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Corona-Lockdown bis zum 7. März verlängert - Schulen und Kitas öffnen ab dem 22. FebruarFriseure dürfen ab 1. März wieder öffnen

REGION (ol). „Wir sind in einer Situation, die ungewiss ist und wenn etwas ungewiss ist, dann muss man vorsichtig sein“, erklärte Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier am Abend nach dem Corona-Gipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Länderchefs zur weiteren Vorgehen in der Pandemie. Bis zum 7. März soll der Lockdown verlängert werden – Friseure allerdings, dürfen bereits ab dem 1. März wieder unter strengen Hygienemaßnahmen öffnen. Hessens Schulen wechseln am 22. Februar in den Wechselbetrieb, Kitas in den eingeschränkten Regelbetrieb. 

Darauf haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Länderchefs beim gemeinsamen Corona-Gipfel geeinigt, dessen Ergebnisse Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier am Abend vorstellte. „Die Anstrengungen haben sich gelohnt“, erklärte Bouffier. Mit Freude könne man feststellen, dass die Infektionszahlen sinken und auch die Inzidenzen niedriger seien. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagte er. „Wir sind aber noch nicht da, wo wir hin müssen. Und zwar auf einen Wert von unter 50.“

Das zweite Element was man bei möglichen Öffnungsstrategien berücksichtigen werden müsse, seien mögliche Mutationen, die man derzeit noch nicht einschätzen könne. Man wisse über diese Mutationen relativ wenig. Zwar wisse man, dass sie dort wo sie auftreten, höhe Ansteckungsraten verursachen und dass sie auch bereits in ganz Hessen auftreten. Dennoch sei hier die Frage, wie sich diese Mutationen entwickeln. Eine mögliche dritte Welle müsse möglichst flach gehalten werden.

Diese Situation mache eine weitere Planung mit Gewissheit sehr schwer, erklärte der Ministerpräsident. „Wir sind in einer Situation, die ungewiss ist und wenn etwas ungewiss ist, dann muss man vorsichtig sein. Und diese Vorsicht ist die Grundlage der Entscheidungen.“

Wie geht es für Friseure weiter?

Eine vollständige Aufhebung aller Corona-Maßnahmen ist noch weit entfernt – und dennoch gab es mit den sinkenden Neuinfektionen auch gute Nachrichten für Friseure: Die nämlich dürfen ab dem 1. März unter strengen Hygiene-Auflagen wieder öffnen. Bouffier selbst hätte sich für Hessen sogar eine Öffnung ab dem 22. Februar vorstellen können, habe sich allerdings mit den anderen Länderchefs auf den 1. März geeinigt.

Wie geht es mit den Schulen in Hessen weiter?

Das Hessische Kultusministerium hatte bereits angekündigt, dass der Wechselunterricht für die Klassen 1 bis 6  statt wie ursprünglich geplant am 15. Februar, nun verschoben wurde: Erst am 22. Februar soll es weiter gehen. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass es die Infektionszahlen zulassen. Beim Wechselunterricht sollen die Schulklassen aufgeteilt werden, wobei die eine Hälfte zu Hause bleibt, die andere in der Schule ist. So sollen die Kontakte reduziert werden. Abschlussklassen bleiben weiterhin im Präsenzunterricht, ab Klasse 7 bleibt es beim Distanzunterricht.

„Ich freue mich, dass wir diese Schritte gehen können“, sagte Bouffier. Zusätzlich soll die Teststrategie erweitert werden, sodass Lehrer und Erzieher vermehrt getestet werden würden. Der Wechselunterricht gelte zunächst bis zu den Osterferien, danach werde neu abgewogen. Auch die Kitas würden ab de, 22. Februar wieder in den eingeschränkten Regelbetrieb wechseln.

Wie geht es mit den anderen Geschäften weiter?

Für Einzelhändler, Restaurants, Museen und andere Dienstleister bleiben die Maßnahmen erst einmal bestehen. Weitere Öffnungsschritte könnten demnach erst bei einer stabilen 7-Tage-Inzidenz von höchstens 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner angekündigt – „vorbehaltlich der Infektionsentwicklung“, wie Bouffier betonte.

Außerdem gab Bouffier in Aussicht, dass seit heute außerdem die Überbrückungshilfe 3 beantragt werden kann – und das diese auch in wenigen Tagen gezahlt werden sollen, damit die Betriebe über Geld verfügen. Wie die nächsten Öffnungsschritte dann konkret aussehen könnten, wolle man am 3. März gemeinsam mit allen Ministerpräsidenten und der Kanzlerin festlegen. Alle anderen Regelungen gelten zunächst bis zum 7. März. Ungeachtet aller Ankündigungen bleiben die bekannten Kontaktbeschränkungen weiterhin bestehen.

9 Gedanken zu “Friseure dürfen ab 1. März wieder öffnen

  1. Aber. Jetzt besteht die möglichkeit einigen Entscheidern
    das Virus aus dem Schädel
    zu waschen, was dringend nötig ist, da warte ich gerne bis
    die alle durch sind.

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  2. So langsam müssen sich die meisten Menschen doch Vera…t vorkommen erst eine Inzidenz von 50 dann nähert man sich dieser Marke und Schwupps sind wir bei 35. Was soll hier mit aller Gewalt kaputt gemacht werden?

