Achtelfinale im Kreispokal AlsfeldDerby, Wiedergutmachung und spannende Partien
VOGELSBERG (mwn). An diesem Dienstag ist es so weit: Das erste Spiel des Kreispokal-Achtelfinales steht auf dem Programm, ehe am Mittwoch acht weitere heimische Fußballmannschaften ihr Können in vier Partien unter Beweis stellen müssen. Wer wird ins Viertelfinale einziehen? Ein Blick auf den Kreispokal.
Den Anfang machen am Dienstagabend der TV/VfR Groß-Felda und die SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod. Für den Kreisoberligisten aus Altenburg ist das durch die Absage der FSG Alsfeld/Eifa in der Begradigungsrunde der erste wirkliche Einsatz auf dem Feld.
Für die Mannschaft von Trainer Steffan Fink ist es nichts Neues, die Pokalreise in der Begradigungsrunde zu starten. Bereits in der letzten Saison startete die SGAES eine Runde früher als alle anderen und konnte sich von dort aus bis in das Finale vorarbeiten. Der Gegner im Achtelfinale damals wie heute: der TV/VfR Groß-Felda. In dem Spiel damals konnte die SGAES bereits nach 27 Minuten mit 0:3 früh in Führung gehen, der TV/VfR konnte zwar mit zwei Toren noch einmal rankommen, schaffte es aber nicht das Ausscheiden noch zu verhindern und verlor mit 2:4.
Für dieses Jahr sieht die Ausgangssituation ähnlich aus: Während die SGAES in der Kreisoberliga nach zehn Spieltagen mit 19 Punkten auf dem sechsten Platz der Tabelle steht, kommt der TV/VfR Groß-Felda mit einer Niederlage aus der A-Liga in das Pokal Achtelfinale. Die Mannschaft von Trainer Benjamin Seim musste sich der SpVgg. Mücke durch ein Tor in der 90. Spielminute mit 1:0 geschlagen geben.
Leusel trifft auf Homberg Ohm
Für den Gewinner des letzten Licher Kreispokales, der SpVgg. Leusel, beginnt die Pokalreise am Mittwochabend in Homberg. Für die Titelverteidiger aus Leusel wird das Ziel sein, sich wieder für das Pokalfinale zu qualifizieren – immerhin stand die SpVgg. in den letzten drei Spielzeiten immer im Finale und konnte davon auch zwei Mal den Pokal gewinnen.
Für den Trainer der Grün-Weißen, Thomas Brunet, ist das Pokal Achtelfinale auch eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Von 2013 bis 2016 und dann wieder von 2018 bis 2020 war Brunet selbst Trainer der FSG Homberg/Ober-Ofleiden und prägte eine sehr erfolgreiche Zeit im Verein.
„Auf das Spiel gegen Homberg freue ich mich. Ich bin im Guten gegangen und habe noch viele gute Freunde dort. Letztlich ist es aber ein Pokalspiel, dass wir sicherlich gewinnen wollen. […] Ich will das Spiel gegen Homberg natürlich gewinnen. Die aktuelle Mannschaft kenne ich nur noch zum Teil. Es gab eine größere Fluktuation in den letzten beiden Jahren. Ich freue mich aber auf ein Wiedersehen mit den Jungs und den Verantwortlichen aus Homberg und Ober-Ofleiden“, so Brunet über seine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte.
Die FSG Homberg wird im Pokal auf Wiedergutmachung aus sein. Der Kreisoberligist verlor letzte Saison bereits im Achtelfinale gegen die SG Schwalmtal im Elfmeterschießen mit 11:10 und flog damit früh aus dem Pokal. Trotzdem geht Thomas Brunet von einem spannenden Spiel aus. „Letztlich ist es interessanter als im letzten Jahr, als wir ausschließlich gegen B- oder A-Ligisten gespielt haben. So ist es fast ein Spiel auf Augenhöhe. Der Pokal hat seine eigenen Regeln und Gesetze und so kann man neugierig sein, wie das Spiel verläuft”, so Brunet.
Derby im Kreispokal
Im Antrifttal kommt es im Kreispokal zum Derby zwischen der FSG Ohmes/Ruhlkirchen und FSG Kirtorf. Für die FSG Ohmes/Ruhlkirhcen lief es bis zum letzten Spieltag in der Kreisliga A überhaupt nicht gut, der Kreispokal-Sieger aus dem Jahr 2017 konnte nur einen Sieg aus zehn Spielen holen und stand mit Abstand auf dem letzten Tabellenplatz. Zwar stehen die Katzenberger immer noch auf den letzten Tabellenplatz, doch pünktlich zur ersten Runde des Kreispokals konnte die Mannschaft aus Antrifttal überraschend gegen den Tabellenzweiten und größten Mitfavoriten auf den Titel in der Kreisliga A, die SG Reiskirchen, mit 1:0 gewinnen.
Für die FSG Kirtorf läuft es schon die komplette Saison ziemlich gut. Die Mannschaft von Trainer Jan Krätschmer stand zwischenzeitlich sogar auf dem ersten Tabellenplatz und steht nun vor dem Pokalkracher mit 24 Punkten aus zwölf Spielen auf dem dritten Tabellenplatz. Bereits am fünften Spieltag trafen beide Teams im Ligabetrieb aufeinander, damals konnten sich die Kirtorfer mit 6:1 deutlich durchsetzen.
SG Romrod/Zell trifft auf SV Bobenhausen
Die Mannschaft der Stunde in der Kreisliga B ist definitiv der SV Bobenhausen. Die Mannschaft von Trainer Karsten Schmitt ist weiterhin noch ungeschlagen und mit einem Torverhältnis von 56:5 in Topform. Der Gegner im Pokal spielt ebenfalls in der Kreisliga B: die SG Romrod/Zell. Sie steht mit zwölf Zählern aber im Tabellen-Mittelfeld der Liga.
Bereits am Wochenende kam es in der Liga zu dem Duell der beiden Mannschaften. Der SV Bobenhausen konnte sich da deutlich mit 0:5 durchsetzen. Trotz dieser guten Voraussichten darf sich der SV Bobenhausen doch nicht zu sicher sein. Der Pokal hat in den letzten Jahren immer gezeigt, dass es auch Überraschungen geben kann und das auch ein vermeidlich kleinerer Gegner die großen Ärgern kann.
Außerdem treffen zwei alte Bekannte aus der A-Liga aufeinander: Die SpVgg. Mücke empfängt im Pokal den SV Nieder-Ofleiden und dürfte dabei einen starken Gegner haben, denn der SV steht derzeit noch immer ungeschlagen an der Liga-Spitze. Bekanntlich hat der Pokal allerdings eigene Regeln – ob man hier also eine überraschende Partie zu sehen bekommt, bleibt abzuwarten. Anpfiff ist um 19 Uhr.
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