Neue Kommission hat sich unter Vorsitz des Ersten Kreisbeigeordneten Mischak konstituiertImpulse und Ideen für den Sport im Kreis
VOGELSBERGKREIS (ol). Der Vogelsbergkreis hat wieder eine Sportkommission – und so spricht deren Vorsitzender Jens Mischak bei der konstituierenden Sitzung nicht ohne Grund von einem „kleinen historischen Tag“. Gleichzeitig macht er deutlich: „Es gibt viele Punkte, die wir besprechen und umsetzen müssen, unsere Sportentwicklungsplanung bietet dabei die Grundlage unserer Arbeit.“
Die Kommission ist ein Hilfsorgan des Kreisausschusses und soll ihn in Sachen Sport und Bewegung beraten, teilt der Vogelsbergkreis in seiner Pressemeldung mit. „Wir können Empfehlungen abgeben. Das ist genau das, was ich erwarte, dass Impulse aus dieser Kommission heraus gegeben werden“, macht der Erste Kreisbeigeordnete Jens Mischak deutlich.
Die Basis ist mit der Sportentwicklungsplanung geschaffen. „Wir haben eine Bestandaufnahme gemacht und unsere Ziele für den in vier Teilregionen aufgeteilten Vogelsbergkreis formuliert“, so Mischak, „so zum Beispiel einen Kunstrasenplatz für jede Teilregion.“
Dem zu Beginn formulierten Wunsch des Vorsitzenden kommt die 20-köpfige Kommission unversehens nach: Zahlreiche Aspekte werden in der ersten Sitzung des Gremiums angesprochen, die ersten Ideen werden bereits entwickelt. Völlig klar, dass man alle Gruppen im Blick hat, Sport für die Jüngsten ist ein Thema, genauso ein entsprechendes Angebot für Senioren und natürlich Barrierefreiheit für Menschen, die in der Bewegung eingeschränkt sind.
Es geht unter anderem um die Ausstattung der Sportstätten, um die Schwierigkeit, Ehrenamtliche für die Arbeit in den Sportvereinen zu gewinnen, oder auch um die zentrale Lage des Vogelsbergkreises, der sich somit als Austragungsort für große Sportevents anbieten würde. Thematisiert werden auch Hallenzeiten und –auslastung und die Frage nach möglichen Einschränkungen wegen der Energiekrise. „Unser Ziel ist, die Hallen offenzuhalten“, kündigt Erster Kreisbeigeordneter Mischak an. Im zweiten Teil der Sitzung stellte der neue Bewegungskoordinator des Vogelsbergkreises, Dominic Günther, Ergebnisse der Sportentwicklungsplanung vor.
Zur Kommission:
Der Kreistag des Vogelsbergkreises hatte den Weg frei gemacht für die Bildung der Kommission für Bewegung und Sport, der insgesamt 20 Mitglieder angehören. Den Vorsitz hat Landrat Manfred Görig an Ersten Kreisbeigeordneten Mischak übertragen.
Dem Gremium gehören neben zwei Kreisbeigeordneten und sieben Kreistagsabgeordneten zehn Mitglieder aus dem Bereich Sport an: drei Vertreter des Sportkreises, zwei Vertreter der Schulen, ein Vertreter der Kindertagesstäten, ein Vertreter des Kreisjugendparlaments ein Vertreter aus dem Bereich Inklusion, ein Sportmediziner und ein Vertreter der Senioren.
Zur zweiten Vorsitzenden wurde in der konstituierenden Sitzung Astrid Staubach gewählt. Sie ist auch die stellvertretende Vorsitzende des Sportkreises, der 225 Sportvereine mit insgesamt 46.000 Mitgliedern vertritt.
Kommissionen, Ämter, neue Verantwortliche, alles kostet Geld. Das wäre besser eingesetzt, Bäder, Sporthallen, Sportanlagen auch geöffnet zu halten. Dass es immer schwieriger wird, Ehrenamtliche zu halten und zu finden, bei den teilweise schlechten Bedingungen im Kreisgebiet ist doch nicht verwunderlich. Der Brülller werden die kalten Duschen in Sportstätten mit der Begründung, dass alle helfen müssen Energie zu sparen. Da wird insgesamt gar keine Energie gespart, lediglich die Kreiskasse geschont, weil Sportler woanders duschen müssen. Das Gesundheitsrisko findet kein Gewicht, an Legionellen denkt das hauseigene Gesundheitsamt offensichtlich auch nicht. Hinterher wird wieder gefragt, wo sind sie denn alle hin die Ehrenämtler, Jugendlichen, Kinder und Sportler, die den Vogelsberg in anderen Regionen vertreten. Langsam muss der Kreis aufpassen, dass er den Sport nicht mehr nur verwaltet anstatt zum fördern und auszuüben.
Der Landrat meint Energie zu sparen, wenn er Sportler zuhause duschen lässt. Da hat er wohl nicht verstanden, dass auch die privaten Heizungen Energie benötigen, die aus dem Gesamttopf der verfügbaren Energiemengen bedient werden. Er unterstellt den Vereinssportlern, den Ernst der Lage nicht verstanden zu haben und meint, die Vereine müssen ihrem Anteil tragen. Was meint er? Vereine bestehen aus den Bürgern des Vogelsberkreises. Die Hallentemperatur sollte nicht zum Problem werden, hier sollte der Kreis aber auch Mal kontrollieren, wo es wie warm ist. Es gibt aktuell noch kreisbetriebene Hallen, die eine erstaunliche Wärme haben. Aber es ist ja noch nicht November, da kommt es wohl noch nicht so drauf an?! Und Anteile tragen, das sollte jeder Einzelne. In den Fitnessstudios werden auch nicht die Duschen kalt gestellt, beim Friseur die Haare nicht kalt gewaschen und Herr Gorig duscht bestimmt Zuhause auch nicht kalt, bevor er in seinem Dienstwagen steigt obwohl es auch Züge und Busse gibt. Achso zum Thema Arbeitsplatzverluste: das scheint offensichtlich nach Meinung der Kreisverwaltung eine ganz spezielle Verantwortung von Vereinssportlern zu sein oder wurde in der Stellungnahme einfach Mal in die Argumentationskiste gefasst, aber leider daneben gegriffen?
Pläne und Komision Hallen und Schwimmbäder sollen offengehalten werden Heitzungen können aus, aufwärmen durch bewegung.