Ein Gespräch mit Julia Jungk, Peter Kellendonk, Jörg Hofmann und Daniel Vitt„Eine Vollkatastrophe“: Alsfelder Unternehmer über die finanziellen Auswirkungen des Lockdowns
ALSFELD (akr). Noch immer befinden sich Restaurants, Dienstleister, Einzelhandel und viele weitere Geschäfte im Lockdown – und das mindestens noch bis zum 14. Februar. Es ist nicht das erste Mal, dass einige Branchen komplett ausgebremst werden. Was für finanzielle Auswirkungen hat das für die Betroffenen? Vier Alsfelder Unternehmer berichten.
Seit dem 16. Dezember befindet sich Deutschland nun schon im zweiten, harten Lockdown. Zunächst war dieser bis Ende Januar befristet, wurde aber dann schon früher bis Mitte Februar verlängert. Ob Geschäfte und Restaurants dann wieder öffnen dürfen oder ob eine erneute Verlängerung kommt, ist bislang noch ungewiss. „Das ist betriebswirtschaftlich eine Katastrophe“, betont Julia Jungk, Geschäftsführerin vom Friseursalon Beauty Point.
Seit über sechs Wochen sind bereits die Türen ihrer beiden Salons geschlossen. Einnahmen gibt es so gut wie keine. Zwar werden Gutscheine oder auch Haarfarben verkauft, aber dann hört es auch schon auf. Als Friseursalon hat man auch nicht sonderlich viele Möglichkeiten, Strategien zu entwickeln, um die Krise irgendwie zu überstehen. „Wir leben schließlich vom Dienstleistungsgeschäft“, betont Jungk – und genau das steht schon seit über einem Monat still, nicht zum ersten Mal bleiben Föhn, Kamm und Schere liegen.
Der erste Lockdown sei zwar bereits hart gewesen, aber Jungk und ihr Team haben ihn überstanden. „Die beantragte Soforthilfe war relativ schnell da, sodass man die Situation mit einem gewissen finanziellen Polster relativ gut steuern konnte“, erzählt sie Salon-Chefin. Und auch als die Türen wieder öffnen durften, ließen die Kunden nicht lange auf sich warten: im Gegenteil. Es herrschte Hochbetrieb.
Doch als im Herbst die Zahlen wieder nach oben gingen, sei es auch in Sachen Kundschaft weniger geworden. Darüber hinaus fehlten auch die ganze Zeit über die Einnahmen aus Veranstaltungen. Sprich: Hochzeiten, Geburtstage, Konfirmationen, Abibälle – „vieles fand nicht statt, und das macht schon so 40 Prozent unseres Umsatzes aus“, erzählt sie. Als dann im Dezember der zweite harte Lockdown kam, man auch noch auf das Weihnachtsgeschäft verzichten musste, wurden die finanziellen Sorgen groß. „Das war eine absolute Vollkatastrophe“, betont Jungk.
Zwar bietet der Bund wieder November-/Dezemberhilfen an, doch ein Anrecht darauf habe sie nicht, schließlich lief der Betrieb noch bis zum 16. Dezember ganz normal. In Anspruch nehmen könne sie aber die Überbrückungshilfe für den Januar, das helfe allerdings auch nur in Sachen Fixkosten. „Bei der Soforthilfe konnte man selbst einen Antrag stellen, nun läuft das über den Steuerberater“, erklärt sie – zusätzliche Kosten, die anfallen. Die finanzielle Situation ist ernst, einen Puffer gibt es nicht mehr.
