VOGELSBERG (mwn). Ab Sonntag rollt er wieder, der Ball auf den Fußballplätzen im Vogelsberg. Sechs Mannschaften aus der Kreisliga A starten dann in den Kampf um den Aufstieg in die Kreisoberliga, während die anderen elf Vereine das Ziel des Klassenerhalts haben, um nicht in die Kreisliga B abzusteigen.

Der Topfavorit auf den Aufstieg bleibt weiterhin die SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen. In der kompletten Hinrunde holten die Reiskirchener 40 Punkte und verloren dabei nur zwei ihrer Spiele. Mit diesen 40 Punkten hatten die Reiskirchener einen komfortablen Sieben- Punkte-Vorsprung auf den zweiten Tabellenplatz. Durch den Einzug in die Aufstiegsrunde ist dieser Vorsprung allerdings weg und die SG Reiskirchen muss noch einmal von vorne anfangen, ihre Punkte zu sammeln. 

Aber auch ihr Gegner am Sonntag, die SG Schwalmtal, spielte eine richtig gute Saison. Die SG Schwalmtal hat ihre Hinrunde auf dem dritten Tabellenplatz mit insgesamt zehn Siegen und drei Unentschieden beendet. Trotz der guten Leistungen in der Hinrunde verlor die SG Schwalmtal das Hinspiel gegen die SG Reiskirchen deutlich. Beim Spiel in Storndorf gewannen die Reiskirchener durch die beiden Doppelpacker Marian Hild und Christian Kuhn mit 1:4. Für die Partie am Sonntag  um 15 Uhr bleiben also die Hausherren der Favorit, dürfen aber auch die SG Schwalmtal nicht unterschätzen.  

SV Nieder-Ofleiden trifft auf die FSG Kirtorf

Bereits letzten Sonntag sind der SV Nieder-Ofleiden und die FSG Kirtorf in ihr Pflichtspieljahr 2022 gestartet. Beide Mannschaften waren am letzten Wochenende im Kreispokal aktiv. Für den SV Nieder-Ofleiden war der Kreispokal sehr erfolgreich. Im Derby gegen die FSG Homberg/Ober-Ofleiden gewannen die Männer von Trainer Luis Viegas mit 2:0.  Auch in der Hinrunde lief es für die Nieder-Ofleidener richtig gut. Zum Start in die Hinrunde holte der SV Nieder-Ofleiden sechs Siege in Folge und zog mit diesem Vorsprung auch ungefährdet in die Aufstiegsrunde ein. 

Erfolgreich im Kreispokal war auch die FSG Kirtorf. Im Spiel gegen den B-Ligisten aus Bobenhausen gewannen die Kirtorfer nach einem Rückstand noch mit 2:1 und zogen damit ins Kreispokal-Halbfinale ein. In der Hinrunde konnte sich die FSG Kirtorf, wie schon der SV Nieder-Ofleiden, eher problemlos für die Aufstiegsrunde qualifizieren. In sechzehn Spielen holten die Kirtorfer neun Siege und vier Unentschieden und landeten auf dem fünften Tabellenplatz. 

Am Sonntag trifft der SV Nieder-Ofleiden auf die FSG Kirtorf.

Das Hinspiel war ein sehr ausgeglichenes Spiel, am Ende trennten sich beide Mannschaften mit einem 1:1. Anstoß der Begegnung ist am Sonntag um 15 Uhr in Nieder-Ofleiden. Ein weiteres Spiel in der Aufstiegsrunde der Kreisliga A ist die Partie zwischen der SpVgg Mücke und der FSG Laubach. Anstoß dieser Begegnung ist am Sonntag um 15 Uhr.  

Abstiegskampf in der A-Liga

Auch der Abstiegskampf in der Kreisliga A bleibt weiterhin spannend. Ein bisschen überraschend steht der TV/VfR Groß-Felda auf dem achten Tabellenplatz in den Abstiegsplayoffs. In der Hinrunde standen die Feldataler noch zwei Plätze weiter oben im Mittelfeld der Liga. Durch den Abzug von drei Punkten ist der VfR Groß-Felda nun punktgleich mit ihrem Gegner am ersten Rückrunden Spieltag – und zwar der SG Appenrod/Maulbach.

