STORNDORF (ol). Viele Überlegungen gab es im Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Storndorf, wie man in diesem Jahr unter Coronabedingungen Weihnachten feiern könnte, ohne die Gesundheit der Kirchenbesucher zu gefährden. In Storndorf hat man sich deshalb etwas ganz Besonderes ausgedacht.

Eigentlich sollte es traditionell zwei Gottesdienste geben. Einen schwerpunktmäßig für die Jüngeren der Gemeinde, während der zweite hauptsächlich auf die Erwachsenen ausgerichtet sein sollte. Da die Gottesdienste dann abgesagt wurden, war man froh, dass sich ein Team um Steffi Merschrod etwas Besonderes ausgedacht und vorbereitet hatte. Aus groben Holzstämmen hatten sie Krippenfiguren und Tiere geschaffen, die von Birgit Jendrolak gekonnt bemalt wurden. Liebevoll ausgestattet mit Kleidern, Tüchern, Frisuren, Handwerkzeug, Fellen und vielen mehr erhielten sie ihr lebendiges Aussehen.

Auf einem ausgeschilderten Weg durch das Dorf wurden diese ungewöhnlichen Figuren nun der Weihnachtsgeschichte entsprechend an Stationen verteilt. Hier war auch das Geschehen rund um Christi-Geburt in einer kindgerechten Sprache zu lesen. Und während am Heiligen Abend der Posaunenchor mit Musik auf dieses wichtige Fest der Christen einstimmte, konnte die Geschichte erwandert und insbesondere für die Kinder erlebbar gemacht werden. Schließlich mussten Maria und Josef ja auch auf Wanderschaft gehen, um sich zählen zu lassen.

Noch bis zum 31. Dezember kann man den Storndorfer Krippenweg entlanglaufen. Foto: St. Merschrod

Und so „bewegte“ dieses besondere „Krippenspiel“ viele junge und Erwachsene Storndorfer im doppelten Wortsinn: erstens die Weihnachtsgeschichte an sich und zweitens, dass man sich selbst auf den Weg gemacht hat, um die Geschichte zu entdecken. Dies bekunden auch die vielen positiven Einträge in dem ausgelegten Gästebuch, die unisono dieses engagierte und kreative Tun des gesamten „Krippenspielteams“ würdigten. Der Storndorfer Krippenweg kann noch bis zum 31. Dezember besucht werden.