ALSFELD (ol). Der Wechsel an die weiterführende Schule ist ein bedeutender Schritt sowohl in der schulischen als auch in der privaten Laufbahn: Es ergeben sich neue Perspektiven, neue Freundschaften und auch neue Möglichkeiten.

Die Entscheidung, welche weiterführende Schule nach der vierten Klasse die richtige für das Kind ist, sollte aufgrund vieler guter Informationen getroffen werden: Die Schule soll dem Kind gerecht werden, sein Potenzial fördern und Interessen wecken.

Aus diesem Grund veranstaltet die Albert-Schweitzer-Schule seit vielen Jahren einen Informationstag für angehende Fünftklässler und deren Familien – in diesem Jahr fand er nun erstmals seit 2019 wieder im gewohnten Rahmen mit Probeunterricht und viele Entdeckungsmöglichkeiten am Mittelstufenstandort in der Schillerstraße statt, heißt es in der Pressemitteilung der Albert-Schweitzer-Schule.

Auch die musikalische Begrüßung stand wieder auf dem Programm des Info-Tages: PohSuan Teo, die Leiterin der Streichergruppe der Jahrgangsstufe sechs, stellte mit ihren Musikern ein kleines, aber feines Repertoire vor und präsentierte damit auch gleich einen Aspekt des musikalischen Schwerpunkts des Gymnasiums.

Schulleiter Christian Bolduan begrüßte danach die vielen Familien in der Aula der Schule und betonte den Informationscharakter der Veranstaltung. Auch für diejenigen, die verhindert seien, seien Infos vor dem Schulwechsel von Bedeutung, so der Schulleiter, der die Eltern ermunterte, auch von den Informationen auf der Website Gebrauch zu machen oder das persönliche Gespräch mit den Lehrkräften und der Schulleitung zu suchen.

Musikalisch nahmen die Sechstklässler die angehenden Fünfis in der Aula ihrer Schule in Empfang. Alle Fotos: Schuldt

Nachdem auch das Schulorchester unter der Leitung von Arno Pausch sein Können gezeigt hatte, konnten die zukünftigen Fünftklässler die Möglichkeiten zum Probeunterricht nutzen: Englisch oder Mathematik, Biologie oder Computerunterricht standen hier neben anderen Fächern zur Auswahl, und auch in den Fachbereich Kunst und die Orchester- und Schulhundklasse konnten die Kinder schnuppern.

Während diese also zum ersten Mal die Schule erkundeten, konnten die Eltern sich von Nicole Schuldt, der Koordinatorin der Eingangsstufe, über die wichtigsten Dinge in den fünften und sechsten Klasse informieren lassen. So riet Schuldt beispielsweise dazu, die Schulwahl-Empfehlungen der Grundschulen sehr ernst zu nehmen: Diese hätten den schulischen Blick auf die Kinder und könnten die Situation im Unterricht beurteilen.

Ergänzend dazu präsentierte die Koordinatorin die Anforderungen, die eine gymnasiale Schullaufbahn an Kinder und Jugendliche stelle, nämlich Motivation und Lernbereitschaft, Selbstvertrauen und Selbstständigkeit sowie Konzentrationsfähigkeit und angemessenes Arbeits- und Sozialverhalten.

Sie präsentierten die Sprachen Französisch und Spanisch (v.l.): Ilona Rößner, Jasmin Kahder und Susanne Homola.

Die Gäste lernten die Albert-Schweitzer-Schule auch als Ort mit einem vielfältigen Angebot an die Schülerinnen und Schüler kennen: Gerade in der fünften und sechsten Klasse fördert sie die Kinder mit einem Klassenleitungsteam, das gut auf die Bedürfnisse nach dem Schulwechsel eingehen kann.

Darüber hinaus gibt es eine teambildende Wander- und Themenwoche sowie das Lebenskompetenz- und Präventionsprogramm Lions Quest in Kooperation mit den Lions Clubs.

Auch das AG-Programm, das Kindern schon früh ermöglicht, Interessen und Fähigkeiten herauszubilden, aber auch Schwächen gezielt anzugehen, stellte Schuldt vor. Besondere Profiklassen wie die Orchester- und die Hundeklasse präsentierten die verantwortlichen Lehrer genauso wie die Anforderungen und Inhalte im Sportprofil. Natürlich stießen hier besonders die Schulhunde „Knoppers“ und „In Time“ auf Interesse, doch auch die Infos zu Musik und Sport fanden große Beachtung.

Latein lebt, wie Dr. Florian Meister, Kathrin Bauer und Christian Otto versicherten.

Im weiteren Verlauf des Tages stellten sich auch die anderen Fachschaften vor an verschiedenen Ständen in der Mensa vor und hatten viele Informationen zu den verschiedenen Fächern dabei. Auch das Team „Lernen und Soziales“ war vor Ort, genauso wie der Schulsanitätsdienst, der als AG funktioniert.

Ebenfalls nicht ganz unwichtig ist vielen Eltern eine gute Verpflegung ihrer Kinder an der Schule – dies wird zum einen mit dem Nachmittagspaket ermöglicht, wie Schuldt darstellte, zum anderen aber auch im regulären Cafeteriabetrieb, der mit dem neuen Betreiber BBZ Mitte aus Petersberg bei Fulda nun wieder Fahrt aufgenommen hat.

Nach jeweils zwei bis drei Probeunterrichten, einer Schulführung und vielen kleinen Entdeckungen verließen die angehenden Fünfis und ihre Eltern die Schule – gut versorgt mit vielen Infos und jeder Menge Anregung zum weiteren Nachdenken.

Dr. Katja Müller stellte das „Team Lernen und Soziales“ vor.