Spende von NordfrostZwei umluftunabhängige Atemschutzflaschen für die Mücker Brandschützer
MÜCKE (ol). Schon im Spätherbst hat das große Gebäude des Logistikunternehmens Nordfrost an der A5 in Atzenhain eröffnet, eine große Eröffnungsfeier blieb durch die Corona-Pandemie allerdings aus und auch die geplante Großübung der Feuerwehr konnte nicht stattfinden. Ein kurzes Treffen mit den Brandschützern gab es dennoch – und dabei wurden zwei komplette umluftabhängigen Atemschutzgeräte im Wert von 6.000 Euro übergeben.
Der Nordfrost-Niederlassungsleiter in Atzenhain, Andreas Behne, bedauerte, dass es keine große Eröffnungsfeier für die Öffentlichkeit geben konnte und auch die ausgefallene Großübung der Mücker Feuerwehr war der Corona-Pandemie geschuldet.
Weiter heißt es in der Pressemitteilung, um allerdings der Mücker Feuerwehr zwei komplette umluftunabhängige Atemschutzgeräte zu überreichen, trafen sich Gemeindebrandinspektor Martin Schlosser, Wehrführer Marc Filipp von Nieder-Ohmen und Beigeordnete Jutta Schütt-Frank im Logistikzentrum Nordfrost. Begrüßt wurden sie von Niederlassungsleiter Behne und Bernd Hadwiger, dem Leiter der Betriebstechnik.
Die gespendeten umluftabhängigen Atemschutzgeräte, so Schlosser, seien die neueste Generation der Atemschutzgeräte. Gespendet wurden sie mit Flasche, Gerät und Atemschutzmaske von der Firma Dräger und hätten einen Marktwert von rund 6.000 Euro. Die Flaschen seien am Stützpunkt gelagert und fallen in den Gesamtpool an Atemschutzflaschen. „In den kommenden zwei Jahren“, erklärte Schlosser, „müssen die vorhandenen Atemschutzflaschen gegen die neuen umluftunabhängige Atemschutzgeräte ausgetauscht werden.“ Aktuell verfügen die zwölf Ortschaften über 80 solcher normalen Atemschutzflaschen.
Unter dem modernen Atemschutz werden Geräte verstanden, die den Atemschutzgeräteträger von der Umgebungsatmosphäre isolieren und mit atembarem Gas aus einer nicht verunreinigten Quelle versorgen. Auch die neuen Flaschen unterliegen einer halbjährlichen Standarduntersuchung und nach einem Einsatz müssen sie sowieso gewartet werden.
Behne und Hadwiger freuten sich, dass man nun endlich die beiden hochwertigen Atemschutzflaschen offiziell übergeben konnte. „Für die gute Ausstattung der Mücker Wehren“, sagte Beigeordnete Schütt-Frank, „greife die Gemeinde tief in die Tasche. Die politisch Verantwortlichen sind sich darin einig, nicht an der Ausrüstung zu sparen, denn die Kameraden und Kameradinnen sind ehrenamtlich für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger im Einsatz.“ Die großzügige Spende des Logistikunternehmens Nordfrost, sei ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber der Feuerwehr und der Gemeinde Mücke.
Zum Hintergrund: Nordfrost, das imposante Gebäude an der A5 in Atzenhain ist ein Logistikunternehmen mit dem Hauptsitz im friesischen Schortens bei Wilhelmshaven. Bereits im Spätherbst eröffnete der Multi-Kühlcenter seinen Betrieb in Mücke.
Der Neubau, der rund 62 Millionen Euro gekostet hat, beherbergt 46.000 Palettenstellplätze. Das Gebäude besteht aus insgesamt elf Hallen und ist 18 Meter hoch. Vier Tiefkühlhallen, in denen minus 22 Grad Celsius Kälte herrscht, beherbergen 24.000 Palettenstellplätze. Im plusgradigen Bereich stehen 22.000 Stellplätze zur Verfügung, die in sieben verschiedenen Hallen je nach Lagerware auf Temperaturenzwischen 0 Grad Celsius bis plus 18 Grad Celsius eingestellt werden können.
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