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Sonderprogramm für Krankenhaus-Investitionen im Rahmen Landeshaushalt beschlossenMillionenzuschuss des Landes für KKA-Neubau in Aussicht

ALSFELD (ol). Gute Nachricht für das Kreiskrankenhaus in Alsfeld: Für den vom Vogelsbergkreis als Krankenhausträger geplanten Neubau wird es vom Land Hessen wohl einen kräftigen Zuschuss in Millionenhöhe geben, teilt der Vogelsberger Wahlkreisabgeordnete im Hessischen Landtag, Michael Ruhl mit.

So seien die vielen Gespräche mit Verantwortungsträgern der Landesregierung, allgemein die Krankenhäuser im ländlichen Raum zu fördern und konkret einen Neubau des Kreiskrankenhauses des Vogelsbergkreises in Alsfeld dadurch zu unterstützen, letztlich von Erfolg gekrönt gewesen, freut sich das Mitglied des Haushaltsausschusses des Landtags aus Herbstein in seiner Pressemitteilung.

Im Rahmen einer Aktuellen Stunde des Wiesbadener Landesparlaments stellte am Donnerstagmittag der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Ralf-Norbert Bartelt, in Aussicht, dass das Krankenhaus in Alsfeld zu den Häusern gehören soll, die von dem Sonderinvestitionsprogramm für hessische Krankenhäuser mit einem Fördervolumen von zwei mal 25 Millionen Euro und zusätzlich zwei mal 70 Millionen Euro Kreditförderung für 2023 und 2024 profitieren solle.

Michael Ruhl ergänzt, dass die konkrete Summe nun von Seiten der Landesregierung ermittelt werden müsse. Dieses Sonder-Programm wurde am Mittwoch im Rahmen des Landeshaushalts 2023/2024 von der unionsgeführten Landtagsmehrheit beschlossen. Der notwendige Neubau des Alsfelder Krankenhauses habe sich immer wieder verzögert, weil der Landkreis die stetig steigenden geplanten Kosten in Höhe von aktuell rund 80 Millionen Euro nicht alleine stemmen könne.

„Ich freue mich, dass sich das Land Hessen zu seiner besonderen Verantwortung für Krankenhäuser als unverzichtbares Element der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum bekennt und mit diesem Programm die Zukunft des Alsfelder Kreiskrankenhauses sichert“, freut sich Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule.

Und was sagt der designierte Landratskandidat Jens Mischak dazu? „Das sind wirklich gute Nachrichten für die Region. Für die Kreishaushalte der nächsten Jahre ist das eine riesige Herausforderung, so dass jede weitere Million an Unterstützung vom Land hilfreich ist. Entscheidend ist jetzt, was es in den nächsten Monaten an konkreteren Zahlen aus Wiesbaden zu hören gibt. Es ist aber gut, dass man erkannt hat, dass eine gute stationäre Versorgung in der Fläche auch durch Landesgeld unterstützt werden muss“.

„Ich bin da eher vorsichtig optimistisch. Erst wenn das Geld auf dem Konto ist, glaube ich es wirklich. Denn es hat in der Vergangenheit schon mehrere solcher Ankündigungen gegeben, Geld jedoch ist nicht geflossen. Die Frage ist zudem, welche Bedingungen man uns aufgeben wird“, teilt Landrat Manfred Görig mit.

Weiter heißt es in seiner Stellungnahme: „Wichtig aber ist – und das erwarte ich jetzt auch: Das Land muss uns finanziell unterstützen. Denn wir werden das Haus auf jeden Fall bauen, so lautet auch der Beschluss des Kreistages.  Woanders hat es ja auch geklappt. Die privatwirtschaftlich geführte Rhön AG hat über 500 Millionen Euro für die Uni-Kliniken in Gießen und Marburg erhalten. Dann müssen nach dieser Ankündigung der CDU-geführten Landesregierung auch 25 Millionen Euro in den Vogelsbergkreis gehen.“

2 Gedanken zu “Millionenzuschuss des Landes für KKA-Neubau in Aussicht

  1. Wenn Private Krankenhäuser 500 millionen bekommen dann ist es doch recht und billig das unser KKH auch ausreichend Geld bekommt.

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  2. Das sind gute Nachrichten. Ein Glück haben wir die CDU, sonst hätten wir schon dasselbe Chaos wie in Berlin.

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