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Wettbewerb Jugend malt: Drei Anerkennungspreise für Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-SchuleRespekt in vielen Facetten gemalt und zum Ausdruck gebracht

ALSFELD (ol). Im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend malt“ durften sich gleich drei Schülerinnen der Albert-Schweitzer-Schule über einen Preis aus dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst freuen. Die drei stolzen Künstlerinnen haben sich mit eigenen Alltagsbegegnungen und gesellschaftlichen Themen auseinander gesetzt und setzten schlussendlich das Thema „Respekt“ eindrucksvoll in ihren Bildern um.

Respekt. Ein großes Wort, dessen Bedeutung vielfältig ist: Wen sollen wir respektieren und warum? Dieser Frage gingen laut einer Pressemitteilung der Albert-Schweitzer-Schule in den vergangenen Monaten fast 4000 Kinder und Jugendliche nach, die ihre gemalten Ideen dazu im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend malt“, durchgeführt von der Kinder-Akademie Fulda, einschickten.

Eine sechsköpfige Jury ermittelte aus der Vielzahl der außerordentlich kreativen und fantasievollen Einsendungen die Gewinnerinnen und Gewinner. Unter ihnen sind auch drei Schülerinnen der Albert-Schweitzer-Schule, die für ihre Beiträge einen Anerkennungspreis des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst erhielten.

„Ich kann sagen, dass ich als Kunstlehrerin und wir als Schule sehr stolz auf die jungen Künstlerinnen sind, denen eine große Wertschätzung vom Land Hessen entgegengebracht wurde“, sagt Kunstlehrerin Isabel Schickel, unter deren Federführung die Jugendlichen an dem Wettbewerb teilgenommen haben. Sie bietet ihren Schülerinnen und Schülern regelmäßig Gelegenheit, an der Ausschreibung der Kinderakademie teilzunehmen.

Ein buntes Potpourri an Bildern entstanden

In diesem Jahr nutzte sie das Thema „Respekt“ für eine intensive Betrachtung des Themas nicht nur in ihren Kunstklassen, sondern auch mit ihren Gesellschaftspraktikantinnen der Klasse 10. Ausgehend von einer Betrachtung der Menschenrechte und der allgemeinen Frage, wer warum Respekt verdient, gingen die Kinder und Jugendlichen auch ihren eigenen Alltagsbegegnungen nach sowie gesellschaftlichen Themen wie der Covid-Problematik und dem Ukraine-Krieg. Entstanden ist daraus ein buntes Potpourri an Bildern, von denen drei besonders gewürdigt wurden.

Johanna Faubel (Klasse 10b), thematisierte „Gesellschaftliche Anerkennung individueller Entscheidungen zum Thema Leben und Liebe“, das sie recht großformatig und äußerst farbenfroh umgesetzt hat. Bei der Schülerin Amelie Semmler (Klasse 9a) wurde die aktuelle politische Position bezüglich der Menschenrechte in Katar und die Teilnahme an sportlichen Veranstaltungen in ihrem in Mischtechnik gestalteten Bild kritisch thematisiert.

Emely Lehmann (Klasse 9b) bearbeitete in ihrer bildnerischen Umsetzung die Themen Diskriminierung und der fehlende Respekt gegenüber sich in der Masse optisch hervorhebenden Frauen. Auch dieses Bild wurde in Mischtechnik mit Collageaspekten realisiert.

Amelie Semmler (vorne links) und Emily Lehmann (vorne rechts) freuen sich über ihre Urkunden aus Wiesbaden. Ihre Lehrerin Isabel Schickel hält das Glückwunschpaket für Johanna Faubel in den Händen, die zum Fototermin verhindert war. Foto: Isabel Schickel

Alle drei Künstlerinnen erhielten eine besondere Ehrung von Staatsministerin Angela Dorn; als Ansporn und Symbol für weiteres kreatives Schaffen gab es als Geschenk der Staatskanzlei noch einen Malkasten dazu. „Die Schülerinnen sind sicher sehr stolz auf diesen Erfolg“, so Schickel, die allerdings auch diejenigen Schülerinnen und Schüler würdigt, die keine Auszeichnung bekommen haben: „All jene, die nicht bei dem Wettbewerb gewonnen haben, sind sicherlich bei der Auseinandersetzung mit dem Thema ‚Respekt‘ gewachsen und werden sich sicherlich die Ausstellungen mit den bildsprachlich umgesetzten Gedankengängen anschauen – Kunst ist sichtbares Denken“.

Alle von der Jury ausgewählten Bilder gehen in diesem Jahr auf Wanderschaft in Hessen und werden in einer Ausstellung im Gießener Mathematikum vom 5. Juli bis 5. September und im Wortreich in Bad Hersfeld vom 27. September bis 27. November zu sehen sein. Außerdem können Interessierte ab Juli www.kunst-hessen.de auf der Website des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst eine Online-Bildergalerie anschauen.

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