Aus diesem Grund hat Jungk auch einen Kredit aufgenommen, um weiterhin die Rechnungen zahlen zu können. Ohne diesen Kredit hätte eine Insolvenz gedroht, erzählt sie. Man habe in dieser Branche nicht einen so großen Puffer. Erst vor wenigen Tagen machte das Friseurhandwerk mit der Aktion „Licht an, bevor es ganz ausgeht“ auf seine dramatische Situation aufmerksam. „Die Krise bricht einigen das Genick“, betont die Salon-Chefin, die jetzt einfach darauf hofft, endlich wieder aufmachen zu dürfen. „Wir werden auch nach dem Ende des Lockdowns noch weiter kämpfen müssen.“
Finanzielle Hilfe lässt auf sich warten
Direkt nebenan duftet es normalerweise nach frischen Backwaren und leckerer Hausmannskost, doch auch das Marktcafé am Alsfelder Marktplatz hat seit dem Lockdown Anfang November die Türen geschlossen. „Ich habe mir nie vorstellen können, dass in der Gastronomie mal Kurzarbeit herrscht“, erzählt der Restaurant-Chef Peter Kellendonk. Seine Mitarbeiter sind seit fast sechs Monaten nun schon in Kurzarbeit.
Seit Weihnachten gibt es auch keinen Ladenverkauf mehr. Es rentiere sich einfach nicht mehr. „Der Umsatz steht in keinem Verhältnis“, sagt Kellendonk. Da auch die Alsfelder Einzelhändler nicht offen haben dürfen, die Innenstadt quasi leergefegt ist. Es fehle einfach der Publikumsverkehr. Das Marktcafé lebe vom Tourismus. Deshalb biete Kellendonk auch kein Essen zur Abholung an. Er ist der Meinung, dass das bei den Pizzerien funktioniere, nicht aber bei ihm als Gastro in der Innenstadt.
Die finanzielle Situation: „nicht gut“, drückt er es milde aus. Die Bankkonten seien geräumt, die finanziellen Hilfen kämen nicht. Bereits im vergangenen Jahr habe er einen KfW-Kredit aufgenommen. „Der erste Abschlag der Novemberhilfe kam im Dezember, der zweite erst Mitte Januar“, erzählt Kellendonk. Was die Dezemberhilfe angeht, da habe er gerade einmal die Nachricht bekommen, dass der Antrag eingegangen sei und für die Januarhilfe habe man noch gar keinen Antrag stellen können. „Es ist für viele Branchen einfach eine Katastrophe. Ich kenne einige Kollegen, die nicht mal mehr ihren Steuerberater bezahlen können, um die Anträge zu stellen“, erzählt er.
Als Finanzminister Olaf Scholz vergangenes Jahr kleinen und mittleren Betrieben weitere Hilfe in der Corona-Krise versprach, nahm der Finanzminister das Wort „Bazooka“ in den Mund, mit dieser wolle man gegen die finanziellen Auswirkungen der Krise ankämpfen. „Aus der Bazooka von Scholz ist eine Wasserpistole geworden“, betont Kellendonk.
Die Hilfe der Bundesregierung ließe auf sich warten, sie müsse einfach viel schneller kommen. Der Marktcafé-Chef habe schon teilweise an sein Erspartes gehen müssen, das, was eigentlich für die Rente ist. Nun heißt es warten, dass die finanzielle Hilfe endlich eintrudelt. „Das Finanzamt bucht ja auch weiter ab. Man kann es zwar stunden, aber das bedeutet nicht, dass es aufgehoben ist“, betont er.
Kellendonk hofft, dass er bald endlich wieder aufmachen darf, „für die Gastronomie und viele andere Branchen wäre das sonst eine Katastrophe.“ Die letzten Monate seien schon nicht leicht gewesen, erst die Marktplatzsanierung, dann die schlechteren Monate Januar und Februar und dann kam Corona und der damit verbundene Lockdown. Nur die Sommermonate, Mai bis September, seien wirklich gut gelaufen. Die Alsfelder müssen sich aber keine Gedanken machen – das Marktcafé wird sich von dieser Krise auch erholen, versichert Kellendonk.
