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Freude, Dankbarkeit und gute Laune waren TrumpfSeltenes Jubiläum gebührend gefeiert

ALSFELD (ol). Inspirieren, motivieren und handeln, das wollte Helga Rüger, als sie den Vorsitz vor 33 Jahren bei den Eudorfer Landfrauenverein übernahm – und wahrlich: Sie hat es geschafft, dass der Landfrauenverein in dieser Zeit nicht nur ein Mauerblümchen-Dasein fristet, sondern mit kreativen Ideen eine „Zeitenwende“ herbeiführte. Dafür wurde Rüger nun geehrt.

Das Dorfgemeinschaftshaus war herbstlich und einladend geschmückt, draußen blauer Himmel und die wärmenden Sonnenstrahlen, was will man mehr. Der Sektempfang läutete dann einen sehr gemütlichen Nachmittag ein, heißt es in der Pressemitteilung der Eudorfer Landfrauen.

In den ausgelegten Alben konnte man die 33 Jahre noch einmal in die Realität zurückrufen, und manche vergessene Erinnerung auffrischen. So mancher Ausspruch: Ach wie lange ist das schon her, machte die Runde, und man sah lachende Gesichter. Helga Rüger begrüßte die Gäste auf das herzlichste, besonders Bürgermeister Stephan Paule mit Familie, Ortsvorsteher Edgar Merle und die Abordnung des Bezirkslandfrauenvereines.

In ihrem kurzen Rückblick verwies sie mit dem Spruch: Tradition ist nicht das aufbewahren der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers, dieser selbstgestellte Anspruch war auch die Grundlage ihres Tuns und Handelns als Vorsitzende. Diese Veranstaltung sollte eigentlich vor drei Jahren stattfinden, aber die Pandemie machte ein Strich durch die Rechnung.

Die Kontinuität in der Führung sei schon immer die Stärke des Landfrauenvereines gewesen, so die Vorsitzende, den die Vorgängerin, Emmi Hintz, hätte dieses Amt auch so lange bekleidet. In den drei Jahrzehnten, der Anfang ihrer Karriere, hätten ja noch andere Prioritäten im Verein vorgeherrscht. Aber der Wandel in der Landwirtschaft und Gesellschaft hätten auch ein Umdenken in den Zukunftsplanungen des Vereines nötig werden lassen.

Höhen und Tiefen hätte der Verein durchlebt, aber die positiven Ereignisse hätten doch ein großer Anteil dabei gehabt. Das größte Ereignis sei aber in 1989 mit dem Mauerfall gewesen. In den vielen angebotenen Vorträgen, wie Kochkurse und so weiter, gehöre heute auch zur Erwachsenenbildung, und bereichere das Leben. Im  Landfrauenverein sei ein Querschnitt aller Berufsgruppen festzustellen und die Mitglieder seien Wissensdurstig engagiert.

Die 33jährige Amtszeit sei für sie auch ein Lernprozess gewesen, aber mit Spaß und Freude habe diese Position auch ihr Leben bereichert und erfüllt. Sie dankte den Mitgliedern und besonders dem Vorstand für die Treue und Unterstützung.

Lob für das große Engagement

Die Geschäftsführerin des Bezirksverbandes, Annelise Wilhelm, lobte das große Engagement der Jubilarin, und würdigte die kreative Ideen, dadurch sei der Landfrauenverein ein Vorbild für andere, und überreichte ein Präsent. Von Hochachtung für diese persönliche Lebensleistung sprach Bürgermeister Stephan Paule. Man müsse den „Hut“ ziehen vor diesem langen Engagement, denn es sei ja nicht einfach alle Meinungen unter einen Hut zu bringen.

Der Bildungsauftrag sei wichtig für große Teile der Bevölkerung, denn in den Vorträgen seien praktische Tipps für den Alltag von großer Bedeutung. Er dankte Helga Rüger, die schon etliche Auszeichnungen bekommen habe,  für den großen persönlichen Einsatz, und überreichte ein Präsent. Die Landfrauen seien die Perlen des Dorfes, und „Nichtstun sei die Formel für Erfolglosigkeit, aber nicht bei Helga Rüger.

Dies sagte Ortsvorsteher Edgar Merle „Du warst und bist die Antriebsfeder des Landfrauenvereines, und hast den Verein zu dem gemacht, wie er sich heute darstellt, so Merle weiter. Charisma sei auch eine soziale Verantwortung, denn Persönlichkeiten bewegen die Zeit. Solche Menschen wie du, brauche das Dorf, die Stadt und das Land, damit die Kultur in der Gemeinde am Leben erhalten wird“. Er dankte ihr persönlich und im Namen des Ortsbeirates für diese tolle Lebensleistung, und überreichte für jedes Jahrzehnt eine Rose.

Nach einem gemeinsamen Essen ging es rund im Saal, denn“ Martha“ (Jutta Steinmetz) verwickelte alle Teilnehmer mit ihrem „Gebabbel“ zu Zwiegesprächen, und heiteres Gelächter hallte durch den Raum. Sie verteilte „Fischlis“ und anders „Knapperzeug“ und die Lachsalven wurden immer lauter.

Ein stimmungsvoller Nachmittag wurde mit einem Kaffeetrinken und Kuchen beendet, bevor der Vorstand ihrer „Chefin“ noch einmal großen Dank aussprach. Du warst und bist eine große Kämpferin, und hast die Lebensqualität des Landfrauenvereines wesentlich verbessert. Der äußerliche Dank war ein großer Blumenstrauss.

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