Geschäftsführerin Theresa Wegener zur SituationKündigungen bei Hutfabrik Wegener entsprachen nicht Vereinbarungen
LAUTERBACH (ol). Im Lauterbacher Traditionsunternehmen Hutfabrik R.&M. Wegener kam es in den vergangenen Tagen zu Unruhen: Viele Mitarbeiter wurden gekündigt – aber nicht von den Geschäftsführern selbst, sondern von dem neuen, externen Investor, der zur „Absicherung der Marktposition“ einbezogen wurde.
Mit der hatte das Traditionsunternehmen Wegener aus Lauterbach, das bis zuletzt in 7. Generation geführt von Theresa Wegener, nämlich schon seit Beginn der Coronapandemie zu kämpfen und sah sich besonderen Herausforderungen gegenüber. Um den Umsatzeinbußen zu begegnen hatte die Geschäftsführerin sogar eine Crowdfunding-Aktion gestartet.
Zu einem weiteren Schritt, um den veränderten Marktbedingungen zu begegnen, entschied sich Familie Wegener laut Pressemitteilung dann vor einigen Monaten: Das Unternehmen holte einen externen Investor ins Boot, um das sich zukunftsfähig auszurichten.
Im Rahmen der intensiven Verhandlungen habe der Investor zugesagt, durch strategische und finanzielle Unterstützungsmaßnahmen eine Neupositionierung der unterschiedlichen Geschäftsfelder von Wegener zu begleiten und brachte beispielsweise auch neue Geschäftsbeziehungen ein.
Eine der Voraussetzungen für die Beteiligung des Investors sei allerdings gewesen, Unternehmensanteile abzugeben. „Dazu hat sich Familie Wegener vor einiger Zeit schweren Herzens entschieden“, heißt es weiter.
Kurzfristig habe der Investor jetzt „ohne weitere Abstimmung“ Mitarbeiterkündigungen ausgesprochen. „Dies entsprach nicht den Vereinbarungen, die im Vorfeld zwischen Familie Wegener und dem Investor getroffen wurden“, so aus der Pressemitteilung. Die Familie Wegener bemühe sich, dass der Investor seinen Absprachen nachkomme und „alle Arbeitsplätze am Standort Lauterbach erhält“. In den kommenden Tagen seien weitere Gespräche vorgesehen, kündigt das Unternehmen an.
Gibt es den geheimnisvollen Investor?
Mal schauen …
Ich fragte mich, wer der Investor wohl sei … laut letzter veröffentlichter Bilanz sind/waren die ~50 Mitarbeiter angestellt bei der „R. u. M. Wegener GmbH & Co. KG“, deren Komplementär wohl die „Wegener GmbH“ ist.
Hinweise auf einen Investor habe ich bei den Firmen in öffentlichen Quellen aber nicht gefunden [Änderungsmeldungen Handelsregister], dafür entsteht eine neue KG mit einer GmbH im Hintergrund, die als Komplementär die „KMW Asset GmbH“ einbindet, mit einem „Klaus Maximilian Wegener“ als einen der Geschäftsführer.
Öffentliche Infos/Quellen:
R. u. M. Wegener GmbH & Co. KG:
https://www.northdata.de/R.+u.+M.+Wegener+GmbH+%26+Co.+KG,+Lauterbach/Amtsgericht+Gie%C3%9Fen+HRA+2674
Wegener GmbH:
https://www.northdata.de/Wegener+GmbH,+Lauterbach/Amtsgericht+Gie%C3%9Fen+HRB+5458
Könnte natürlich auch ein Versuch sein, das Unternehmen „umzustrukturieren“ – die Kündigung sollte man als Angestellter sicherheitshalber überprüfen lassen.
Laut Northdata sind Theresa und K.M. (W)egener Geschäftsführer der KMW Asset GmbH, Burghaun („Investor“).
Kann man eigentlich Absprachen mit sich selbst treffen? Vermutlich so ähnlich wie die …. guten Vorsätze fürs neue Jahr…
Vorsicht: Geschäftsführer sind nicht immer Gesellschafter. Oft sind die Geschäftsführer auch nur Angestellte ohne Anteile. So kann der polnisch klingende Name bei der Wegener GmbH auch nur ein neu angestellter GF sein, ohne Hinweise auf einen Investor zu geben.
Die gekündigten Angestellten sind/waren sicher in der alten Firma angestellt – der R. u. M Wegener GmbH & Co KG. Diese hatte nämlich 50 Angestellte im Jahreabschluss.
Nun würde eine Änderung der Kommandandisten dieser KG oder der Gesellschafter der Wegener GmbH (Kommandandist der obigen KG) meiner Ansicht nach einen Änderungsvermerk im Handelsregister mit sich bringen – der fehlt mir – daher die Frage nach dem Investor.
Wer es genau wissen will, muss ein paar Euro in die Hand nehmen und im Handelsregister die aktuellen Daten beider Unternhemen einsehen.