Die SG Appenrod/Maulbach spielt schon die ganze Saison im Abstiegskampf, zwischenzeitlich stand die Sportgemeinschaft auf dem vorletzten Tabellenplatz. Nur dadurch, dass der FSG Ohmes/Ruhlkirchen drei Punkte abgezogen wurden, steht die SG Appenrod auf einem Nicht-Abstiegsplatz.

Auch in der Verteidigung läuft es bei den Appenrödern noch nicht so gut. Mit 48 Gegentoren in der Hinrunde ist die Sportgemeinschaft die Schießbude der Liga. Einen Favoriten für dieses Spiel auszumachen ist sehr schwer. Es wird ein spannendes Spiel erwartet, wo bis zum Schluss alles offen sein wird. Anstoß ist am Sonntag um 15 Uhr in Groß-Felda.  

Ein Blick auf die Partie zwischen der SG Appenrod/Maulbach und dem SV Nieder-Ofleiden.

Spiel mit Spannungsfaktor

Ein Spiel mit einem ähnlichen Spannungsfaktor wird das Duell zwischen der FSG Ohmes/Ruhlkirchen und der FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod II werden. Die FSG Ohmes/Ruhlkirchen ist definitiv die unberechenbarste Mannschaft im Abstiegskampf. Nach dem Saisonstart mit sieben Niederlagen in Folge, konnte sich die FSG mit den beiden neuen Trainern Benjamin Gröger und Jens Kraus wieder neue Hoffnungen im Abstiegskampf wecken.

Insgesamt konnte die FSG Ohmes neun ihrer zwölf Punkte unter dem Trainer-Duo holen. Von diesen zwölf Punkten werden den Antrifftalern zur Rückrunde allerdings noch drei Punkte abgezogen und stehen somit wieder hinter der SG Appenrod/Maulbach. Durch die beiden neuen Trainer ist die FSG extrem unberechenbar. In der Winterpause konnten Benjamin Gröger und Jens Kraus ihre Mannschaft nach eigenen Ideen auf die Rückrunde vorbereiten.  

Im ersten Spiel kommt mit der FSG Grünberg ein direkter Konkurrent ins Antrifftal. Im Gespräch mit Oberhessen-live zeigt sich Ohmes Stürmer Tobias Stork aber optimistisch. „Abstiegskampf ist immer unangenehm (…). Genauso werden wir alles geben, um am Ende nicht ganz unten zu stehen. Wir müssen uns dann natürlich auch auf die Gegner vorbereiten, denen es im Endeffekt genau so geht, wie uns.”  

Die FSG Ohmes Ruhlkirchen.

Und dem Gegner am ersten Spieltag geht es ähnlich. Die FSG Grünberg ist wie die FSG Ohmes/Ruhlkirchen noch mittendrin im Abstiegskampf, hatte aber mit den Punktabzügen sehr viel Glück. Mit 14 Punkten stehen die Grünberger im Mittelfeld der Liga. Mit einem Sieg können die Grünberger bis auf den vierten Tabellenplatz hochspringen, mit einer hohen Niederlage könnte man bis auf den neunten Tabellenplatz herabfallen. 

Für beide Mannschaften steht viel auf dem Spiel. Mit einem Sieg können beide Mannschaften einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen, mit einer Niederlage fallen beide Mannschaften tiefer in den Abstiegskampf. Auch das macht dieses Spiel so spannend. Anstoß ist am Sonntag um 15 Uhr in Ohmes. 

Weitere Begegnungen in der Kreisliga A finden am Sonntag um 12.45 Uhr mit der der Partie zwischen der SG Treis/Allendorf II und dem TSV B/N-Gemünden, um 15 Uhr zwischen der SG Rüddingshausen/Londorf und der FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein und ebenfalls um 15 Uhr mit der Partie zwischen der FSG Queckborn/Lauter und dem SV Harbach statt. Spielfrei an diesem Wochenende hat die FSG Alsfeld/Eifa.