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Ares ist das OL-Tier an diesem WochenendeEine erfahrene Hand für Rüde Ares gesucht

ALSFELD (ol). Auch an diesem Wochenende sucht das Tierheim Alsfeld in Zusammenarbeit mit Oberhessen-live nach einem neuen Zuhause für einen ihrer Schützlinge. Dieses Mal hofft Rüde Ares neue Besitzer zu finden.

„Ares kam zu uns, weil sich leider die Lebensumstände seines Besitzers so änderten, dass er Ares nicht mehr gerecht werden konnte und leider auch in näherer Zeit nicht werden kann. Der Rüde war, bevor er zu uns kam, schon mehr als ein halbes Jahr in einer Hundepension untergebracht“, schreibt das Alsfelder Tierheim.

Anfänglich zeigte sich Ares gar nicht begeistert im Tierheim zu sein. Die neue Lebenssituation überforderte ihn eindeutig. Er reagierte mit heftigem Gebell, Knurren und sprang ans Gitter. „Vorsichtig fingen wir an mit ihm zu arbeiten. Bei ruhigem Verhalten bekam er von uns durchs Gitter positive Verstärkung in Form von Leckerchen und freundlicher Aufmerksamkeit. Wir vermieden ganz akribisch sein fehlgeleitetes Verhalten zu belohnen und somit begriff er, dass wir ihm wohlgesonnen sind und er fing auch an sein negatives Verhalten zu verändern.“

Drei bis vier Tage später konnten einige Pfleger auch schon an dem Auslauf von Ares vorbei gehen, ohne dass er sich aufregte. Im Gegenteil: Ares begann sich zu freuen. Am fünften Tag nach seiner Ankunft ging eine Pflegerin dann zu Ares in den Auslauf hinein. In diesem Moment brach das Eis zwischen Ares und einigen Pflegern. Plötzlich zeigte er sich sehr offen und freundlich. Vor allem habe er gezeigt, wie sehr er an menschlicher Nähe und Aufmerksamkeit interessiert sei und wie anhänglich er sein kann.

„Ein richtiger Kuschelhund. Wir merken nun, dass er die menschliche Nähe vermisst und darunter auch sehr leidet. Er war vorher immer an der Seite seines Herrchens“, heißt es weiter. Doch noch dürfen nicht alle Pfleger zu ihm und auch bei Begegnungen mit Fremden bedarf es noch eine Menge an Arbeit. Gegenüber fremden Menschen zeige er sich im Zwinger eher ungehalten und mache dies mit lautem Gebell deutlich.

Die größere Baustelle zeige sich jedoch in seinem Umgang mit Hunden. Hier bestehe sowohl ein Problem bei Begegnungen an der Leine als auch am Zwinger. „Wir werden jedoch zeitnah schauen, ob eine Vergesellschaftung trotz allem möglich ist, denn auch hier macht er – wie auch bei Menschen – Unterschiede.“

Draußen an der Leine zeige er sich sehr aufmerksam gegenüber Geräuschen und Bewegungen, sei dann insgesamt eher nach außen gerichtet und nehme das andere Ende der Leine kaum wahr. Außerdem zeige er ein starkes Interesse an bewegten Objekten. Hier sei der deutlich vorhandene Jagdtrieb zu beachten. Dies sollte man nicht in Form von Ballspielen fördern, um ein fehlgeleitetes Verhalten zu vermeiden, rät das Tierheim.

Klarer Rahmen und Konsequenz

Ares benötige definitiv eine erfahrene Hand. Er brauche Menschen mit Durchsetzungsvermögen, die ihn nicht einfach sein Ding machen lassen, sondern ihm einen ganz klaren Rahmen vorgeben und dabei immer konsequent bleiben. Bei ihm sei eine mentale Auslastung wichtiger als eine körperliche. Damit sei nicht gemeint, dass er kein aktiver Hund ist, ganz im Gegenteil, nur fällt es ihm schwer sich zu konzentrieren und so sollte er mental (Kopfarbeit) besonders gefördert werden.

Es gebe einige Bereiche, an denen mit ihm gearbeitet werden muss, um seine positiven
Eigenschaften noch mehr hervorzubringen und verstärken und negative zu verringern. Auch darf man laut Tierheimdie Nähe und Zuwendung nicht unterschätzen, die dieser Hund benötigt. Ares sei bei weitem kein Hund, der nur sich selbst braucht, um glücklich zu sein, er benötige auch Menschen an seiner Seite, die ihm viel Wärme und Aufmerksamkeit geben können.

„Ares soll ein Familienmitglied werden, nicht als Aushängeschild und auch nicht zur Abschreckung dienen. Als Familie, Paar oder auch Einzelperson muss man wissen und vor allem verantwortungsvoll damit umzugehen wissen, dass Ares mit großer Wahrscheinlichkeit sein Reich und seine Menschen im Zuhause mit Leib und Seele verteidigen wird“, heißt es abschließend.

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