Auf jeden Fall ist der Vorgang sehr ungewöhnlich.
die ganzen hinweise deuten darauf hin, dass die abwicklung in der familie erfolgt ist und die öffentlichkeit bewusst hintergangen wurde, um die mitarbeiter los zu werden. in dem firmengeflecht sind laut der aufstellung drei mitglieder involviert, wobei das eigentliche geschehen zwischen den beiden geschwistern erfolgt sein könnte; wenn das zutrifft, schämt euch einfach! der investor könntre somit der neue gesellschafter selbst sein, eine riesen mogelpackung!
Laut Northdata ist keiner der Familie Wegener mehr Geschäftsführer der Wegener GmbH. Das ist ein Herr aus Posen, Polen. Die neusten Einträge sind vom 09.02.2022.
Vermutlich liegen die Anteile von der Familie unter 50%.
Also hat da auch niemand mehr aus Lauterbach was zu sagen bzw. Mitspracherecht. Da nützen auch keine „Absprachen“ im Vorfeld etwas, falls es sowas vorher gegeben haben sollte.
Schon spannend, was man im Internet rausfinden kann. Wegener lässt seit vielen Jahren in Polen produzieren. Dieser polnische Geschäftspartner ist sicherlich nicht aus dem Nichts gekommen.
Gelegentlich war von einer Firma in Burghaun bei Fulda die Rede, die Geschäftsanteile übernommen hat. Kurioserweise trägt die Firma die Initialen des Wegener-Sohns im Namen. Zufall?
Irgendwie habe ich das Gefühl, hier werden Firmenanteile von A nach B über Z verschoben, aber die Mitspieler sind immer dieselben.
der investor ist eine komische firma aus burghaun laut fz, es ist vieles bewusst im unklaren (kmw asset gmbh). wer das sagen hat, bleibt unklar. was gibt es mit den beteiligungen der bürger, die die arbeitplätze erhalten wollten, ist das auch alles weg?
Bei der Gelegenheit sollte auch gleich darauf hingewiesen werden, daß vor der Firma ein Fuß-und Radweg ist , der nicht als Dauerparkplatz genutzt werden darf. Auch nicht für Kundschaft und Anlieferer!
Der Radweg führt steil bergauf in Blitzenrod. Da fährt niemand. Er führt nicht bergab, weil: andere Straßenseite. Da wird wohl kaum jemand mit dem Rad fahren. Außer, er/sie/es hat ein e-Bike. Fußgänger in Blitzenrod? Wo denn?
Von wegen. Wer bergauf geht oder mit dem Rad zum Radweg/Bahnhof will, folgt logischerweise dem Bürgersteig Wegner. Gezwungenermaßen muss man dann auf die Fahrbahn wechseln, bei hohem Verkehrsaufkommen. Aber ihr Cloudworker, es wird ja bald wieder wärmer und in dieser Saison wird es Anzeigen regnen. 3 Jahre mach ich euch schon auf die Gefahrenlage aufmerksam ohne Einsicht. (Ich stieg gerne ab, um einer Mutter mit Kind auf Rad um den Wegner-Benz zu helfen)
Die neue Straßenverkehrsordnung macht es jetzt endlich durchsetzbar. Übrigens hat sich die Ordnungsbehörde von Lauterbach nicht darum gekümmert. Ich steig gerne für ein Foto vom Rad in „Blitzenrod“. Da gibt es dann auch Knöllchen+Punkt wenn ein PKW im öffentlichen Raum (rücksichtslos-blöd) steht.
Der 2021 aktualisierte Bußgeldkatalog bestimmt für das unerlaubte Parken auf Geh- und Radwegen: Das Bußgeld beträgt mindestens 55 Euro, hinzu kommt ein Punkt … mit zusätzlicher Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer bzw. länger als eine Stunde: 70 Euro und ein Punkt. Stand 27.10.2021
Man sieht sich.
Ich frag mich jetzt, was zugeparkte Fusswege vor der Firma mit dem eigentlichen Problem zu tun haben???
Warum wurde hier nicht der Betriebsrat miteinbezogen?
Gibt es überhaupt einen oder hat man hier den Daumen drauf?
Wieviele Mitarbeiter hat das Unternehmen?
Hat man mit diesem Investor womöglich die Katze im Sack gekauft?
Sehr schade und auch sehr ungewoehnlich so etwas.
Wobei ich mich frage, ob hier nicht etwas Wortkosmetik betrieben wird. Ein „Investor“ kann uebehaupt nicht wirksam kuendigen, das kann nur der Arbeitgeber oder ein Insolvenzverwalter. Entweder ist der Investor Mehrheitseigner und damit Eigentuemer oder da hat jemand seine Rechte massiv ueberschaetzt.
Den Beschaeftigten wuensche ich alles Gute, lasst euch umgehend fachlich beraten , ob das alles so seine Richtigkeit hat.