten für eine warme Kirche anlässlich des Weihnachtsgottesdienstes, der ebenfalls erstmals wieder öffentlich und in Präsenz stattfand. Juros stellte den Mitgliedern auch die neue Web-Präsenz des Vereins vor, die auf der Schulwebsite integriert ist.
Spendenrückgang im vergangenen Jahr
Mit eigenem Logo und einer Beachflag möchte der Verein zukünftig in der Öffentlichkeit auf sich und seine Aktivitäten aufmerksam machen: „Viele Menschen kennen nicht einmal die Brüder-Grimm-Schule und wissen daher auch nicht, was wir alles tun“, sagte Juros. Rechnerin Christine Lack berichtete von einem bedeutenden Spendenrückgang im vergangenen Jahr – auch aus diesem Grund wolle man öffentlichkeitswirksam aktiv werden.
Im Jahr 2021 hätte der Verein sein 40-jähriges Bestehen feiern können, so Juros weiter. Dieses Jubiläum wolle man in diesem Jahr endlich feiern und auch damit die Aktivitäten der Schule und des Vereins in der Öffentlichkeit zeigen.
Auch die Wahl des kompletten Vorstandes stand in diesem Jahr an: Annett Juros wurde als erste Vorsitzende wiedergewählt, ihre Stellvertreterin wurde Daniela Feußner. Christine Lack bleibt Rechnerin, Bärbel Löchel Schriftführerin. Beisitzerinnen wurden Tanja Müller und Katharina Glatthaar. Sabine Gläser schied aus dem Vorstand aus. Nach ihrer Wahl ehrten die beiden Vorsitzenden noch siebzehn Mitglieder für zehnjährige Mitgliedschaft und ein Mitglied für 25-jährige Treue.
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