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  3. Es sei den Friseuren gegönnt, das sie wieder öffnen dürfen. Aber richtig finde ich das nicht, mit zweierlei Mass zu messen.
    Das schafft Unmut und Unverständnis bei allen Anderen, die noch nicht öffnen dürfen. Jeder Einzelhändler hatte sich doch ein, wie ich meine, gutes Hygienekonzept erarbeitet und auch umgesetzt.
    Restaurants und Kneipen hatten Zelte und Heizpilze angeschafft für die Bewirtung im Freien, haben viel Geld dafür ausgegeben.
    In den geöffneten Läden funktioniert die Sache mit Abstand und Hygiene doch auch. Ich habe noch nicht gehört, das sich Jemand beim Einkauf angesteckt hat.
    So langsam wird’s Zeit, das wieder so etwas wie Normalität im öffentlichen Leben eintritt, sonst sehe ich schwarz für den Einzelhandel.
    Nach dem Lockdown werden einige Läden in unseren Städten dunkel bleiben.

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  4. @Unglaubich.Danke mir geht es genauso.
    So langsam ist das Fass voll. Es gibt anscheinend nur einige Berufsgruppen, von denen wird nur berichtet. Warum kann man nicht einheitliche Maßnahmen festlegen.Es ist auch für andere Unternehmen schwer.In den Lebensmittelnläden stehen Mensch an Mensch ,in einem kleineren Dorfladen mit Post,Schreibwaren,kleiner Teeabteilung,usw.darf ich nur Post auf geben.Und ein Kuli der in der nächsten Regalreihe liegt ,darf man nicht kaufen, diese Abteilung im gleichen Laden ist geschlossen. Was soll man da noch denken.Man wird langsam agressiv.Diese Unternehmen gehen am Limit. Wieso kann man nicht die Menschenzahl in den Läden begrenzen mit den Maßnahmen AHA . Genauso in den Unternehmen wo es durchführbar ist. Es ging doch schon mal. Und ich denke das die meisten Menschen daraus gelernt haben. Ich verstehe das alles nicht mehr. Einfach UNGLAUBLICH.

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  5. Merkel hat sich im Lockdown eingemauert. Merkel sagt im TV das das alte Virus langsam verschwinden würde und wir mit dem neuen montierten Virus leben müssten. Alles steht und fällt mit dem impfen. USCHI von der EU RÄUMT erstmalig ein zu wenig Impfstoff bestellt zu haben und das Sie zu stark davon ausgegangen ist, dass der Impfstoff auch pünktlich kommt. Der Altmeier hat vor 2 Monaten im TV gesagt, wir wollen nicht kleckern wir wollen kotzen in Punkt Unterstützung mit finanziellen Hilfen an Firmen. Seid November warten noch immer viele EZH, Betriebe auf diese finanziellen Mittel. Wo ist das Geld hin?
    Bei soviel krassen Fehlentscheidungen der Regierung ist das Vertrauen nicht mehr vorhanden. Na ja, die nächste Wahl kommt.
    Die Altparteien bekommen auf keinen Fall das Kreuzchen.

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  6. Ich vergaß noch zu erwähnen, dass man das Modul das Videokonferenzen ermöglicht kaufen und dann noch Lehrkräfte Schulen müssen! Einfach nur dilettantisch!

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    1. Glaubt ernsthaft Jemand, dass sich in naher Zukunft etwas ändern wird? Vor den Wahlen im September, sicherlich nicht. Und deshalb Briefwahl en, Ein Schelm, der….

      92 Tote bei etwa 108.000 EW.
      „Im Zusammenhang“ mit Corona verstorben. Innerhalb 1 Jahres. Meist sehr betagte Menschen. Wir sind dadurch doch in keiner Situation im VB Kreis, die solche Massnahmen erfordert.

      Nur durch das Massentesten, kommen diese Zahlen zustande, denn ein nicht unerheblicher Teil, hatte keinerlei Symptome und wäre ansonsten nie in die Statistik gefallen. Hinzu kommt, dass sehr viele falsche Ergebnisse dabei sind und der Test nicht erkennt, welche Infektion vorliegt. Somit kann es auch nur eine Influenza sein, was auch erklären würde, warum dahingehend plötzlich kaum noch Zahlen vorliegen.

      Nun müssen wir plötzlich die 35 erreichen und damit nicht genug, kommt nun eine Mutante als Kriterium hinzu, falls die 35 erreicht werden sollte, die es dann rechtfertigen wird, dass wir weiterhin eingeschränkt bleiben.

      Es gibt Alternativen hinsichtlich Impfungen. Davon wird nicht gesprochen. Alternativen, die auch gegen die Mutanten immunisieren und das ganz ohne mRNA,denn auch andere Ärzte und Wissenschaftler, Krankenhäuser, waren nicht untätig. Man schweigt es tot. Warum? Warum DIESE Impfung, in deren Zusammenhang, sehr viele Infektionen überhaupt erst auftreten und Menschen versterben?

      Es steht mE in keinem Verhältnis dazu, dass man die Wirtschaft derart an die Wand fährt.

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  7. Zum Glück hat sich der Vogelbergkreis prima auf den Distanzunterricht vorbereitet! ISERV einfach nur lächerlich was hier passiert, die Kinder werden das nie aufholen können! Glück haben da die Kinder aus anderen Landkreisen in denen ganz andere Möglichkeiten wie MS Teams, usw. genutzt werden.

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  8. Ich kann es nicht mehr hören! Es gibt -zig andere Berufsgruppen außer Friseure, die auch monatelang schon nicht arbeiten dürfen, nicht heulen sondern jeden Tag irgendwie wuppen. Was ist mit Gastro und Hotellerie, dem Einzelhandel usw.? Unglaublich.

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