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Lars Wicke als Fraktionsvorsitzender, Daniel Wolf und Ulf Immo Bovensmann als StellvertreterDreier-Spitze der Vogelsberger FW-Fraktion

VOGELSBERG (ol). Mit 12,2 Prozent und einem Zuwachs von zwei Sitzen im Vogelsberger Kreistag bleiben die Freien Wähler im Vogelsberg die drittstärkste Kraft. Vergangenen Freitag hat sich die Kreistagsfraktion zur konstituierenden Sitzung nach der Kommunalwahl getroffen – für ein persönliches Kennenlernen der „neuen“ und „alten“ Fraktionsmitglieder.

FW-Kreisvorsitzender Friedel Kopp konstatierte, dass der sehr engagiert geführte Wahlkampf mit dem bisher besten Kreistagswahlergebnis überhaupt belohnt wurde. 12,2 Prozent der Wählerstimmen bedeuten einen Zuwachs von zwei Kreitagsmandaten. Mit nunmehr acht Kreistagssitzen seien die Freien Wähler weiterhin die drittstärkste politische Kraft im Vogelsbergkreis.

Weiter heißt es in der Pressemitteilung, der Kreisvorsitzender führte aus, dass bereits bei der Aufstellung des Wahlvorschlages der Generationenwechsel eingeleitet wurde, indem der Grebenauer Bürgermeister Lars Wicke als Spitzenkandidat nominiert und auch weitere neue, sowie jüngere Kandidaten berücksichtigt worden seien. Konsequent aus dieser Absicht sei es daher, wenn der seit 24 Jahren amtierende Fraktionsvorsitzende Kopp für dieses Amt nicht mehr kandidiere und Wicke als seinen Nachfolger vorschlug; die neue Fraktion sei diesem Vorschlag einstimmig gefolgt.

Als erster Stellvertreter wurde der Feldataler Daniel Wolf und als zweiter Stellvertreter der Mücker Ulf Immo Bovensmann von der Versammlung einstimmig an die Fraktionsspitze gewählt. „Wir wollen die Fraktion zukunftsorientiert aufstellen und demnach ist es wichtig jungen Bewerbern die Chance des Engagements in der Fraktionsspitze zu bieten“, führte hierzu Lothar Bott aus Gemünden aus. Der Alsfelder Dieter Welker wurde einstimmig im Amt des Schriftführers bestätigt.

Im weiteren Verlauf wurden kurz die Sondierungsgespräche mit CDU und SPD skizziert. „Leider wurde sich von beiden nicht die Zeit für weitere Gespräche genommen, stattdessen habe man sich lieber in eine ‚große Koalition‘ gestürzt“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Die Ausgangssituation mit einer bequemen Mehrheit sowie die bestehenden hauptamtlichen Personalien seien wohl die Wegbereiter dieser Entscheidung gewesen. Zusammenfassend komme man zu dem Ergebnis, dass sich hier eine Koalition der Verlierer bilde, die der Bürger eigentlich abgewählt habe.

Keine inhaltlichen, aber viele organisatorische Punkte schlossen sich an, um die anstehende Arbeit zeitlich und räumlich zu planen. Hierbei wurde auch die Nutzung der digitalen Medien für die Fraktionsarbeit thematisiert. In einem Flächenlandkreis wie dem Vogelsberg, könne und werde hierdurch, auch außerhalb der Pandemie, dauerhaft eine ökonomische Arbeitsweise erfolgen. Die Freien Wähler würden gestärkt aus dieser Kommunalwahl hervorgehen und würden das durch eine sachorientierte Politik im Sinne der Vogelsberger Bürger umsetzen.

Ein Gedanke zu “Dreier-Spitze der Vogelsberger FW-Fraktion

  1. „Mit nunmehr acht Kreistagssitzen seien die Freien Wähler weiterhin die drittstärkste politische Kraft im Vogelsbergkreis.“
    Da wird der Herr Bärsch von der AfD aber neidisch gucken! Der Generationenwechsel scheint wohl auch dringlich gewesen zu sein. Ansonsten wäre ein Gruppenfoto auf einer so steilen Treppe wohl nicht mehr möglich gewesen.

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