320 Einverständniserklärungen wurden von den Eltern bisher erteilt - OL-Umfrage im Text: Würden Sie Ihr Kind testen lassen?Schnelltests der Kita-Kinder sollen in der nächsten Woche starten
ALSFELD (ls). In der kommenden Woche sollen sie starten, die Corona-Schnelltests für die Kindern der Alsfelder Kitas. Während die Idee am Anfang auf verhaltene Resonanz stieß, sind mittlerweile 320 Einverständniserklärungen der Eltern bei der Stadt eingegangen.
In Alsfeld sollen auch Kita-Kinder die Möglichkeit bekommen, einmal wöchentlich mit einem Schnelltest auf das Coronavirus getestet zu werden – per Speicheltest, ganz „unkompliziert“ und „bequem“ in den Kitas selbst, allerdings nur mit dem vorherigem Einverständnis der Eltern. So jedenfalls war die Idee der Stadt Alsfeld, die im März bekannt gegeben wurde.
Damals seien Anfragen von Eltern an die Stadt herangetragen worden, die die Idee entstehen ließen. „Auch unseren Kindern stehen als ‚kleine Bürger‘ eine Testung im Rahmen der wöchentlichen Bürgertestung durch den Bund zu“, sagte Bürgermeister Stephan Paule dazu. Auch für die Kitas habe man nach Lösungen gesucht, da Kinder zwar in der Teststrategie der Länder noch keine große Rolle spielten, es allerdings wichtig sei, sie auch einzubeziehen. Das habe das Infektionsgeschehen in unterschiedlichen Vogelsberger Kitas gezeigt. Zu diesem Zeitpunkt gab es in vier Einrichtungen im Kreisgebiet Ausbruchsgeschehen. Später sollte es auch Infektionen in einer Alsfelder Kita geben.
Bereits im März appellierte Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule an die Alsfelder, die Testangebote zu nutzen, auch die für die Kinder. „Nur über die schnellstmögliche und flächendeckende Identifizierung von Infizierten und der damit anschließenden Quarantäne können wir lokal handeln“, erklärte der Rathauschef damals. Die Resonanz der Eltern war allerdings besonders zu Beginn verhalten.
„Es haben sich einzelne, besonders besorgte Eltern über den genaueren Ablauf der Testungen erkundigt“, sagte Paule. Man würde die Sorgen der Eltern sehr ernst nehmen. Dazu erklärte Paule, dass die Eltern bei den Tests nicht dabei sein könnten, um eine große Ansammlung zu vermeiden, eine Erzieherin werde allerdings immer anwesend sein, um den Kindern die Angst zu nehmen. „Es wird selbstverständlich keinem Kind ein Test aufgezwungen.“
Darüber wurden die Eltern bereits vorab in einem Brief informiert. Dabei wurde auch erklärt, dass die City-Ambulanz die Testungen in den Kitas übernehme und nicht mit einem Stäbchen getestet werde, sondern per Speicheltest. Dabei handele es sich um Tests, die von der Bundesregierung zugelassen seien und bei denen von den Herstellern eine 94-prozentige Zuverlässigkeit angegeben wird.
„Wir versichern Ihnen, dass die Tests in Anwesenheit der Erzieherinnen so kindgerecht wie möglich durchgeführt werden“, schrieb die Stadt in dem Schreiben an die Eltern.
Nachdem die Einverständniserklärungen der Eltern bei der Stadt eingegangen sind, werde man nochmals gemeinsam mit den Einrichtungen die Abläufe gewissenhaft festgelegen und die Eltern informieren. „Sollten die Bedenken der Eltern zu groß sein, müssen sie keine Einverständniserklärung unterzeichnen, den Kindern entstehen dadurch selbstverständlich keine Nachteile“, sagte Paule.
Insgesamt seien bislang 320 Einverständniserklärungen eingegangen. Zum Vergleich: Allein nur die städtischen Kita-Standorte in Alsfeld, Leusel, Angenrod und den beiden Einrichtungen in Berfa besuchen normalerweise 241 Kinder – ohne, dass die vier Kitas mit kirchlicher Trägerschaft mitgerechnet werden. Doch auch die kirchlichen Kitas nehmen an dem Schnelltest-Konzept teil. Auch dort gibt es Plätze für insgesamt 286 Kinder.
In der kommenden Woche sollen die Schnelltests in den Kitas beginnen. Welche Kita als erstes angefahren werden soll und ob alle Kitas direkt in der ersten Woche angefahren werden, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt.
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Ich werd meine Kinder nicht testen lassen in der Kita!!! Was macht einmal in der Woche für einen Sinn? Täglich vor dem Betreten der KiTa!!! Und das erledigen wir privat zu Hause bevor wir in der Kita sind.
Und es wäre schön wenn OL sich auch mal bei Eltern oder Elternbeirat sowie Erzieherinnen erkundigt was die dazu sagen. Nicht jeder findet das gut und befürwortet es aus den verschiedensten Gründen.
Wer symptomlose Kinder testet ist für mich krank. Die Tests sind mit EO behandelt, Ethyl…, dieser Stoff ist hoch krebserregend und das steckt man dann den Kindern in die Nase.
Da fehlen aber wichtige Fakten und Informationen. ETO wird in der Medizinbranche häufig zum desinfizieren genommen und wie überall macht es auch hier die Dosis, die an den Teststäbchen wenn überhaupt noch vorhanden, viel zu gering ist. So wie das hier steht ist das schon eine sehr gefährliche Behauptung. Aber eigentlich könnte ich mir diese Zeilen auch sparen, denn gewisse Menschen sind (wissenschaftlichen) Argumenten ggü. einfach resistent. (Müssen wohl mal irgendwo ’ne Impfung dagegen bekommen haben)
Ich lasse mein Kind übrigens testen.
Was genau möchte Oberhessen Live mit der Auswahl eines Schwarz-Weiß-Roten Gesichtes ausdrücken? ⚫️⚪️🔴