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CDU Mücke will Ehrenamt weiter stärkenMücke soll Ehrenamtsbeauftragten und Ehrenamtstag einrichten

MÜCKE (ol). Für die CDU-Fraktion in der Gemeindevertretung Mücke reicht es nicht, die vielen ehrenamtlich Tätigen in Mücke bei Vereinsjubiläen und sonstigen Feiern mit wohlgesetzten Worten zu loben. Sie wollen das Ehrenamt weiter stärken. So soll unter anderem einen „Ehrenamtsbeauftragten“ geben.

Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat laut Pressemitteilung der CDU Mücke einmal gesagt, dass ehrenamtlich tätige Frauen und Männer „der Kitt sind, der unsere Gesellschaft zusammen hält“, so wie der Holzrahmen und die Glasteile eines Fensters durch den Kitt zusammengehalten werden. Auch in den zwölf Ortsteilen der Gemeinde Mücke gebe es sehr viele Mitbürgerinnen und Mitbürger, die in ein, zwei, drei oder noch mehr ehrenamtlichen Bereichen tätig sind; oftmals viele Jahre und Jahrzehnte lang.

Die Gemeinde als Basis und solidarische Ebene von Staat und Gesellschaft könne ohne ehrenamtlichen Einsatz nicht existieren, denn es wäre nicht möglich die tausenden Stunden ehrenamtlicher Arbeit zu bezahlen, wenn sie von hauptamtlichen Beschäftigten erbracht werden müssten. Das deutlichste und bekannteste Beispiel hierfür seien die Feuerwehren.

In jedem Ortsteil der Gemeinde Mücke gibt es eine Freiwillige Feuerwehr, in der Männer und Frauen aus freien Stücken und der Überzeugung, dass diese Arbeit gemacht werden muss, den Brandschutz als eine Pflichtaufgabe der Gemeinde rund um die Uhr das ganze Jahr sicher stellen. Das Funktionieren der Feuerwehren beruht auf der Freiwilligkeit, denn eine Berufsfeuerwehr könnte die Gemeinde Mücke niemals bezahlen, heißt es weiter.

Der ehrenamtliche Einsatz sei in allen anderen Vereinen und Verbänden genauso zwingend nötig, um das gesamte Gemeinwesen am Laufen zu halten. Die breite Vielfalt der Vereine in unseren Dörfern und auch die verschiedenen Einsatzkräfte in den Hilfsorganisationen geben vielen Mitmenschen die Möglichkeit ihre Kenntnisse und Fähigkeiten aus den verschiedensten Lebensbereichen einzubringen; dadurch kommen die Menschen in Kontakt miteinander, man kann sich in persönlich schwierigen Situationen gegenseitig Halt geben und neu zugezogene Mitbürger finden über einen Verein schnell Anschluss in die dörfliche Gemeinschaft.

Für die CDU-Fraktion in der Gemeindevertretung Mücke reiche es aber nicht, die vielen ehrenamtlich Tätigen bei Vereinsjubiläen und sonstigen Feiern mit wohlgesetzten Worten zu loben. Die Vereine, Organisationen und ihre aktiven Mitglieder müssten von der Gemeinde auch eine Anerkennung in der Form finanzieller Unterstützung erfahren. Deshalb habe die CDU-Fraktion nach den Worten ihres Vorsitzenden Dr. Hans Heuser im vergangenen Jahr bei der grundlegenden Überarbeitung der Vereinsförderrichtlinien dafür gesorgt, dass viel mehr Vereine als bisher Geldzuwendungen der Gemeinde bekommen können und die einzelnen Zuschuss- und Zuwendungsbeträge für den laufenden Betrieb deutlich erhöht wurden.

Außerdem wurden laut Pressemitteilung die möglichen Zuschussbeträge bei größeren Investitionen eines Vereins spürbar angehoben. Ganz wichtig sei aus Sicht der CDU, dass alle Vereine – unabhängig von ihrer Mitgliederzahl – bei aktiver und erfolgreicher Jugendarbeit zusätzlich eine besondere Förderung erhalten, denn nur gute Jugendarbeit sichere langfristig das Bestehen jedes Vereins und Verbands.

Darüber hinaus will die CDU-Mücke in den nächsten Jahren das Ehrenamt weiter stärken. Wie in anderen Gemeinden soll in Mücke die Funktion eines/einer „Ehrenamtsbeauftragten“ eingerichtet werden. Ein solcher Beauftragter könnte zum Beispiel vom Gemeindevorstand ernannt werden. Aufgabe solle sein, sich um das Ehrenamt insgesamt und vor allem um die Anliegen der ehrenamtlichen tätigen Mitbürger zu kümmern, deren Anliegen und Wünsche aufzugreifen und den gemeindlichen Gremien vorzutragen.

Zudem könne sich die CDU-Fraktion vorstellen, einmal pro Kalenderjahr (oder auch in zweijährigem Abstand) einen „Ehrenamtstag“ zu halten. An diesem Tag könnten einzelne Vereine oder Gruppierungen aus verschiedenen Bereichen sich und ihre Arbeit vorstellen und natürlich könnten bei dieser Gelegenheit auch Ehrungen vorgenommen und Auszeichnungen verliehen werden. „Wenn auch viele Ehrenamtler immer wieder betonen, dass sie sich nicht wegen einer Verdienstnadel oder eines Ordens engagieren, freut sich jeder Mensch über ein Lob und nimmt es entgegen, besonders wenn es verdient ist“, heißt es abschließend.

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