LAUTERBACH (ol). „Nach einer langen kulturellen Durststrecke sollte das Augenmerk stärker auf die Förderung der Kulturarbeit gerichtet werden“, das jedenfalls findet die Lauterbacher Linke, die sich für eine bessere finanzielle Ausstattung und gegebenenfalls für die Schaffung eines Kulturbeirats einsetzen möchte.

„Kultur und Bildung gehören zum Fundament unserer sozialen Gemeinschaft“, heißt es dazu in der Pressemitteilung. Der Ortsverband Die Linke Lauterbach wolle die Lauterbacher Kulturszene unterstützen und sich für eine verbesserte finanzielle Ausstattung einsetzen. Hilfreich sei dabei die Schaffung eines Kulturbeirates.

Die Stadtbücherei und die Lauterbacher Musikschulen seien nicht nur wichtige Kultureinrichtungen, vielmehr auch unverzichtbare Bausteine des Bildungssystems. Die Stadtbücherei soll weiterhin gefördert werden, um spezielle Angebote für bestimmte Zielgruppen zu schaffen.

„Die Musikschulen sollten gleich behandelt werden, womit wir meinen: gleich gut, nicht gleich schlecht“, erklärte Katharina Jacob, Linke-Kandidatin fürs Stadtparlament Lauterbach. „Wir engagieren uns dafür, dass die Honorare der Musikschuldozenten durch finanzielle Beiträge der Stadt angehoben werden können, sowie schrittweise deren Festanstellung möglich wird.“ Perspektivisch sollen die öffentlichen Musikschulen im Vogelsbergkreis in kommunaler Verantwortung abgesichert werden.

Auch das Hohausmuseum solle wieder einen professionellen Leiter erhalten, der oder die in Vollzeit und Hauptamtlich die Einrichtung übernehme. Das gleiche gelte für das Stadtarchiv und die Hohausbibliothek, die in Personalunion von einem Archivar oder einer Archivarin geleitet werden könne.

Der Lauterbacher Kulturverein müsse wieder in die Lage versetzt werden, Künstlerinnen und Künstler zu engagieren, die aus Funk, Film und Fernsehen einem breiteren Publikum bekannt seien, neben dem gelungenen Kleinkunstprogramm, das er nach wie vor stemme. Auch das Lauterbacher Kino müsse Hilfe erfahren, wenn notwendig. Die Hohhauskonzerte, so findet es die Linke, dürfen auch von städtischer Seite aus bessere Unterstützung erfahren. „Die Linke setzt sich dafür ein“, erklärt Winfried König, Sprecher Die Linke im Ortsverband Lauterbach.