Stellungnahme zu MontagsspaziergängenDGB Vogelsberg: mehr Rücksichtnahme und Verantwortung im Kampf gegen die Pandemie
ALSFELD/VOGELSBERG (ol). Wenn am Montag wieder die Spaziergänger durch die Alsfelder Innenstadt ziehen, um gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren, wird vor dem Rathaus wieder die Mahnwache des Aktionsbündnisses „Alsfeld zeigt Haltung“ stattfinden, an der sich auch der DGB Vogelsberg beteiligen wird. Dieser fordert mehr Rücksichtnahme und Verantwortung im Kampf gegen die Pandemie, wie er in einer Stellungnahme zu den Montagsspaziergängern betont. Die Stellungnahme im Wortlaut.
Die Pandemie hat faktisch die gesamte Arbeitswelt in Bewegung gebracht. Jedoch wirkt die Pandemie auf jede Branche und jeden Beruf unterschiedlich. Es gibt verschiedene Erfahrungswelten sowie eine ungleiche Verteilung von arbeitsbezogenen Lasten und Risiken. Bestehende soziale Ungleichheiten wurden drastisch verstärkt – und zwar in mehrerlei Hinsicht:
Die mit Covid-19 verbundenen wirtschaftlichen Lasten einzelner und gesundheitlichen Risiken sind überproportional Berufsgruppen auferlegt, die bereits vor der Pandemie unter prekären Arbeitsbedingungen gelitten haben – von der Reinigungskraft und Kassierer:in, zur Leiharbeiter:in und allen voran die Pflegekräfte in Altenheimen, Kliniken und sonstigen Betreuungseinrichtungen.
„Deswegen sind wir auch an diesem Montag wieder dabei, wenn Alsfeld zeigt Haltung um 17.45 Uhr eine Mahnwache vor dem Rathaus abhält“, so die DGB Kreisvorsitzende Anna-Maria Boulnois. „Auch die Entwicklungen in anderen Orten des Landkreises behalten wir im Blick.“ Viele der Initiator:innen und Wortführer:innen der Corona-Proteste nutzen die Pandemie als Vorwand, um Verschwörungserzählungen zu verbreiten und demokratische Prozesse zu diskreditieren, um so letztlich unsere Demokratie und unseren Rechtsstaat anzugreifen.
Die Pandemie ist Fakt, und die Überlastung der Intensivstationen auch. Die Pandemie fordert von uns allen Solidarität und Verzicht und belastet uns durch zahlreiche Einschränkungen im privaten und beruflichen Bereich. Die deutliche Mehrheit der Bevölkerung verhält sich verantwortungsvoll, solidarisch, leise und ohne großes Aufsehen. Dieser Mehrheit möchten wir eine Stimme geben. Bisher gibt es nur eine Lösung, die uns am ehesten helfen kann, die Pandemie zu überwinden und uns und unsere Mitmenschen zu schützen: Die Impfung und eine hohe Impfquote.
Gerade in Anbetracht der Omikron-Welle, und der scheinbar stagnierenden Impfbereitschaft, kommt es darauf an, als Gesellschaft zusammenzuhalten und solidarisch zu handeln. Wir kommen nur gemeinsam mit mehr Rücksichtnahme und Verantwortung aus dieser Pandemie und müssen gefährdete Menschen schützen sowie diejenigen unterstützen, die die Hauptlast der Krise tragen. Der DGB und seine Gewerkschaften setzten sich für soziale Sicherheit, die Gesundheit und Interessen der Beschäftigten ein – Schulter an Schulter auch in Zeiten von Corona.
wo hat sich ingo schwalm so schnell in eine dame verwandelt? habe ich als der dumme otto da was verpennt?