Am vergangenen Wochenende - im Frühjahr soll es wieder einen Schnuppertag gebenIn die Arbeit der Alsfelder Brandschützer reingeschnuppert
ALSFELD (ol). Die Feuerwehr Romrod hat es vorgemacht. Schnell waren sich die Wehrführer in Alsfelds Kernstadtwehr, Carsten Schmidt, Daniel Schäfer und Tobias Riemann einig: „Das machen wir auch“ – und so fand am Wochenende ein „Schnuppertag“ bei den Alsfelder Brandschützern statt.
2000 Flyer druckte ein örtliches Druckhaus, den Entwurf mache eine bekannte Altenburger Autorin. Nach rund drei Wochen Werbung ging es am Samstag rund im Hof des Alsfelder Feuerwehrhauses. Das Autohaus Köhler sponserte ein Schrott PKW zum fachmännischen Zerkleinern. Natürlich durfte ein Schlauch mit Feuer aus dem Feuerlöschsimulator nicht fehlen.
Oft werden die Feuerwehrmänner und Frauen der Kernstadt laut ihrer Pressemitteilung gefragt: „Das ist doch eine Berufsfeuerwehr“. „Nein, ist Sie nicht“, ist dann die Antwort. Zwei städtische Angestellte Arbeiten tagsüber im Alsfelder Feuerwehrhaus. Einer davon nimmt aktiv am Einsatzdienst teil. Bei jedem Einsatz, ob Tag oder Nacht kommen die „Freiwilligen“.
Ein Blick auf den Schnuppertag. Fotos: Manfred Grüner
So lief auch am Samstagmittag das Programm weiter, obwohl ein Teil der Fahrzeuge zum Einsatz ausrücken musste. Bei über 200 Einsätzen pro Jahr funktioniert dies nur mit einer großen Anzahl von movierten Einsatzkräften. Die drei Wehrführer versuchen die Feuerwehr immer wieder durch neue Ideen interessant zu gestalten. „Jeder bei uns macht so viel Feuerwehr wie er möchte. Der eine mehr der andere weniger. Neue Mitglieder für unsere Feuerwehr zu finden gehört mit zu den wichtigsten Aufgaben der Feuerwehrführung. Ob über die Kindergruppe, Jugendfeuerwehr oder eben mit einem Schnuppertag“, so die Brandschützer.
„Wer einmal Blut geleckt hat der bleibt in der Regel dabei“, so Alsfelds Wehführer Carsten Schmidt. So stand ein kleines Programm für die Interessierten an der Feuerwehrarbeit am Samstagmittag bereit. Nach dem Einkleiden ins Feuerwehroutfit durch Corinna Schlitt und Wolfgang Tomalla ging es direkt los. Unter Anleitung von Florian Borchard konnten sich die Besucher am hydraulischen Rettungsgerät versuchen und den PKW zerkleinern.
Zwischenzeitlich spielte man dann Feuerwehr-Jenga. An der nächsten Station stand die Brandbekämpfung auf dem Plan. Marco Falck erzeuge mit gasbetriebenen Feuerlöschtrainer eine rund eineinhalb Meter hohe Flamme, die es mit dem Hohlstrahlrohr zu bekämpfen galt. Am Infopoint entstanden dann Gespräche rund um die Feuerwehr. Hier standen die beiden Zugführer Manfred Grüner und Mathias Schlitt für Auskünfte bereit.
Jenga, mal anders.
Am Ende des Tages war man sich einig. Im Frühjahr gibt es wieder einen Schnuppertag, dann verknüpft mit einem Ausbildungstag der Ehrenamtler. Die Feuerwehr Alsfeld-Mitte übt übrigens jeden Montag ab 20 Uhr. Wer einmal reinschauen möchte, ist herzlich willkommen.
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