Vogelsbergschule Lauterbach bietet Beratungen zur Schulwahl – telefonisch, online und vor OrtWichtige Bildungsentscheidung jetzt treffen
LAUTERBACH (ol). Gerade für weitreichende Bildungsentscheidungen, wie sie nach der Mittelstufe anstehen, braucht es gute Beratung. Auch in Zeiten von Corona muss man auf diese nicht verzichten – darauf machen Holger Arnold und Bettina Kreuzer von der Vogelsbergschule in Lauterbach aufmerksam.
Keine Schnuppertage, keine Infoveranstaltungen und kein Tag der Offenen Tür: Den Schulen fällt es in diesen Zeiten schwer, auf sich und ihre Angebote aufmerksam zu machen, und die Schülerinnen und Schüler und ihre Familien leiden unter der fehlenden Information – schließlich steht für viele von ihnen jetzt die Wahl der weiterführenden Schule an. Dass sie trotz der pandemiebedingten Einschränkungen nicht auf Beratung verzichten müssen, legen Holger Arnold, Schulleiter der Vogelsbergschule (VBS), und Bettina Kreuzer, Abteilungsleiterin des Beruflichen Gymnasiums der VBS, dar.
Herr Arnold, die Vogelsbergschule kann, wie alle anderen Schulen auch, kaum Kontakt zu Schülerinnen und Schülern der 9. und 10. Klassen, die nach den kommenden Sommerferien den Besuch einer weiterführenden Schule anstreben, aufnehmen. Warum wäre das denn so wichtig?
Holger Arnold: Zum einen ist die Schullandschaft in der Region vielfältig und zum anderen bietet das Hessische Schulsystem so viele Möglichkeiten – nicht zuletzt, was die Durchlässigkeit von verschiedenen Schulzweigen aus bis zur Hochschule betrifft -, dass Beratungsbedarf hinsichtlich der Schulform nötig ist.
Welche Fragen begegnen Ihnen denn am häufigsten?
Bettina Kreuzer: Die Unterschiede zwischen den Schulformen – Gymnasiale Oberstufe, Berufliches Gymnasium, Fachoberschule – sind oft Thema, schließlich können Absolventen aller drei Schulformen eine Hochschule besuchen. Wir versuchen gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern herauszufinden, was für jeden Einzelnen und jede Einzelne das Passende ist. Orientierungshilfe zu bieten ist eines unserer großen Anliegen. Eine so weitreichende Bildungsentscheidung trifft man schließlich nicht alle Tage, und sie will gut überlegt sein.
Welche Information bekommen die Familien denn im persönlichen Gespräch, die nicht auf der Website oder in den Flyern stehen?
Holger Arnold: Häufig geht es in den Beratungen um sehr individuelle Themen wie zukünftige Berufswünsche und den Weg dorthin oder Fördermöglichkeiten von Schülerinnen und Schülern, beispielsweise bei Lese- und Rechtschreibschwäche. Auch besondere Bildungsanliegen können schon zu diesem Zeitpunkt besprochen werden. Ganz wichtig ist für viele auch der direkte, persönliche Kontakt. So eine Art erste Tuchfühlung: Mit wem habe ich es hier eigentlich zu tun? Wie werde ich als Person gesehen? Und wie erlebe ich die Atmosphäre in der Schule?
Wenn nun alle direkten Kontaktmöglichkeiten ausfallen, wie möchten Sie denn die jungen Leute und ihre Eltern erreichen?
Holger Arnold: Wir sind da sehr flexibel und stellen uns auf die Wünsche der Interessenten ein. Wir ermuntern alle Familien mit Informationsbedarf, Kontakt mit uns aufzunehmen, um einen Termin zu vereinbaren. Möglichkeiten gibt es viele: Angefangen beim guten alten Telefonat über E-Mails bis hin zur Videokonferenz mit unseren Abteilungsleitern oder Fachlehrern.
Wir nehmen uns Zeit für Einzeltermine und verfügen hier über genügend große Räumlichkeiten, die auch in diesen Zeiten und unter Beachtung aller Hygienevorschriften ein persönliches Gespräch ermöglichen. In einem kleinen Rahmen können wir auch einen Blick in unsere Schule gewähren. Viele Menschen brauchen die persönliche Begegnung zur Entscheidungsfindung. Uns ist es wichtig, auch in diesen Zeiten eine solch weitreichende Bildungsentscheidung auf eine sichere Basis stellen.
Ihre Schule lebt ja auch vom guten Miteinander mit den Schülerinnen und Schülern, die dieses Miteinander auf den Infoveranstaltungen selbst gerne präsentieren. Wird auch dieser Aspekt in die Beratungen einfließen?
Bettina Kreuzer: Wir wissen, dass es gerade für zukünftige Schülerinnen und Schüler enorm wichtig ist, sich mit unseren Schülerinnen und Schülern auszutauschen, und wir fördern diesen Austausch, wo immer es geht. In diesen Zeiten können wir ihn aber leider nicht ermöglichen: Weder kann es einen Schnuppertag noch sonstige Unterrichtsbesuche geben. Auch das Mitwirken von Schülerinnen und Schülern an den Einzelterminen vor Ort wird mit Blick auf eine Begrenzung der Anzahl der Teilnehmenden nicht möglich sein. Hier müssen wir in diesem Jahr tatsächlich auf den virtuellen Raum verweisen: Dort gibt es zwei Imagefilme zu unserer Schule – einen davon haben Schülerinnen und Schüler auf eigene Initiative gedreht. Er spricht also für sich – auch wenn es nur ein Film ist.
Die persönliche Begegnung ist Ihnen als Schule nicht nur im Beratungskontext wichtig, sondern auch im Schulalltag. Wie erleben Sie vor diesem Hintergrund den derzeitigen Distanzunterricht?
Holger Arnold: Sowohl unsere Lehrkräfte als auch unsere Schülerinnen und Schüler meistern den Distanzunterricht sehr gut – alle Schulen haben sich ja in den letzten Monaten daran gewöhnt, auch wenn wir hier uns alle auf eine Zeit freuen, in der wir wieder alle gemeinsam und zwanglos hier vor Ort sein können. Aber wir haben – da wir viele Abschlussklassen haben – hier jeden Tag auch Präsenzunterricht. Für Interessenten heißt das: Wir sind hier, und zwar jeden Tag, trotz Corona! Wer also möchte, sollte nicht zögern und uns möglichst bald kontaktieren.
Termine zur Vereinbarung eines Beratungstermins an der Vogelsbergschule kann man unter folgenden Kontaktdaten vereinbaren:
Berufliches Gymnasium: Frau Bettina Kreuzer (0 66 41) 6 55 4-17
Fachoberschule: Herr Malte Schmuck (0 66 41) 6 55 4-26
Sozialassistenz: Frau Elke Fleischer (0 66 41) 6 55 4-16
BFS zum Mittleren Abschluss: Herr Ewald Emken (0 66 41) 6 55 4-15
Terminvereinbarung/Rückruf: Sekretariat (0 66 41) 6 55 4- 0
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