Impfzentren sollen am 9. Februar öffnen, Terminvergabe ab 3. Februar möglichCorona: Wie geht das Impfen in Hessen weiter?
REGION (ol). Seit mittlerweile einem Monat wird gegen das Coronavirus geimpft, seit fast zwei Wochen haben auch sechs regionale Impfzentren geöffnet. Etwa 115.000 Menschen haben in Hessen die Erstimpfung bekommen, 35.000 Menschen haben sogar schon die Zweitimpfung erhalten. Wie geht das Impfen in Hessen weiter? Ab dem 9. Februar sollen die restlichen Impfzentren geöffnet werden – auch das Vogelsberger Impfzentrum in der Alsfelder Hessenhalle. Ab dem kommenden Mittwoch kann man sich anmelden.
Darüber informierte Hessens Innenminister Peter Beuth gemeinsam mit Sozialminister Kai Klose in einer Pressekonferenz, in der vor allem auch auf die bislang geringe Impfquote in Hessen eingegangen wurde. Das liege, so erklärte es Beuth, vor allem an den limitierten Impfstoffmengen, die das Vorankommen im Impfgeschehen beeinträchtigen. Derzeit würden Impfdosen innerhalb von einer Woche verimpft werden, die eigentlich einer anfangs geplanten Tageskapazität entsprechen würden. Zwar liege man weit unter den Möglichkeiten, doch hätten bislang 115.000 Menschen die Erstimpfung erhalten, etwa 35.000 Menschen hätten bereits die wichtige zweite Impfung bekommen, die den vollen Impfschutz garantiere.
„Über 35.000 Zweitimpfungen sind ein schöner Erfolg, der in dem Wettbewerb nicht berücksichtigt wird“, erklärte Beuth. Dass andere Bundesländer in dem Ranking besser abschneiden, liege an der Impfstrategie in Hessen. Dabei halte man sich an die Vorgaben des Bundes, dass der Impfstoff für dieZweitimpfung nach der Erstimpfung zurückgehalten werde. Jeder, der eine Erstimpfung erhalten habe, für den werde die Zweitimpfung zurückgehalten. In anderen Bundesländern sei das nicht der Fall, weshalb dort bereits erste Termine wieder abgesagt wurden. In Hessen würden übrigens 99 Prozent der Menschen auch die ausgemachten Termine in den bislang geöffneten Impfzentren wahrnehmen.
Impfzentren öffnen am 9. Februar, Termine ab kommenden Mittwoch
Und wie soll es nun weiter gehen? Während die ersten sechs regionalen Impfzentren bereits geöffnet seien, wolle man trotz der geringen Impfstoffmengen Anfang Februar auch die 22 restlichen Impfzentren öffnen – unter anderem auch das für die Vogelsberger in der Alsfelder Hessenhalle. Der Einsatzbefehl sei, so erklärte es Beuth, an diesem Morgen an die Landkreise versendet worden.
Die Terminvergabe starte in der kommenden Woche, am Mittwoch. Allen Menschen aus der Prioritätengruppe 1 soll ein Termin bis spätestens April oder Mai bekommen. Dabei appellierte Beuth nochmal an die Geduld der Bürger: Man habe zwar aus den Fehlern gelernt und die Kapazitäten im Callcenter erhöht und auch die Serverleistungen ausgebaut, dennoch müsse nicht jeder der rund 550.000 Menschen die zur ersten Gruppe gehören ganz am Anfang dort anrufen, denn alle würden einen Termin bekommen.
Gleichzeitig würden die Impfungen in den Altenheimen weiter laufen, dort seien bislang 60 Prozent der Altenheime durch die mobilen Impfteams geimpft worden. Bis die ganze erste Gruppe geimpft sei, könne es noch etwa zehn Wochen dauern. Ab dem kommenden Wochenende soll zu außerdem der Moderna-Impfstoff eingesetzt werden wovon bislang 5.000 Impfdosen geliefert wurden. Weitere seien für die kommenden Tage erwartet.
Helfen werde dabei auch der Moderna-Impfstoff, der ab dem Wochenende in Hessen zusätzlich zu dem bereits verwendeten Impfstoff von Biontech und Pfizer eingesetzt werde. 5.000 Impfdosen habe Moderna bereits geliefert, weitere würden in den kommenden Tagen erwartet. Ab kommender Woche werden diese ebenfalls hochwirksamen Impfstoffe für Erst- und Zweitimpfungen in Alten- und Pflegeheimen sowie in den besonders belasteten koordinierenden Krankenhäusern eingesetzt.
Beuth: „Pokern mit Impfstoff wird es nicht geben“
„Unsere Strategie, erst die Bewohnerinnen und Bewohner der Alten- und Pflegeheime sowie das besonders gefährdete Personal der (Kranken-)Pflege mit mobilen Teams zu impfen und dann die Zentren zu öffnen, sehe ich bestätigt. Der Schlüssel für die Akzeptanz des Impfangebots und das Vertrauen in die Impfung liegt nicht zuletzt in umsichtiger und guter Organisation des Impftermins“, stellte Gesundheitsminister Kai Klose zum bisherigen Verlauf fest.
Trotz aktuell reduzierter Lieferungen von Biontech habe das Mainzer Unternehmen stetige Lieferungen und konkrete Mengen über mehrere Wochen in Aussicht gestellt. Wöchentlich sollen demnach durchschnittlich fast 60.000 Impfdosen des Herstellers nach Hessen geliefert werden.
Sie werden fortan ausschließlich den 28 Impfzentren zur Verfügung gestellt. „Dabei gilt für Hessen weiterhin: Jede Lieferung wird halbiert, um die notwendige Zweitimpfung sicher garantieren zu können. Geimpft ist, wer beide Dosen erhalten hat. Ein Pokern mit Impfdosen wird es für eine kurzfristig hohe Erstimpfungsquote in Hessen nicht geben“, unterstrich Beuth. Der tatsächliche Fortschritt der Bundesländer beim Impfen lasse sich sinnvoll nur an der Zahl der Zweitimpfungen bemessen, da erst dann der Impfschutz seine volle Wirkung entfalte.
@Wie geht das Impfen in Hessen weiter ??? =
Schleppend !!!👃🤕💀
AstraZeneca soll am Freitag (29.01.21) zugelassen werden. ABER mit Einschränkungen für Personen im Alter zwischen 18 und 64. Warum??? Sind die erforschten Daten nicht ausreichend? Welche Personengruppe wurde getestet? Zwischen 18 und 64 Jahren ist er wirksam? Eine Aufklärung für die Bürger wäre sooooo was von toll…. Informiert einfach mal EURE Bürger!!!
@MM – oder belügt sie.
Der Druck gerade von der Arbeitgeberseite, nicht stringend an den Priorisierungsgruppen festzuhalten, um Personal in kleinen schlecht belüfteten Arbeitsräumen nicht noch länger zu gefährden, könnte zu dieser Notluege zwecks Verabreichung des Astra-Zeneca- Impfstoffs geführt haben ?
Menschen für DUMM verkauft! Schön reden (mit einem Lächeln) … Dolle Show!!!
Kann man noch Vertrauen haben? Denke, wenig bis gar nicht!
„Wie geht das Impfen in Hessen weiter?“ Wer will das wissen? Und von wem? Von Corona? Ich denke, es geht dynamisch weiter, so wie die abgebildeten hessischen Superminister das durch Mimik und Gestik ausdrücken.
Wiesbadener Nächte sind lang / Wiesbadener Nächte sind lang
Erst fang’se ganz langsam an / aber dann, aber dann…