Keine Existenzängste, dafür Einsamkeit
Als „Vollkatastrophe“ bezeichnet auch Jörg Hofmann den Lockdown. Er ist der Inhaber des Hotels zur Schmiede, dass sich nur wenige Kilometer entfernt im Stadtteil Eudorf befindet. Zwar sind die Türen des Familienbetriebes nicht gänzlich geschlossen, schließlich sind Übernachtungen zu notwendigen Zwecken erlaubt, ziemlich still ist es in der Schmiede aber dennoch. „Wir haben ja nur gewerbliche Übernachtungen, ganz, ganz wenige. Das ist dann zum Beispiel mal ein Monteur, der ein Windrad reparieren muss“, erklärt Hofmann.
Betroffen vom Lockdown ist aber nicht nur das Hotel, sondern auch das Restaurant „Zur Schmiede 1874“. Essen zur Abholung wird nur alle zwei Wochen mal für drei Tage angeboten. „Eine Küche in der Größenordnung immer hochzufahren, das lohnt sich nicht“, erklärt der Inhaber. Zu wenige Menschen würden das Außer-Haus-Geschäft nutzen, gerade jetzt im zweiten Lockdown. „Vielleicht kochen die Vogelsberger nun einfach mehr, vielleicht ist auch bei einigen das Geld knapper geworden und manch andere trauen sich vielleicht auch nicht unbedingt das Haus zu verlassen.“
Die Überbrückungshilfe I habe Hofmann bekommen, auf die übrigen Hilfen warte man noch. Hofmann hatte das Glück, dass im November für knapp drei Wochen wenigstens ein bisschen Normalität im Hotel herrschte. Einige der Polizisten, die im Zuge der Räumung der für den Weiterbau der A49 eingesetzt waren, wurden in der Schmiede untergebracht. „Das war wie ein Fünfer im Lotto“, erzählt er. Das habe vielen Hotels hier in der Region geholfen.
Trotz der ganzen Corona-Lockdown-Situation gehe es der Schmiede aber dennoch gut. „Wir haben zum Beispiel das Glück, dass wir als Familienbetrieb keine Miete zahlen müssen“, erklärt Hofmann. Existenzängste habe er keine, „als alteingesessener Betrieb werden wir das sicher schaffen“, ist er zuversichtlich. Die Kosten für Sachen wie Strom und Heizung habe man heruntergefahren, das Hotel läuft quasi auf „Sparflamme“. „Man muss zwar ab und an etwas nachschießen, aber es geht nicht an die Existenz. Einen Kredit musste ich nicht aufnehmen“, erklärt der Chef und betont, dass der Lockdown aber auch kein Jahr mehr andauern darf.
Viel mehr mache ihm derzeit die Einsamkeit zu schaffen, „die soziale Einsamkeit hier im Haus ist schlimm“, betont Hofmann. Meistens sind nur er und seine Frau im Hotel und ab und an eben ein Koch, die meisten Mitarbeiter befinden sich in Kurzarbeit. „Endlich wieder Gäste bewirten zu können, das wäre schön“, schwärmt er. Man freue sich jetzt einfach auf den Neustart – „wir werden die Pandemie schaffen, ich bin da sehr zuversichtlich.“
„Wir werden die Krise meistern“
Zuversichtlich ist auch Daniel Vitt, Inhaber von ML Mode & Lifestyle by Pabst. „Die Situation ist zwar schlimm, aber Probleme sind da, um sie zu lösen“, sagt Daniel Vitt. Durch den fehlenden Umsatz sei man natürlich finanziell beeinträchtigt, auch er musste die Soforthilfe beantragen, aber er sei überzeugt, dass sie, und da spricht er auch für das andere Familiengeschäft Modetreff, die Krise meistern werden. Vitt bleibt weiterhin positiv. Der erste Lockdown im März sei aus finanzieller Sicht weniger hart ausgefallen, als zunächst befürchtet – den finanziellen Verlust könne aber die ganze Branche nicht aufholen.
Das habe er unter anderem seinen Kunden und den Lieferanten zu verdanken, die ihm sehr entgegengekommen sind. „Wir haben uns mit den Lieferanten partnerschaftlich geeinigt“, erzählt Vitt. So habe man beispielsweise weniger Ware abgenommen oder sie verschieben können. „Man muss den Einkauf anpassen, gleichzeitig darauf achten, dass das Sortiment immer frisch aussieht“, betont er.
