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Identität preisgegebenA49-Aktivistin „Ella“ aus Haft entlassen

FRANKFURT/HOMBERG OHM (akr). Die jetzt nicht mehr unbekannte A49-Aktivistin „Ella“ ist wieder auf freiem Fuß. Sie hat ihre Identität preisgegeben und wurde nun aus der Haft entlassen. Bei der Frau handelt es sich um eine 31-jährige Irin, wie Staatsanwalt Rouven Spieler auf Nachfrage von Oberhessen-live bestätigt.

Staatsanwalt Rouven Spieler erklärte, dass die bislang unbekannte Frau nun ihren echten Namen mitgeteilt hat und ihre irischen Ausweisdokumente überprüft wurden und keine Anzeichen auf eine Fälschung vorlägen. Mit der Bekanntgabe ihrer Identität konnte der Haftbefehl aufgehoben werden.

„Freilassung heißt aber nicht Freispruch“, betonte Spieler. Denn das Oberlandesgericht müsse noch das Gießener Urteil prüfen, nachdem die Verteidigung der Umweltaktivistin Revision eingelegt hatten. Demnach könne es durchaus sein, dass sie noch den Rest ihrer Strafe absitzen muss. Jetzt aber ist 31-Jährige erstmal wieder auf freiem Fuß.

Wegen zwei tätlicher Angriffe in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung auf Polizeibeamte wurde „Ella“ zuletzt zu einem Jahr und neun Monaten in Haft verurteilt. „Ella“ soll, als sie sich in 15 Metern auf einer Seiltraverse befand, einem SEK-Beamten mehrfach gezielt ins Gesicht getreten haben, sowie einmal gegen den Kopf. Einem weiteren Beamten soll sie ihr Knie ins Gesicht gestoßen haben. Auch dadurch, dass sie ihren Namen nicht preisgab und in Untersuchungshaft kam, wurde die Irin nachträglich zu einer Art Galionsfigur der Menschen, die sich nach wie vor gegen den Bau der A49 einsetzen – und zum Teil auch ein anderes Gesellschaftssystem für Deutschland fordern.

A49-Aktivistin „Ella“ erneut verurteilt

2 Gedanken zu “A49-Aktivistin „Ella“ aus Haft entlassen

  1. Wo kommt der Ausweis plötzlich her, wer hat den vorgelegt?
    Wer oder wie wurden der RA und die Gerichtskosten bezahlt?
    Erzählt mir keine Märchen!

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    1. Den Ausweis werden Angehörige per Enschreiben geschickt haben.

      Anwalt und Gerichtskosten zahlt der Staat, es sei denn, es stellt sich nun jetzt heraus, dass sie über Vermögen oder Einkommen verfügt.

      Ich würde der Frau wünschen, dass sie sich andere Freunde sucht. Ihre bisherigen Freunde waren nämlich keine guten Ratgeber. Hätte sie sich von Anfang an kooperativ gezeigt, hätte sie vielleicht gar nicht ins Gefängnis gewusst.

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