CDU Grebenhain im Gespräch mit dem Gesundheitsdezernenten Dr. MischakWeitere Stärkung des Standortes notwendig
GREBENHAIN (ol). Über Perspektiven der gesundheitlichen Versorgung sprachen Vertreter der CDU Grebenhain mit dem Gesundheitsdezernenten des Vogelsbergkreises Jens Mischak.
In der Pressemitteilung der Grebenhainer CDU heißt es, der aus Grebenhain stammende Kreisbeigeordnete Harald Bönsel dankte Mischak dafür, dass er den Anstoß für das erste interkommunale MVZ in ganz Deutschland gegeben habe und die Gemeinde Grebenhain dafür als Standort ausgewählt habe. „Ohne die vorausschauende Planung des Landkreises wäre das Pilotprojekt nicht möglich gewesen“, so Bönsel.
Achim Seipel wünschte sich, dass man den Standort weiter stärke und für die Einstellung zusätzlicher Ärzte sorge, da der Bedarf in der Großgemeinde Grebenhain nach wie vor ungebrochen sei. Mischak nahm die Anregung auf und erläuterte nochmals, wie es seit 2016 in einem langen Prozess dazu gekommen sei, dass der Landkreis sich überhaupt in die Sicherstellung der ambulanten ärztlichen Versorgung eingebracht habe. „Wir haben mit dieser Struktur in Grebenhain und Freiensteinau absolutes Neuland betreten. Jetzt gilt es, aus dem MVZ ein Gesundheitszentrum zu machen, das neben der hausärztlichen Versorgung auch noch andere Bereiche, etwa Fachärzte oder weitere Gesundheitsberufe mit einschließt“, gab Mischak die Richtung vor.
Das müsse nicht bedeuten, dass alles unter dem rechtlichen Dach des Versorgungszentrums stattfinden müsse, sondern auch selbstständige „Disziplinen“ in räumlicher Nähe aufgebaut werden könnten. Er dankte für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Grebenhain, aber auch dem Einspringen der Volksbank Grebenhain, die in einer schwierigen Lage als Investor Mut bewiesen habe.
Die größte Herausforderung sei aber die Gewinnung von weiterem Personal für die beiden Standorte. Hier gelte es in den nächsten Monaten, zum Beispiel auch durch die Kooperation mit Kliniken vor Ort, ebenfalls neue Wege zu beschreiten, indem etwa Personal „geteilt“ werden könnte. Dass bereits andere Kommunen ebenfalls Interesse bekundet hätten, beweise, dass man gemeinsam die richtige Entscheidung getroffen habe.
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