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Auch pflegende Angehörige sollen bei Impfung beachtet werdenDGB Vogelsberg fordert: Mobile Impfung für Senioren schnell möglich machen

VOGELSBERG (ol). Für Menschen, die hochaltrig sind und zu den ersten gehören, die geimpft werden sollen, stellt die Anmeldung für einen Termin und die Beförderung in ein Impfzentrum häufig ein großes Problem dar. 75 Prozent aller Pflegebedürftigen leben zu Hause und werden dort versorgt. Der DGB-Kreisvorsitzende Ingo Schwalm macht deshalb in einer Pressemitteilung darauf aufmerksam, dass so schnell wie möglich auch eine mobile Impfung im Haus oder bei den Hausärzten möglich gemacht werden muss.

Mobile Impfteams seien in Pflegeheimen unterwegs, um die Senioren zu impfen und würden dadurch nur einen kleinen Teil der pflegebedürftigen Menschen im Vogelsbergkreis erreichen. Weiter heißt es in der Pressemitteilung, der weitaus größere Teil lebt aber in der eigenen Wohnung oder bei pflegenden Angehörigen. Für diese Menschen sei ein weiter Weg in ein Impfzentrum und das Warten in einer Schlange oft ein physische und psychische Überforderung, erklärt Ingo Schwalm weiter.

Auch würden die Pflegebedürftigen bei der Anmeldung im Internet oder durch eine Hotline Hilfe von Dritten benötigen. Diese Schwierigkeiten dürften in vielen Fällen dazu führen, dass gerade die Menschen mit hohem Risiko auf eine Impfung verzichten. „Sie müssen bei einer Impfung unterstützt werden und die Hürden müssen überwunden werden“, erklärt der Kreisvorsitzende. Ebenso müssen die pflegenden Angehörigen beachtet werden: Auch sie seien systemrelevant und wenn sie ausfallen, werde das Gesundheitssystem noch mehr belastet werden.

Mit dem neu zugelassenen Impfstoff von der Firma Moderna, der im Kühlschrank gelagert werden kann, müsse schnellstens ein Impfangebot in Arztpraxen angeboten werden, besonders im ländlichen Raum. Zusätzlich soll wahrscheinlich noch ein dritter Impfstoff, der des britisch-schwedischen Pharmakonzerns Astra-Zeneca, noch im Januar zugelassen werden. „Besonders Menschen mit einer Demenzerkrankung bei uns im Vogelsbergkreis benötigen dringend Möglichkeiten, einfacher an einen Impfstoff zu gelangen. Städte und Gemeinden, die bereits einen Bürgerbus zur Verfügung stellen, können dabei sehr hilfreich wirken, aber auch Fahrdienste wären dafür von großem Nutzen“, so Schwalm abschließend.

2 Gedanken zu “DGB Vogelsberg fordert: Mobile Impfung für Senioren schnell möglich machen

  1. Herr Schwalm ist durch seine vielen Vorstandsposten so gut vernetzt, dass er auch einen mobilen Fahrdienst für Menschen mit Handicap und ohne Fahrzeug organisieren kann.
    Viel Erfolg dabei.
    Ansonsten stimme ich Herrn Schmitz zu.

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  2. Guten Tag Kollege! Der Moderna Impfstoff ist auch in Mehrdosen abgefüllt und muss nach dem auftauen verabreicht werden und darf nicht mehr engefroren werden.Es besteht also weiter das Problem,das bei nicht transportablen Menschen,der Impfstoff weggeschmissen werden muss.Man sollte sich denke ich dafür einsetzten,das der restliche Impfstoff im nahen Umfeld verabreicht wird.

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