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Nachruf Rainer GrünewaldErinnerungen an einen Mann, der Spuren hinterlässt

ALSFELD. Die Menschen im Evangelischen Dekanat Vogelsberg trauern um Rainer Grünewald, der vor wenigen Tagen überraschend im Alter von 79 Jahren verstarb. Ein Nachruf aus dem Dekanat im Wortlaut.

Rainer Grünewald war mehr als vierzig Jahre lang ehrenamtlich in der Evangelischen Kirche engagiert, davon neun Jahre als stellvertretender Vorsitzender der Dekanatssynode im Dekanat Homberg und weitere vier Jahre, bis zur Fusion der Dekanate Homberg und Alsfeld im Jahr 2004, als Vorsitzender, teilt das Dekanat in einer Pressemeldung mit.

Auch darüber hinaus blieb er als Mitglied im Dekanatssynodalvorstand ehrenamtlich in einer leitenden Funktion. Er wirkte in verschiedenen Ausschüssen mit und war außerdem Vorstand im Zweckverband des Beratungszentrums Vogelsberg, seinerzeit noch unter dem Namen Jugend- und Drogenberatung. Hier hatte er zweitweise auch die Ämter des Vorsitzenden und des stellvertretenden Vorsitzenden inne.

Er war darüber hinaus viele Jahrzehnte lang in der Homberger Bürgerinitiative gegen den Weiterbau der A49 und für den Erhalt der Schöpfung engagiert.

Diese Aufzählung zeigt, dass Rainer Grünewald, den man durchaus als frommen Kirchgänger und gewissenhaften Christen bezeichnen darf, über seine kirchlichen Aufgaben hinaus auch gesellschaftlich wirkte. Ein Engagement, das sich auch durch sein Berufsleben als Lehrer an der Homberger Pestalozzischule, einer Schule für Lernhilfe, manifestiert.

Der Kirche und ihrer Entwicklung galt Rainer Grünewalds großes Interesse. Dieses führte dazu, dass er als Kirchenvorsteher sowie als Präses und DSV-Mitglied weit über die Grenzen der Region hinaus vernetzt war, was wiederum seine Arbeit vor Ort bereicherte.

Weggefährten schätzten an ihm seine sehr bedachte Art und Weise: Niemals habe er vorschnell reagiert und geurteilt, stets habe er sich Zeit genommen, um die Komplexität von Aufgaben und Sachverhalten zu erfassen und seine Entscheidungen danach auszurichten. Er galt als zugewandt, offen und vermittelnd; ein Mann, der seine Kompetenzen nie zur Schau stellte, diese aber stets gewinnbringend für die Kirche und die anderen Gremien, in denen er wirkte, einsetzte.

Darüber hinaus war Rainer Grünewald ein Mensch, der seine Positionen mit Nachdruck vertrat und verteidigte; streitbar, doch stets fair und respektvoll, immer mit einem Blick für das Gegenüber. Sowohl im Ehrenamt als auch im Beruf war Rainer Grünewald integrierend, sein Augenmerk lag auf gemeinsamer Arbeit und der Teilhabe aller Beteiligten.

Dass Rainer Grünewald nach der Fusion den Vorsitz der Dekanatssynode abgab und dennoch aktiv und engagiert in der neuen Dekanatssynode und deren Vorstand mitwirkte, macht deutlich, dass es ihm nie um Posten und Ämter ging, sondern dass er der Sache, den Inhalten, dem kirchlichen Leben in seiner Region verpflichtet war. Es ist nicht zu viel gesagt, dass Rainer Grünewald hier Spuren hinterlässt.

4 Gedanken zu “Erinnerungen an einen Mann, der Spuren hinterlässt

  1. 6 Fehler in der Rechtschreibung auf einen einzigen Satz. Sicher, dass es noch eine 6 ist? Ich würde da eher schon eine 7 oder 8 geben wollen.

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    1. @ Erstklässlerin
      @ Schwalmtaler
      Welchen brillanten Inhalt sie beide in ihren post’s doch verströmen…
      In ihrem kleingeistigem Duktus möchte Ich antworten :
      SETZEN – Am Thema vorbei ! ;-)
      Manier de voir …..
      P’s
      Vielleicht wäre ja schulmeisterlicher Blockwart ein nettes Hobby für sie …
      wer weiß ..🤔

  2. So wie sie ihn beschreiben wahr der Herr Günewald, ich habe ihn vor ca.20 Jahren kennen gelernt, und bin überrascht von seinem Tot zulesen er bleibt mir unvergessen.

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