Um den Handel zu entlasten, haben viele Auslieferer eine Valuta eingeräumt. Das bedeute, dass man die Ware zwar bekomme, aber sie dann beispielsweise erst vier Wochen später zahlen muss. So habe man die Möglichkeit in dieser Zeit schon Ware zu verkaufen und diese dann vom Umsatz zu bezahlen. Sobald er wieder die Türen seines Geschäftes öffnen darf, hole man zum Beispiel den Schlussverkauf nach, um die Ware reduzieren zu können.
Wie in vielen anderen Unternehmen sind auch die Mitarbeiter von Daniel Vitt in Kurzarbeit. Ganz still ist es bei M&L aber nicht. Zwar dürfen seine Kunden nicht im Geschäft shoppen – dafür aber am Schaufenster. Bei dieser Art des Shoppings werden die Looks einfach im Schaufenster präsentiert, die man dann kaufen kann. „Anfangs war es etwas schleppend, doch mittlerweile wird es sehr gut angenommen“, erzählt Vitt. Die Einnahmen seien natürlich nicht vergleichbar, aber er freut sich, so den Kunden-Service weiter aufrecht halten zu können.
Bis wieder Normalität herrscht, wird es noch dauern, denn auch der Einzelhandel ist abhängig von anderen Branchen. Es werden keine großen Feste, Geburtstage oder Konfirmationen gefeiert, für die man sich ein neues Outfit kaufen würde. „Wir müssen einfach positiv bleiben. Hätte ich diese positive Denkweise verlassen, dann hätte ich auch nach dem ersten Lockdown schon zumachen können“, betont Vitt. Dennoch schmerzt es ihn, dass er seine Leidenschaft aktuell nicht so ausüben kann, wie er es gerne täte.
Ich bin Gerecht das ist doch klar, bis ich ein Bonbon Opfer
War. Troztem behalte ich im Blick, ein wares Wort auch
mit Kritik. Drum suesses Bonbon lass dir sagen, stell nur
noch klar und kluge Fragen.
Ich bin der Wahrheit ehrlicher
Verfechter, und deshalb auch
Gerechter
Hallo Herr Doktor.
Ein Kommentar das ist geritzt
bevor in Macht der Helge fritz
Politiker in diesem Land, fahren alles an die Wand, im Fernsehen und in Zeitungs spalten sieht man immer nur die Alten. Dabei ist eines gans Gewiss, die Jugend unsre
Zukunft ist. Nach Corona wird
dann klar das manches gar ein
Fehler war ich hoffe es ist nicht zu spät, bevor hier alles die Bachgass runner geht
@B.S. – F-I-T-Z bitte !
Der alte Fritz ist schon ein Opfer der Maden.
Fitz wie Lisa
Helge wie Schneider
Jetzt klar genug ?
Fitz wie Fitzcarraldo (siehe https://www.youtube.com/watch?v=-n2kcLAYQBs)!
Der Bock ist im Vergleich zum Dichter
Hinsichtlich Dichtkunst deutlich schlichter
Und macht den Bock man gar zum Schächter
Dann schlichtdichtet er nochmals schlechter
Auch inhaltlich ein Vogelschiss
Da reimt die Gans mit, gans gewiss
Was will der Dichter Bock uns sagen
Bevor wir ihn zum Jagen tragen?
Vermutlich dies: Lasst doch die Alten
In Demut ihre Hände falten
Und das Loblied der Jugend singen
Dann geht’s zur Klippe und heißt: Springen!
Nun kommt die wilde Jagd heran
Bockschaechter spring! Mach’s gut. Bis dann.
Wer zaehlt die Opfer nach Corona, wenn das noch schlimmer wird gehen wir bald alle
aufeinander los, besonders wenn das Virus schneller ist
als die Impfung, dann haben
WIR ein riesiges Generationen
Proplem. Und alles auf Null.
