MES beteiligt sich an Jubiläum des Vereins Rockmusik Alsfeld mit Ausstellung, Film und MusikAuf den Spuren von Rock in Alsfeld
ALSFELD (ol). Ende Mai feiert der Verein Rockmusik Alsfeld, der alljährlich auf der Bühne im Klostergarten Rockmusik aller Art ertönen lässt, ein 30-jähriges Jubiläum und wird mit einer Veranstaltung im Klostergarten – mit einer Ausstellung, Filmen, Musik und Begegnungen – eine kleine Geburtstagsparty feiern. Unterstützt wird der Verein von zwei Schülergruppen der Max-Eyth-Schule, die mit Bild- und Videomaterial sowie mit Musik ebenfalls mit von der Partie sind.
Als sich der Verein Rock in Alsfeld vor dreißig Jahren gründete, waren sie noch gar nicht auf der Welt: Dass die Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule der Max-Eyth-Schule sich dennoch für die Geschichte des Vereins, der den Rock nach Alsfeld gebracht habe, interessieren, liege zum einen an einer gemeinsamen Initiative des Vereins und der Schule, zum anderen aber auch daran, dass Rockmusik eine verbindende und vor allem generationenübergreifende Wirkung habe. Und so unterstützen laut gemeinsamer Pressemitteilung der Schule und des Vereins gleich zwei FOS-Kurse der Max-Eyth-Schule das Jubiläum des Vereins Rock in Alsfeld am 29. Mai im Klostergarten.
Der Kurs „Alsfeld entdecken“ habe sich unter der Leitung von Thomas Dippell auf die Spuren der vom Verein seit dreißig Jahren organisierten Rockkonzerte im Klostergarten gemacht: Alljährlich zum Stadtfest spielen dort sowohl Nachwuchsbands als auch große, überregional bekannte Rock- und Coverbands, die mit den Jahren eine feste Fangemeinde in den Klostergarten locken.
Mit alten Veranstaltungsplakaten und Fotos verschiedenster Auftritte der Bands wollen sie die große Jubiläumsausstellung bestücken, die zum 30. Geburtstag auch einmal außerhalb des Stadtfests Rockfans in den Klostergarten locken soll. QR-Codes auf den einzelnen Motiven führen zu vertiefenden Internetseiten, sodass jeder Besucher sich so viel Information beschaffen kann, wie er will. Erinnerungen an Ohrfutter, No Quarter oder viele andere Bands sollen auf diese Weise geweckt werden.
Interview mit Karlheinz Knuppe
Mit dem Vater der Idee, den Rock in den Klostergarten zu bringen, Karlheinz Knuppe, konnten die Schüler ein Interview führen, das gemeinsam mit Ausschnitten aus Konzerten und dem Bildmaterial am 29. Mai gezeigt werden soll – eine ziemlich runde Aktion, die nicht nur ein bisher nicht sehr beachtetes Kapitel Alsfelder Kulturgeschichte entdecke, sondern auch die Fähigkeiten und Interessen der Schüler optimal nutze: „Das Schöne an den SUK-Kursen (Soziales und Kulturelles) der FOS an der Max-Eyth-Schule ist, dass die jungen Leute hier viele Kompetenzen einbringen können, die im Regelunterricht oft nicht berücksichtigt werden, für die Persönlichkeitsbildung und auch für die Zukunft der Schülerinnen und Schüler aber eine wichtige Rolle spielen“, betont Thomas Dippell.
Im Kurs „Alsfeld entdecken“ sei dies nicht nur Spaß an der Recherche, sondern auch Fotografie, IT, Technik, Gestaltung und Interesse an der Umgebung. Dass die Max-Eyth-Schule aufgrund ihres vielfältigen Angebots auch technisch für ein solches Projekt sehr gut aufgestellt sei – bis hin zu einem eigenen Tonstudio ist alles da -, ermögliche ein professionelles Ergebnis und verstärke die Freude an der Arbeit. „Dass wir das alles dann noch präsentieren dürfen, also ein reales Projekt hinter unserem Tun steht, ist eine große Freude für uns“, unterstreicht der Fachlehrer.
Besondere Freude an der Schule haben regelmäßig auch die Mitglieder der Schulband „Worst Favourites“, die unter der Leitung von Stephanie Ebert und Chris Mogel derzeit Rockmusik vom Feinsten einstudieren. In einem kleinen außenliegenden Musikraum, wo weder Schlagzeug noch E-Gitarre irgendwen stören, rocken die vier ein kleines, aber feines Repertoire von AC/DC über Bryan Adams bis hin zu Miley Cyrus und den Foo Fighters. E-Gitarre, Drums, Percussion, Keyboard und Gesang liefern sie ab – und fiebern ihrem ersten gemeinsamen Auftritt am 29. Mai im Klostergarten entgegen.
„Auch hier zeigen sich viele Kompetenzen“, erläutert die Fachlehrerin: „Neben der Fertigkeit, ein Instrument zu spielen oder zu singen, gehört auch Motivation dazu und der Wille, sich selbst zu organisieren.“ Die Bandmitglieder wählen ihre Stücke aus und proben mitunter auch allein. Die Kursleiterin, selbst eine in der Region bekannte Sängerin, stimme sich mit ihnen dahingehend ab, ob die Titelauswahl für die Besetzung passe, und ob die Arrangements, die mit Hilfe des Lehrers Chris Mogel für die Band umgeschrieben werden können, spielbar sind.
„Und natürlich gebe ich viele Tipps rund um die Performance“, so Stephanie Ebert, die es ebenfalls kaum erwarten kann, dass ihre Schützlinge Ende Mai ihren ersten Auftritt haben. „Für sie wie für alle Nachwuchsbands ist eine solche Möglichkeit in Alsfeld selten. Dabei wäre es so wichtig, Spaß und Talent viel mehr zu fördern“, sagt Ebert, die als Vorstandsmitglied im Verein Rock in Alsfeld e.V. das Bindeglied zwischen der Schule und dem Verein ist. „Auch auf der Stadtfestbühne geben wir regelmäßig regionalen Nachwuchsbands die Chance, öffentlich aufzutreten. Damit füllt der Verein eine große Lücke im kulturellen Angebot der Stadt.“
Die Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler der Max-Eyth-Schule laufen derzeit auf Hochtouren. Was daraus geworden ist, das kann man am 29. Mai ab 15 Uhr im Klostergarten sehen. Dann lädt der Verein Rock in Alsfeld e.V. zur musikalischen Geburtstagsparty mit Bild, Ton, Film, Musik und jeder Menge Möglichkeit zum Austausch ein.
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