"Gesammelte Werke" - das Buch der Gewinner des Jugend-Literaturpreises der Ovag ist erschienen200 Seiten zum Staunen, Stöbern, Nachdenken oder Schmunzeln
REGION (ol). Bunt und aufregend, inspirierend und zum Nachdenken wie immer in den vergangenen siebzehn Jahren sind die Texte der 24 jungen Autoren zwischen 14 und 23 Jahren aus den Landkreisen Wetterau, Gießen und Vogelsberg, die im vergangenen Jahr beim Jugend-Literaturpreis der Ovag gewonnen haben und deren Texte nun in dem Buch „Gesammelte Werke“ veröffentlich sind.
Eine Frau, die sich in den USA regelmäßig als Zeugin von Hinrichtungen zur Verfügung stellt. Vielleicht würde der „Seelenschlüssel“ einer anderen Geschichte ihrem aufgewühlten Inneren Frieden bescheren? Junge Leute („Mitte 20“), die, auf ihre Weise aufgewühlt, routinemäßig in die Wochenend-Nacht aufbrechen, während im „Nebel“, man ahnt es, eher Ungutes lauert. Und auch „Der Rattenkönig“ beleuchtet die Schattenseiten des Menschen.
An „Das Monster unter unserem Dach“ erinnert sich der mittlerweile Vierzigjährige in seiner Kindheit – nicht als Alptraumgestalt, wenngleich diese das Kind über Jahre hinweg verfolgte. Aber es gibt auch den drolligen Gnomen, der nächtens versehentlich im Stiftebecher eines Mädchens landet, einen Ausflug in den „Magischen Wald“ und griechische Götter, die sich in der Jetztzeit unter die Menschheit gemischt haben. Und – wie könnte es sein – auch ein Text über Corona hat es in die Sammlung geschafft: „Danach“, verfasst von Vanessa Schweitzer aus Friedrichsdorf.
Bunt und aufregend, inspirierend und zum Nachdenken wie immer in den vergangenen siebzehn Jahren sind die Texte der 24 jungen Autoren zwischen 14 und 23 Jahren, die im vergangenen Jahr beim Jugend-Literaturpreis der Ovag gewonnen haben und deren Texte nun in dem Buch „Gesammelte Werke“ veröffentlich sind.
Corona. Natürlich hatten die Regeln, die wegen dem Virus aufgesetzt wurden, auch Auswirkungen auf den Traditionswettbewerb der OVAG: Die Preisverleihung im vergangenen September fand vor kleinem Publikum statt und dann musste auch noch der Hauptpreis für die Gewinner, der viertägige Literatur-Workshop in Bad Kissingen, in der bisherigen Form ausfallen, heißt es in der Pressemitteilung der OVAG.
Jeder Autor individuell betreut
„Auch, wenn wir nicht das optimale Lektorat in der Gruppe anbieten konnten, wollten wir die Geschichten wie in jedem Jahr als Buch unbedingt herausgeben. Das haben allein schon die Autoren verdient“, sagt Andreas Matlé, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Ovag. „Unser Unterfangen war organisatorisch nicht ganz einfach, aber wir haben es hinbekommen.“ Das heißt: Jeder Autor wurde individuell von einem Lektoren betreut, natürlich unter „coronagerechten“ Bedingungen. Teils reisten die Lektoren wie die Schriftsteller Nele Pollatschek, Feridun Zaimoglu und Ursula Flacke dazu nach Friedberg, teils absolvierten sie ihr Seminar per Skype, heißt es weiter.
Normalerweise beginnt Mitte Februar die Lesetour der Preisträger durch rund 40 Schulen in der Wetterau, dem Landkreis Gießen und den Vogelsberg. Eine Plattform für den schreibenden Nachwuchs, seine Werke in der Öffentlichkeit zu präsentieren und zugleich Inspiration für die Schüler, es zumindest einmal mit dem Schreiben selbst zu versuchen. Auch diese Pläne sind zunächst einmal auf Eis gelegt. „Wir hoffen, dass wir vielleicht wenigstens im Mai und Juni einige Lesungen anbieten können. Das Interesse auf Seiten der Schulen, dass wir zu ihnen kommen, ist wie immer groß“, so Andreas Matlé.
Nicht mehr zu nehmen aber sind nun die „Gesammelten Werke“ 2020. Zweihundert Seiten zum Staunen, Stöbern, Nachdenken, Schmunzeln, Mut schöpfen und als Anregung, jetzt eine eigene Geschichte zu Papier zu bringen. Denn natürlich gibt es auch 2021 einen Jugend-Literaturwettbewerb der Ovag. Einsendeschluss ist der 15. Juli. Nähere Informationen dazu unter matle@vag.de und 06031 6868 1222. Das Buch „Gesammelte Werke“ kostet zwölf Euro (zuzüglich Versandgebühr). Es kann bestellt werden unter hoppe@ovag.de oder unter der Rufnummer 06031 6848 1193.
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