Wsrhrrt den Anfaengen
Auch ich gehöre zur Risikogruppe 70 plus. Finde es eine Sauerei was hier mit den jungen und mit der Wirtschaft gemacht wird. Leben ist Risiko
der Tod gehoerd zum Leben
Was ist mit den 100000 ten Bonbenopfer im 2 Weltkrieg.
Trotzt allem Leid musste es
Weitergehen. Unsere Lullishalten alles an, denen ist es egal das die Opfer nach Corona
höher sind als durch Corona.
Die Impfversager sind die
Schuldigrn an diesem Entloschaos besonders die Europa
Seselfurzer
@Geraechter- und vergebet unsern Schuldigrn- sowie auch ich suche die Erlösung
von den ewigen Dummschwätzer der AfD-
in Ewigkeit. AMEN
@ Gerechter (Gelächter)
Was sind denn Sie für ein chaotischer [S]eselfurzer? Gehen Sie mal schleunigst zur Lulli-Impfung, bevor jemand Sie anhält. Klar muss es weiter gehen. Aber für die, die an Corona gestorben sind bzw. die Infektion nur mit schwersten Gesundheitsschäden überlebt haben, gibt es kein „Weiter“. Zwischen den unmittelbaren Pandemie-Opfern und den Lockdown-Betroffenen als wirtschaftlichen „Opfern“ besteht also ein grundsätzlicher Unterschied. Der Witz: Der Lockdown rettet vermutlich das Leben vieler, deren wirtschaftliche Existenz zugleich in Gefahr gerät.
Und da kämen jetzt Sie mit Ihrem 2. Weltkrieg. Klar ging es trotz allem Leid weiter. Aber eben nur für die, die wenigstens das nackte Leben gerettet hatten!
Vielleicht möchten Sie sich ja freiwillig infizieren lassen und schließen sich dann ein mit ’nem Schild an der Tür: Lasst mich bitte verrecken zum Wohle der Wirtschaft und der Jungen! Das wäre die einzige klare Konsequenz, die ich als Folge Ihres Standpunkts akzeptieren würde. Wenn Sie hierzu nicht bereit sind, hören Sie auf, neunmalklug herum zu labern!
Eine gesunde Portion Risiko, gehört wie der Tod zum Leben dazu!
Millionen Tote aus den verheerenden Kriegen, hatten aber kein erhöhtes Lebensrisiko, die waren Opfer politischer Fehlentscheidungen, und der Herrschaft der Rechtsextremen Nazis.
Jetzt haben die Verantwortlichen die richtigen Entscheidungen getroffen,und handeln damit nicht 100tausende Menschen in der Corona Pandemie ihr Leben verlieren wie in etlichen Ländern!
Natürlich ist es für die Kid’s nicht angenehm,ich habe Enkelkinder, die kommen aber recht gut mit den Einschränkungen zurecht.
Existenzängste einiger Menschen sind verständlich, und auch berechtigt, eigennützige Interessen, kann man aber nicht über das Leben von 100 Tausenden von Menschen stellen.
In meiner Familie in Alsfed kenne ich auch so einige wie sie.
Da zählen nur die eigenen Belange und finanziellen Vorteile!
Das ist unmoralisch und Charakterlos.
Wer glaubt so kommt er besser durch die Krise, der irrt sich gewaltig!
Die jenigen, die Hilfe des Staates von 800 Milliarde Euro, für betroffene Unternehmen für „unnützen Schweiß “ halten, Rate ich sich mit Olaf Scholz unseren Finanzminister von der SPD in Verbindung zu setzen, der nimmt es auch gerne wieder zurück.
Familien soziale Einrichtungen und Rentner mit kleinen Renten, wären sehr dankbar, wenn das für sie verwendet würde.
