Seit Schulbeginn lediglich acht positive Schnelltests, fünf positive PCR-Tests in der FolgeKeine großen Corona-Infektionsherde an Vogelsberger Schulen
VOGELSBERG (ol/ls). Sind Schulen ein sicherer Ort oder ein Corona-Hotspot? Im Vogelsberg sind sie sicher – also zumindest sagt das ein Blick auf die Zahlen seit Ende der Osterferien. Seitdem gab es bei den zwei wöchentlichen Tests an den Schulen lediglich acht positive Schnelltest-Ergebnisse, fünf davon wurden durch einen PCR-Test als positiv bestätigt.
Ob Schulen maßgeblich zum Infektionsgeschehen beitragen oder eben nicht, wurde in der Vergangenheit viel diskutiert. Im Vogelsberg jedenfalls, scheinen Schulen kein Infektionsherd gewesen zu sein. Also zumindest nicht seit Ende der Osterferien. Seither gab es gerade einmal acht positive Schnelltest-Ergebnisse, lediglich fünf Infektionen wurden auch tatsächlich durch einen PCR-Test nachgewiesen, heißt es in dem Bericht aus der Arbeit des Kreisausschusses.
Schon nach den Osterferien kehrten die Grundschulklassen zurück in den Präsenzunterricht an den den Schulen, Ende Mai – also vor gut einem Monat – folgten alle Klassen in den Präsenzunterricht, da die Infektionszahlen zu diesem Zeitpunkt bereits so niedrig waren, dass der Landes-Stufenplan den Präsenzunterricht wieder zuließ. Seither läuft der Schulbetrieb „geräuschlos“ ab, heißt es in dem Bericht weiter. Feststellen könne man „in diesem Zusammenhang auch, dass die Schulen sich erfreulicherweise nicht als Infektionsherde herausgestellt haben“.
Wöchentlich zwei Selbsttest haben Schüler und Lehrer seit Ende der Osterferien gemacht – und dabei habe es an den Schulen im Kreis nur acht positive Schnelltest-Ergebnisse gegeben. Davon wiederum stellten sich drei Testergebnisse beim nachfolgenden PCR-Test als negativ heraus. Alles in allem hat es seit Ende der Sommerferien nur fünf PCR-bestätigte positive Fälle an den Schulen gegeben. Eine positive Entwicklung, die sich in die gesamte Infektionslage im Landkreis einpasst: Seit fast einer Woche nämlich ist der Vogelsberg „coronafrei“. Keine Neuinfektionen, keine aktiven Fälle und eine Inzidenz von null.
Damit die Schulen auch weiterhin ein sicherer Ort bleiben, haben drei Schulen aus den Corona-Hilfen des Landes für Schutzmaßnahmen an Schulen und Kindertagesstätten, dezentrale Lüftungsgeräte mit integrierter Wärmerückgewinnung installiert: an der Gerhart-Hauptmann-Schule in Alsfeld, der Dieffenbach-Grundschule in Schlitz und der Freiherr-vom-Stein-Grundschule in Herbstein. Insgesamt hat das 956.000 Euro gekostet – der 25-prozentige Eigenanteil ist bereits eingerechnet.
Die Geräte stellen einen mehrfachen Luftwechsel innerhalb einer Unterrichtsstunde sicher, sodass man nicht mehr Stoßlüften muss. Dabei wird ausschließlich frische Außenluft in die Klasse befördert, die gefiltert und auf Raumtemperatur gewärmt wird.
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