Ein Überblick über die aktuelle Corona-Lage - Sach- und Geldspende überreichtFDP Schlitzerland zu Besuch bei Circus Baldoni
SCHLITZ (ol). Der Circus Baldoni ist ein traditionsreicher Familienbetrieb in achter Generation. Seit fast 20 Jahren ist das Unternehmen nun in Pfordt Zuhause – und genau diesem hat die FDP-Schlitzerland kürzlich einen Besuch abgestattet.
In der Pressemitteilung der FDP Schlitzerland heißt es, die Familie Heilig hat mit ihrem Zirkus über die vielen Jahre und Jahrzehnte Jung und Alt in ganz Deutschland und im Ausland begeistert. Ob bei Zirkusveranstaltungen, Firmenfeiern, Geburtstagen oder Hochzeiten, sie entführen ihre Kunden und Besucher in die bunte Welt von Tierdressur, Clownerie und Artistik.
Besonders erwähnenswert sind laut Pressemitteilung Schulprojektwochen, in denen Schüler ihre persönlichen Talente, abseits der Schulbank, entwickeln können. „So lernen junge Leute den achtsamen Umgang mit Tieren besser kennen, üben sich im Jonglieren und vielen anderen Disziplinen“, so die FDP. In einer Abschlussveranstaltung können sie ihre Stärken außerhalb von Mathe- und Sprachkursen zeigen und so ihr Selbstbewusstsein weiterentwickeln – ein Bildungsprojekt, welches Schüler sowie Lehrer und Eltern gleichermaßen Spaß macht, und in dem man sehr viel lernen kann.
Viele gute Gründe für die Freien Demokraten, den Schlitzerländer Zirkus einmal zu besuchen, natürlich unter Einhaltung strenger Corona-Hygienevorschriften. „Es ist einfach das Schönste, wenn Menschen zu uns kommen, und wir ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern können“, sagt Zirkusdirektor Harry Heilig.
Auch wenn der Zirkus aktuell leider aufgrund der Corona-Pandemie nicht auftreten darf, folgte bei ihrem Besuch in überaus angenehmer Atmosphäre eine Sensation der Nächsten. Gleich zu Beginn wurden sie von weitem mit einem Lächeln und einem Winken der Junior-Chefin des Circus Baldoni Marina Heilig herzlich begrüßt, und zwei Kaninchen kreuzten frei und selbstbewusst ihren Weg. Nach einer Vorstellungsrunde durch den Ortsverbandsvorsitzenden Daniel Braun kamen viele Tiere neugierig auf die Politiker zu und ließen sich fotografieren und anfassen. „Wann hat man schon mal die Gelegenheit, ein Rentier zu streicheln“, sagte Klara, die Tochter von Schatzmeister Dirk Schäfer begeistert.
Im Verlauf der Führung lernten sie im zirkuseigenen Stall weitere, freundliche tierische Familienmitglieder kennen. „Es ist wie immer schön, so freundlich in Ihrer Großfamilie aufgenommen zu werden“, sagte Dr. Rüdiger Holzapfel. Ihr Stadtrat besuche und unterstütze den Circus Baldoni mit seiner Frau Rosi schon seit langem.
Vier Generationen arbeiten gemeinsam
Im Anschluss an die Führung berichtete ihnen die Familie Heilig in lockerer Runde und bei einer guten Tasse Kaffee an der frischen Luft von ihrer aktuellen Situation: Vier Generationen leben und arbeiten im Zirkus. Das sei wirklich fantastisch, finden die Freien Demokraten. Die Zirkusfamilie befindet sich allerdings derzeit in der gleichen Situation wie viele andere Branchen auch. „Wir würden gerne arbeiten und dürfen es nicht“, sagten Harry Heilig und sein Sohn Alfons.
Es müsse doch ein sinnvolles Konzept geben, mit dem man wieder arbeiten könne, fand José Landgraf: „Wäre es zum Beispiel nicht möglich, das Zirkusdach einfach stehen zu lassen und die Wände der Zelte herauszunehmen, damit die Luft zirkulieren kann?“, fragte er den Zirkusdirektor, der gleich für jede Idee offen war: „Von unserer Seite aus ist das alles möglich. Wir sind sehr flexibel, die Hauptsache ist, dass wir wieder auftreten können.“
Kleine Unternehmen, Soloselbständige und Künstler seien für die Wirtschaft und Lebensqualität unverzichtbar. Sie tragen in vielerlei Hinsicht zu unserem geistigen und materiellen Wohlstand bei. Deshalb ist die FDP der festen Überzeugung, dass sie auch in einer Pandemie nicht vergessen werden dürfen. „Es ist frustrierend zu sehen, wie Menschen, die arbeiten wollen, nicht auftreten dürfen, und wie das, was sie sich jahrzehntelang mühevoll aufgebaut haben, so ruiniert wird“, sagte die Fraktionsvorsitzende Dr. Katja Landgraf im Gespräch mit den Zirkusleuten: „Wir sollten tun, was in unserer Hand liegt, um Ihre Interessen auch auf den übergeordneten Ebenen durchzusetzen.“
„Ein Ende der Misere ist noch nicht in Sicht“, wie der stellvertretende Vorsitzende der FDP Schlitzerland Jürgen Laurinat meinte: „Auch wenn in einigen Monaten wieder mit schrittweisen Öffnungen zu rechnen ist, verschwinden die finanziellen und strukturellen Probleme, die die Pandemie mit sich gebracht hat und noch immer bringt, nicht von heute auf morgen.“
Die Freien Demokraten aus Schlitz seien der Meinung, dass der lokale Mittelstand arbeiten dürfen muss, wenn der Schutz der Gesundheit ausreichend gewährleistet ist. „Es kann nicht sein, dass die Pandemie einen so schönen Zirkus, der respektvoll mit Mensch und Tier umgeht, unverschuldet zur Schließung zwingt. Deshalb sind wir natürlich nicht mit leeren Händen gekommen“, sagte Daniel Braun und übergab Sach- und Geldspenden im Namen des gesamten Ortsverbandes.
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