Haben unsere Politiker und hat die gesamte Öffentlichkeit das Ausmaß der Pandemie-Krise und insbesondere deren vernichtende Wirkungen auf das mittelständische Rückgrat unserer freiheitlichen Gesellschaft überhaupt schon verstanden? Ich glaube nicht. Da reden immer noch Hohlköpfe von „normalen Lebensrisiken“, wo man z.B. ganze Branchen und einen Großteil der Selbständigen „von oben“ dazu zwingt, aus Rücksicht auf das Gemeinwohl (Funktionsfähigkeit der medizinischen Versorgung, Schutz von Risikogruppen, Volksgesundheit usw.) ihre gesamte wirtschaftliche und bürgerliche Existenz zu opfern. Man mag ja der Meinung sein, dass es dem privaten Lebensschicksal zuzurechnen sei, in welcher Branche man gerade unterwegs und dann eben von den Lockdown-Maßnahmen betroffen sei oder glücklicherweise eben nicht. Aber genauso könnte man ja mit dem Verbreitungs- und Ansteckungsrisiko durch die Pandemie verfahren: Wer sich ansteckt, schwer erkrankt oder eben stirbt, ist halt eine Schicksalsfrage. Kann man nichts machen. Und wenn die Klinikskapazitäten nicht reichen, bleiben halt zusätzlich Menschen auf der Strecke.
Dies klingt nun vielleicht zynisch, ist es aber in Wahrheit gar nicht. Denn bei allen Epidemien in der Vergangenheit wurde so verfahren. Bei Grippewellen starben Hunderttausende, ohne das auch nur ein einziger Einzelhändler, Hotelier usw. seinen Laden schließen musste. Auch Kriegszeiten – durchaus ja nicht unabwendbar – wurden behandelt wie Naturkatastrophen: Wer im Bombenhagel umkam oder im KZ verhungerte… Schicksal! Nein, auch die KZ-Opfer oder Opfer von SS- und Wehrmachtsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung unserer europäischen Nachbarn wurden nicht entschädigt, obwohl es anders dargestellt wird. Kaum jemand erhielt finanzielle Genugtuung für den Verlust von Angehörigen oder Ersatz für die erlittene Lagerhaft, erlittene Vermögensschäden usw. Der Verbrecherstaat der Nazis, staatsrechtlich direkt fortgesetzt durch die Bundesrepublik, wäre nie in der Lage gewesen, für die angerichteten Schäden angemessen gerade zu stehen, und das hatte man auch nie vor (https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1997/Vertroesten-bis-zum-Tod-Bonns-zynischer-Umgang-mit-Nazi-Opfern,erste6758.html).
Für das SED-Unrecht in der DDR könnte man noch eine zusätzliche Abrechnung anfügen (https://www.cicero.de/innenpolitik/die-t%C3%A4ter-sind-unter-uns/38121).
Nun also wären Teile unserer Gesellschaft, die zu Opfern der Pandemiekrise wurden und demnächst noch werden, indem man sie zwingt, sich zu opfern, für ihren Dienst an der Gemeinschaft zu entschädigen. Doch was die Politik anbietet – egal wie eindrucksvoll die ausgelobten Milliardenbeträge erscheinen mögen – nur ein Vogelschiss. Da hätten – neben massiven Überbrückungshilfen, die die Menschen physisch überleben lassen, ganz andere Investitionsprogramme für den Neuanfang nach Corona aufgelegt werden müssen, aus Solidarität und auch um den Preis, dass eben alle – und insbesondere natürlich die Pandemiegewinnler, die in der Krise nochmals extremen Reichtum aufgehäuft haben – erheblich gerupft werden. Das sind wir denen, die jetzt für das Gemeinwohl um ihre Existenzen und ihr Vermögen gebracht werden, einfach schuldig. Doch von entsprechenden Plänen ist weit und breit nichts zu sehen. Nicht mal peinliche Flecken, die die auslaufenden Wasserpistolen hinterließen, die wir als Kinder in die Hosentasche steckten.
