Kommunen sparen durch Umrüstung auf LED-Leuchten bereits jetzt durchschnittlich 70 Prozent EnergieLeistungsreduzierung der Straßenbeleuchtung ab 20 Uhr
VOGELSBERG (ol). Das Thema Energiesparen steht derzeit nicht nur in den Privathaushalten landauf und landab ganz oben auf den To-do-Listen, sondern auch bei den Kommunen. Ein Ansatz ist die Leistungsreduzierung der Straßenbeleuchtung.
Bisher wurde die Leistung der meisten Straßenleuchten in den von der Ovag versorgten Kommunen gegen 22 Uhr reduziert. Der Energieversorger hatte allen Kommunen nun vorgeschlagen, die Leistung bereits ab 20 Uhr zu reduzieren, um die Energieeinsparungen noch weiter zu steigern. Umgesetzt wird die Maßnahme nun seit dem 1. November. So aus der Pressemitteilung.
Für die Kommunen selbst fallen keine Aufwendungen für die Umstellung der Schaltung an. Die Kosten für die Vorbereitung und Umsetzung übernimmt das Unternehmen, die Einsparungen werden selbstverständlich an die Kommunen weitergegeben. Dabei sparen zahlreiche Kommunen durch die großangelegte LED-Initiative der Ovag in den Jahren 2012 bis 2014 bereits seit Jahren große Mengen Energie und damit auch Kosten.
Umstellung von 52.000 Leuchten auf LED-Technik
In dieser Zeit wurden so bereits rund 52.000 konventionelle Leuchten auf LED-Technik umgerüstet. Damit wurde eine dauerhafte Energieeinsparung von durchschnittlich 70 Prozent erreicht. Die nun vorverlegte Leistungsreduzierung wird zusätzlich helfen, den bereits deutlich reduzierten Verbrauch nochmals um rund zehn Prozent zu senken.
„In den vergangenen Wochen und Monaten haben uns vermehrt Anfragen unserer Vertragskommunen, für die wir die Straßenbeleuchtung betreiben, zu diesem Thema erreicht. Insbesondere wurde die Frage gestellt, ob es möglich wäre, den Beginn der Leistungsreduzierung, die sogenannte Halbnachtschaltung, zeitlich vorzuverlegen“, berichten die beiden OVAG-Vorstände Joachim Arnold und Oswin Veith.
Dem vorausgegangen war ein entsprechender Aufruf im Eildienst des Hessischen Städte- und Gemeindebundes. „Bei den Überlegungen zur vorverlegten Leistungsreduzierung hat natürlich nicht nur die Frage nach dem Einsparpotenzial eine Rolle gespielt, sondern auch die der Verkehrssicherheit und der technischen Möglichkeiten“, sagt Joachim Arnold.
Denn eine individuelle Änderung der Schaltzeiten in einzelnen Kommunen hätte den Austausch sämtlicher Rundsteuerempfänger in den jeweiligen Kommunen zur Folge gehabt, insgesamt etwa 2.000 Stück.
„Alle Kommunen ziehen mit“
„Dieser Umbau wäre kurzfristig weder technisch noch von der Beschaffung der großen Zahl an Rundsteuerempfängern realisierbar und mit hohen Kosten für die Kommunen verbunden gewesen“, erklärt Oswin Veith. Deshalb wurde von edm Unternehmen die schnell umsetzbarer Alternative vorgeschlagen, das gesamte Versorgungsgebiet und damit alle Kommunen auf eine einheitliche frühere Schaltzeit umzustellen.
„Die Vorverlegung der Leistungsreduzierung auf 20 Uhr ohne den Austausch der Rundsteuerempfänger war nur möglich, weil alle Kommunen mitgezogen haben“, erklärt Arnold. Die Ovag hatte deshalb sämtliche Kommunen frühzeitig angeschrieben, um den jeweiligen politischen Gremien genügend Zeit zur Beratung des Vorschlags zu geben.
Beide Vorstände weisen darauf hin, dass jene Kommunen, die ihre Straßenbeleuchtung bereits auf LED-Technik umgestellt haben, seitdem deutlich weniger Energie verbrauchen als Kommunen mit herkömmlicher Beleuchtung.
Würden, wie in vielen Kommunen noch üblich, die dort noch eingesetzten konventionellen Leuchten in den Nachtstunden vollständig abgeschaltet, wäre deren Verbrauch noch immer deutlich höher als der Verbrauch einer Kommune, die OVAG-LED-Technik verwendet und reduziert beleuchtet.
„Die wirtschaftlichste und kurzfristig umsetzbare Option konnte nur die einheitliche Leistungsreduzierung sein. Wir freuen uns deshalb, dass die von uns angeschriebenen Kommunen hier zustimmende Rückmeldungen abgegeben haben, sodass wir dieses Vorhaben seit dem 1. November umsetzen können“, ergänzen die Vorstände Arnold und Veith abschließend.
Auch nach dem Wannenbad nicht einfach das 30 Grad heiße Wasser ablassen. Wartet man eine Stunde wird das Bad von vorher 26 Grad auf 30 Grad hochgeheitzt. Dann erst die neue Wanne ablassen und neu befüllen. Für Single Haushalte lohnt sich das nicht, da nicht noch ein Familienmitglied in der Wanne baden möchte, da kann direkt abgelassen werden.