ALSFELD (tsz). Dreizehn Jahre lang war Alsfelds Stadtarchivar Norbert Hansen Schriftführer des Geschichts- und Museumsvereins. In einer feierlichen Verabschiedung im Alsfelder Rathaus gab er nun sein Amt weiter.

„2022 lief Norbert Hansen im Zuge des Jubiläums zur Höchstleistung auf“, ehrte Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule den scheidenden Schriftführer des Geschichts- und Museumsvereins Alsfeld, Norbert Hansen. Dreizehn Jahre lang füllte dieser das Amt, welches der Historie der Stadt Alsfeld gewidmet ist aus und verlieh ihm seine Handschrift.

„Durch seine Arbeit konnten wir, besonders im Zuge der Altstadtsanierung, viele wichtige, historische Kenntnisse über unsere Stadt ergründen“, lobte der Bürgermeister Hansens Arbeit. Im Zuge einer kleinen Feierstunde im Rathaus überreichte der Verein, sowie die Stadt Glückwünsche für die vergangene Zusammenarbeit.

Jochen Weppler bedankt sich im Namen des Vereins bei Norbert Hansen.

Auch der Verein selbst bedankte sich bei Hansen. „Es ist keine Selbstverständlichkeit mit solcher Professionalität ein Ehrenamt auszufüllen“, resümierte der erste Vorsitzende des Vereins, Jochen Weppler, Hansens Amtszeit. Besonders durch Zuverlässigkeit und das Leben des Vereinsgedankens habe er den Geschichts- und Museumsverein geprägt. Auch Hansens Arbeit am Jubiläumsbuch „800 Jahre Alsfeld“ hob das Vereinsoberhaupt nochmal hervor, sowie an der zugehörigen Ausstellung „Alsfeld jubelt“. „Es ist also das weinende Auge, dass einem lachenden Auge begegnet“, fasste er zusammen.

Nachfolgerinnen bereits bekannt

Mit großem Dank sah auch Hansen bei seiner Verabschiedung auf die vergangenen Jahre zurück. Schon 2006 hab er sein erstes Registerheft für den Geschichts- und Museumsverein erstellt, noch weit vor seiner offiziellen Amtszeit. Diese trat 2010 in Kraft, als er mit der Bitte ins Amt ging, dass man gleichzeitig nach einem jüngeren Vertreter Ausschau halten solle. „Ich bin ein großer Verfechter des Ehrenamtes auf Zeit“, beschreibt Hansen seine Einstellung zu seinem Abritt.

Ein Abtritt, den er guten Gewissens tätigen könne, da das Amt in Zukunft von Traudi Schlitt und Jutta Petri gefüllt werde. Stolz sei er auch auf alles, was man in den letzten Jahren an historischen Informationen über Alsfeld neu aufdecken konnte. Aber da sei noch mehr: „Es schlummert noch viel, was wir nicht wissen“, zog er ein Fazit der Erkenntnisse der letzten Jahre und freue sich darauf, in Zukunft den neuen Schriftführerinnen mit Rat und Tat zur Seite stehen zu dürfen.