Stimme Ihnen absolut zu. Was die Betroffenen brauchen, sind keine Überbrückungshilfen oder sonstige halbherzigen Mätzchen, sondern ein echtes Aufbauprogramm für die mittelständischen Existenzen. Man ist leicht geneigt, einen Vergleich zu der Zeit nach dem Zusammenbruch von 1945 zu ziehen. Da waren die Schäden noch größer und entsprechend gigantisch die Wiederaufbauleistungen. Da müsste es nach Corona doch relativ leicht sein, den alten Stand schnell wieder zu erreichen. Man vergisst dabei nur eines: Nach 45 gab es eine Währungsreform und man konnte die alten Schulden leicht los werden. Das aber ist bei dem Wiederaufbau von Einzelhandel, Tourismus usw. nach Corona nicht der Fall. Tja, Politiker! Da lasst euch mal eine plausible Lösung einfallen.
Das Allgemeinwohl, und der Schutz des Lebens müssen oberste Priorität im handeln der Verantwortlichen in der Pandemie haben!
Weltweit und nicht nur in Deutschland haben die Menschen mit den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie zu kämpfen.
Hier geht es den betroffenen Familien, und Unternehmen Dank der finanziellen Unterstützung der Regierung (Finanzminister Scholz)im Gegensatz zu anderen Ländern Recht gut.
Selbstverständlich wird nicht jeder ohne finanzielle Verluste die Krise überstehen.
Wirtschaftlich gut darstehende Unternehmen, sollten aber in der Lage sein aus eigenen Mitteln,und ohne weitere Beihilfen der Steuerzahler, die Folgen der Corona Pandemie zu meistern.
Wäre der Allgemeinheit auch nicht zu vermitteln, warum Unternehmen mit ausreichend eigen Kapital staatliche Unterstützung erhalten, wo sonst, wenn genügend Geld vorhanden ist, wie bei Harz 4 es keine Hilfe gibt.
Von Seiten der Politik, wurden natürlich auch einige Fehler gemacht,ist in solch extremer Ausnahmesituation nur menschlich!
Jetzt sollte man optimistisch in die Zukunft blicken, die Zahlen der Infizierten gehen Dank der Maßnahmen zurück, und die Impfungen laufen jetzt endlich besser.
Ab Anfang März wird es gelingen Stück für Stück aus dem Lock-Down zu kommen, und im Spätsommer dürfte die Pandemie überwunden sein.
Außer bei den Autohändlern,wo die Probleme nicht Corona bedingt sind, wird es im Einzelhandel, Gastronomie und der Kultur schnell wieder gut laufen .
Eben nur Kollateral Schäden oder was? Nicht das aus dem ganzen Mist eine Generation rauswächst,die kein Regierung der Welt als Bürger haben möchte.Die „Gutmenschen“ und die „Wutmenschen“.Und dann ist es wieder keiner gewesen und alle haben es gewusst geehrte heutigen Politiker.Wie von Seiten der Politik wurden „auch einige Fehler gemacht“ Ihr habt das zu Verantworten,euch wird man bei der Aufarbeitung,die Zerstörung grosser Teile der Wirtschaft an kreiden.Wieso ist das bei den Autohändlern anders? Erklärung bitte.Lieber Herr Geisler,ich kenn sie nicht,aber sie hören sich meiner Meinung nach,wie der Kardinal Woelki aus Köln an.Dem laufen auch die Schäfchen in Scharen weg.
„Das Allgemeinwohl und der Schutz des Lebens müssen oberste Priorität im Handeln der Verantwortlichen in der Pandemie haben!“
Das ist leider Quatsch! Denn Allgemeinwohl und Schutz des Lebens sind nicht dasselbe und stehen oft im Widerspruch zueinander. Von vielen Menschen in unserer Gesellschaft wird selbstverständlich erwartet, dass sie Leben und Gesundheit zum Wohle aller tagtäglich auf’s Spiel setzen und notfalls opfern: Soldaten, Polizisten, Ärzte, Rettungssanitäter oder Feuerwehrleute in riskanten Einsätzen bzw. in Kontakt mit hoch ansteckenden, psychisch gestörten oder sonstwie gefährlichen Personen, Beamte im Justizvollzugsdienst usw.. Selbst die Leute von den Straßenmeistereien riskieren ihr Leben, wenn sie im fließenden Verkehr von Schnellstraßen Bau- oder Sicherungsmaßnahmen durchführen.
