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Zentraler Punkt für Versorgung und Behandlung von Menschen bei einem StromausfallBlackout: Übung des Roten Kreuz in Homberg

HOMBERG (ol). Kürzlich gab es für die ehrenamtlichen DRK-Helfer des ersten Betreuungszuges und zweiten Sanitätszuges Übungsalarm. Es handelte sich um eine groß angelegte Übung unter der Leitung des Zugführers Marius Zimmer.

Gegen 18 Uhr gab es von der Leitstelle den Übungsalarm und bei den Einsatzkräften lösten die Melder und Handys aus und die Einsatzkräfte der DRK-Bereitschaften Homberg, Alsfeld, Nieder – Ohmen, Mücke und Schwalmtal begaben sich zu ihren DRK-Unterkünften und rückten nach und nach in der Ohm Stadt Homberg aus, heißt es in der Pressemitteilung des DRK-Kreisverbands Alsfeld.

Das Szenario: Ein flächendeckender und langanhaltender Stromausfall = Blackout. Vorerst trafen sich die Bereitschaften am Bereitstellungsraum Gesamtschule Homberg. Hier gab es eine Einweisung in die Lage: Stromausfall für einen nicht absehbaren Zeitraum war Kern der Übungslage.

Für die Transportgruppe des zweiten Sanitätszuges ging es unverzüglich nach Nieder-Ohmen, wo ein Altenheim evakuiert werden musste. Mehrere Patienten wurden durch die Krankentransportwagen und Rettungswagen des Roten Kreuz zur Stadthalle nach Homberg gefahren, wo durch die restlichen Bereitschaften bereits ein beheizter und beleuchteter Behandlungsplatz eingerichtet wurde.

Alle Fotos: DRK-Kreisverband Alsfeld

Durch autarke Ausstattung des Katastrophenschutzes wie dem Sonderanhänger Strom, welcher ein 65 kVA-Aggregat samt Lichtmast besitzt, sowie weiteren Aggregaten konnten Heizung und Lichtanlagen betrieben werden. Und eine Stromversorgung sichergestellt werden.

Die Einsatzleitung wurde vom Einsatzleitwagen des Sanitätszuges durchgeführt. Im Rahmen der Übung wurden Bereiche betrieben, sogenannte Einsatzabschnitte. So war ein Einsatzabschnitt unter anderem der Bereiche der Stromversorgung- Ein weiterer Abschnitt war der Einsatzabschnitt Transport, der für den Transport der Patienten mit mehreren KTWs und RTWs zuständig war.

Dabei ist es nicht getan von A nach B zu fahren. Bei solchen Lagen ist die Koordination der Fahrzeuge und Patienten von besonderer Bedeutung, um den Überblick zu haben, wo welches Fahrzeug mit welchem Patienten ist, dabei ist auch der Gesundheitszustand von Bedeutung.

Im inneren der Stadthalle mussten im Einsatzabschnitt Behandlung verschiedene Unterabschnitte gebildet werden. Hier waren Behandlung, Betreuung und Versorgung und Pflege vorgesehen. Im Eingangsbereich wurde eine Registrierstelle, ähnlich einer Pforte eingerichtet, um hier den Überblick über die Belegungszahlen zu haben und um Einsatzkräfte den Patienten zuzuweisen.

Ziel war der Übung war es, einen zentralen Punkt für die Versorgung und Behandlung von Menschen bei einem Stromausfall einzurichten und zu betreiben.  Auf Lagen wie diese bereitet sich das DRK schon immer vor so fand erst im Sommer eine ähnliche Übung der Bereitschaften Mücke und Homberg in der Gemeinde Mücke statt.

Ein Gedanke zu “Blackout: Übung des Roten Kreuz in Homberg

  1. Wenn das Altenheim einen Anschluss für ein KvA Aggregat hat können alle Bewohner indem Heim bleiben. Wenn nicht wird es kaum möglich sein das Heim zu versorgen.

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