Landtagskandidat Maximilian Ziegler und SPD-Kreistagsfraktion besuchen Anlage in AlsfeldModerne Atemschutzübungsstrecke ist wichtig für die Vogelsberger Feuerwehren
ALSFELD (ol). Von der modernen und gut ausgestatteten Atemschutzübungsstrecke und den motivierten Helfern der Vogelsberger Feuerwehren konnten sich SPD Landtagskandidat Maximilian Ziegler und die Vertreter der SPD Kreistagsfraktion bei ihrem Besuch in Alsfeld überzeugen.
Kreisbrandinspektor Sven Holland und Kreisbrandmeister Björn Preuß von Brincken erläuterten die neue Anlage, heißt es in der Pressemitteilung der SPD Vogelsbergkreis. Computergestützte Technik, ein großzügiges Raumangebot, ein normgerechter Parcours, all das mache die neue, hochmoderne Anlage am alten Standort aus. „Die Kosten für die Strecke belaufen sich auf rund 150.000 Euro, die Umbaukosten des Gebäudes betrugen etwa 400.000 Euro“, führte Holland aus, „Die Stecke wurde vom Vogelsbergkreis finanziert und steht allen Wehren kostenfrei zur Verfügung.“
Kreisbrandmeister Preuß von Brincken ergänzte, dass neben den Kreisausbildern ein Team von rund 30 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern aus dem gesamten Kreis zur Verfügung steht, um den Betrieb der Anlage zu gewährleisten. „Wir können stolz darauf sein, dass wir im Vogelsberg ein so großes Potential an ehrenamtlicher Tätigkeit haben.“, betonte Landtagskandidat Maximilian Ziegler, „Dies müssen wir auch in den kommenden Jahren fördern und unterstützen.“
Er zeigte sich erfreut darüber, dass die Wehren aus allen Vogelsberger Kommunen die neue Strecke benutzen. „Das war bei der alten Anlage noch nicht der Fall“, so Ziegler, der als aktiver Feuerwehrmann selbst auch noch die Strecke testen wird. Deswegen habe sich die Investition auf jeden Fall gelohnt.
Kritik an der Förderpolitik des Landes
„Die Kommunen sind bei Investitionen in Fahrzeuge und Gebäude auf die Förderung vom Land angewiesen. Hier wird es aller höchste Zeit, dass vom Land aktuellere Kostensätze festgelegt werden, die die enormen Preissteigerungen der letzten Jahre berücksichtigen. So entsprechen zum Beispiel die angenommenen Kosten bei den Fahrzeugförderungen nicht mehr den tatsächlichen Kosten, zu denen die Fahrzeuge dann erworben werden“, kritisierte Ziegler die Förderpolitik des Landes.
Vor allem für die Atemschutzgeräteträger sei eine gute Ausbildung wichtig. Neben dem Atemschutzgeräteträgerlehrgang, stetigen Schulungen und regelmäßigen Gesundheitschecks ist einmal im Jahr ein Streckendurchgang vorgeschrieben. „Das ist notwendig, denn Atemschutzgeräteträger erledigen mit einen der gefährlichsten Jobs bei unseren Wehren, da ist eine gute Ausbildung unverzichtbar“, erläuterte Holland.
Die Strecke ermöglicht eine Übung unter realistischen Bedingungen. Auf einer Länge von 54 Metern wird eine Brandsituation nachgestellt: Enge, Rauch, Hindernisse und eine entsprechende Geräuschkulisse ermöglichen den Aktiven eine einsatznahe Erfahrung. Wer dann auch noch in voller Ausrüstung Laufband, Hammerzug, Endlosleiter und Ergometer absolviert, kann ermessen, wie anstrengend ein Einsatz ist.
Normalbetrieb
Nach den pandemiebedingten Einschränkungen, die auch die Ausbildung bei der Feuerwehr vor große Probleme gestellt hat, kann die Anlage nun wieder im „Normalbetrieb“ gefahren werden. Läuft alles optimal, können pro Stunde zwölf Personen die Strecke nutzen, im Schnitt 25-30 pro Termin. „So schaffen wir es, die 700-800 notwendigen Streckendurchgänge im Jahr für die Wehren im Vogelsbergkreis anzubieten“, führte Preuß von Brincken aus.
SPD-Fraktionsvorsitzender Matthias Weitzel zeigt sich überzeugt davon, dass der Neubau der Anlage in Alsfeld die richtige Entscheidung war. „Wir können für unsere Feuerwehrfrauen und -männer eine hochmoderne Anlage anbieten, die allen Vogelsberger Wehren zur Verfügung steht. Das ist wichtig für eine gut ausgebildete und motivierte Feuerwehr in unserem Kreis“, so Weitzel abschließend.
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