Aber der Dank des Vaterlandes und die Anerkennung der Gemeinschaft, für deren Wohl all diese Berufsgruppen die Knochen hinhalten, ist im Schadensfall beschämend gering. Meine Mutter war Sekretärin beim VDK. Als erstes hat sie mir kategorisch verboten, zur Bundeswehr zu gehen, denn Sie hatte tagtäglich die Akten der Kriegsversehrten und Wehrdienstopfer auf dem Schreibtisch, die von Amtsärzten, Rentenversicherungen, Kreti und Pleti schikaniert und zynisch um ihre Ansprüche betrogen wurden.
Beschwichtigendes Gerede ist hier völlig fehl am Platze! Fehler mögen menschlich sein, sie sind aber auch vermeidbar. Und sie sollten FOLGEN haben nicht nur für die, die durch Fehler zu Schaden kommen. Doch welcher Politiker ist denn heute noch bereit, die politische und im Fall eigener Fehler die persönliche Verantwortung zu übernehmen? Alle klammern sich an ihren Sessel wie die Passgiere der Titanik an das Treibgut ihres Luxusdampfers. Und das Titanik-Orchester spielt bis zur letzten Sekunde „Näher, mein Gott, zu dir!“ Sprich: Alles faselt von Optimismus und hofft auf irgendein Wunder. Nur der Hessische Finanzminister Dr. Schäfer hat sich gleich bei Ausbruch der Pandemie-Krise vor den Zuge geworfen. Der hat gesehen, welche Opfer würden gebracht werden müssen und ist vermutlich daran verzweifelt, dies seinen Wählern Auge in Auge eingestehen zu müssen.
Nein, es wird nach Corona (Wann wird das sein?) nicht schnell wieder gut laufen. Doch der Politik fehlt der Plan. Sie können nur Schulden machen und Steuergeld verbraten. Das „Wiederaufbau-Programm“ der EU (siehe https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-12/eu-corona-hilfen-haushaltsstreit-beschluss-finanzpaket-ungarn-polen) könnte man als Büttenrede im Karneval vortragen. Das „Vonderlein“ und sein EU-Tross hat sich schon beim Impfstoff-Dealen bis auf die Knochen blamiert. Am Ende werden die Aufbau-Milliarden in vielen dunklen Kanälen versickern, ohne dass ein stimmiges Konzept nach dem Vorbild der Präzisionslandwirtschaft entwickelt wurde, deren Düngetechnik es schafft, gerade mal so viel Dünger an jede einzelne Pflanze zu bringen, wie sie zur optimalen Entwicklung braucht (siehe https://www.topagrar.com/mediathek/fotos/technik/fotostrecke-die-neuen-duengerstreuer-auf-der-agritechnica-2019-11895132.html). Genau so viel Geld an jeden einzelnen Punkt der Wirtschaft zu bringen, wie der Wiederaufbau es erfordert, zeichnet sich in keinem der Zukunftsentwürfe ab. Da wird wieder jeder etwas kriegen, nur die nicht, die es am dringendsten brauchen.
@Wasserbazooka- oder war das gar kein Wasser ?
Sondern abgesonderter Urin?
Der erste Erguss ?
Oder gutgezielter Vogelsch( u)iss ?
Einfach nur peinlich diese geistigen Fäkalien.
Please shutupayourface !
Thank you
„Erlöser“-Bazooka“, schlucken Sie Ihre eigenen geistigen Fäkalien runter und schießen Sie sich mit der Wasserpistole selbst ins Gesicht. Peinlich sind hier nur Ihre unmotivierten Ausfälligkeiten!
@Wasserpistole, sorry, ich hab noch Mal sorgfältig Ihren Kommentar gelesen.
Sie sind ja ein “ Guter „!
Bin momentan noch etwas unkonzentriert und aggressiv wegen meiner Kündigung ! Ich muss mir mehr Zeit nehmen.