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ALA stellt Kandidatenliste für die Stadtverordnetenversammlung auf18 Menschen für eine sozial-ökologische Stimme in Alsfeld

ALSFELD (ol). Auch die Alternative Liste Alsfeld hat für die kommende Wahl der Stadtverordnetenversammlung ihre Kandidatenliste aufgestellt. 18 Kandidaten und Kandidatinnen gehen für eine sozial-ökologische Politik in Alsfeld an den Start. Auf die ersten vier Positionen der Liste wurden Michael Riese, Edith Köhn-Müller, Marc Lerch und Kerstin Dietrich gewählt.

„Vor fünf Jahren hat die CDU knapp die absolute Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung verfehlt. Diese Dominanz inklusive der scheinbaren Hyperaktivität von CDU-Bürgermeister Paule hat der Stadtentwicklung in Wirklichkeit nicht gut getan“, heißt es in einer Pressemitteilung der ALA.

„Große Themenkomplexe der Stadtentwicklung sind in den kommenden fünf Jahren zu lösen. Wenn die Einwohnerzahl anwächst, dann reicht es nicht aus, Baugebiete auszuweiden und loszubauen. Wer eine nachhaltige Stadtentwicklung will, muss ein städtebauliches Konzept entwickeln, für ökologisches Bauen sorgen, einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten und sozial orientierte Mietwohnungen schaffen. Von solcherart Vorstellungen ist die CDU um Lichtjahre entfernt“, erklärt Michael Riese von der ALA.

Alsfeld braucht nach Auffassung der ALA eine Verkehrswende, die die Stadt für Radfahrer und Fußgänger attraktiv macht und die Luftbelastung erheblich reduziert. In den nächsten fünf Jahren müsse man die Ortsteile über Stadtbus und Radwege besser an die Innenstadt anbinden. Aber gerade auf diesen Feldern gebe es nur vollmundige Prosa von CDU und ihrem Bürgermeister, heißt es weiter.

Barrierefreiheit für benachteiligte Menschen sei ein sehr wichtiges soziales Thema, auch hierbei werde die Stadt derzeit ihren Aufgaben nur unzureichend gerecht. „Selbst auf dem von der CDU so gerne reklamierten Feld der Wirtschaftsförderung bieten CDU und Paule nur Rhetorik und Placebos an“, kritisiert die ALA abschließend.

Die gewählten Kandidaten und Kandidatinnen:

Michael Riese
Edith Köhn-Müller
Marc Lerch
Kerstin Dietrich
Jo Biermanski
Hanna Christiane Günther
Michael Baumarth
Claus Rauhut
Ernst-Ludwig Moderer
Otto Frank
Dr. Walter Windisch-Laube
Uschi Baumarth
Kathi Rühl
Benni Goodman
Horst Fingerhut
Konrad Rüssel
Lothar Dude-Georg
Karin Georg

3 Gedanken zu “18 Menschen für eine sozial-ökologische Stimme in Alsfeld

  1. Nur Baugebiete auszuweiden / Kann die ALA gar nicht leiden
    Die Sache hängt an einem „d“ / wär‘ es ein „s“, wär‘ es ok
    Zumindest einmal orthografisch / Der Rest ist Politik mit Haschisch
    Wäre, wäre, Fahrradkette / Wenn man mehr Fahrradwege hätte
    Dann machte Alsfeld viel mehr her / Für Radfahrer und Fußgänger
    Da ruf ich doch ALA Alaaf / Dann opponiert nur weiter brav
    Doch wäre mir Paules Prosa lieber / Als eure Lyrik immer wieder
    Klar, kann man alles anders machen… / Wollen – Hat man was zu lachen
    Doch hält der Bürger es für Mist / Wenn alles umgekrempelt ist
    Alsfeld blüht doch und gedeiht / Weil BAB und Gleis nicht weit
    Es läg längst außerhalb der Welt / Würd‘ nur gelatscht und gera-delt
    DAS Radler liegt mir sehr am Herzen / DEN Radler kann ich gut verschmerzen
    Wenn ich – und damit will ich schließen / Schnell muss nach Fulda oder Gießen

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    1. Bei der Frage ‚Sanierung oder Neubau des Kreiskrankenhauses‘ vertritt die ALA den entgegen gesetzten Standpunkt wie zu ihrem übrigen Baukonzept: Neues Baugebiet ausweisen und los bauen! Und danach steht irgendwo ein Riesenkomplex (altes Kreiskrankenhaus) ungenutzt herum, der vor dem Verfall bewahrt und irgendwie „genutzt“ werden muss. Hat man sich das einmal überlegt? Da warte ich noch auf die Wolkenkuckucks-Nutzungsvorschläge der ALA. An „die Chinesen“ verkaufen? Ein „Hotel ALAtria“ für Fußgänger und Radfahrer als preisgünstige Alternative zum schnieken „hôtel villa raab“ vielleicht? Da sei Tante Mathilde vor. Man denke nur an das Romröder Gegenstück „Neues Landhotel“ oder die Schottener Ruine „Carehotel Niddasee“ (ehemals „Residenz am Stausee“).
      Aber wie wäre es mit einer neuen Parteihochschule der Linken, einem Flüchtligsheim oder einem Rosa-Luxemburg-Kulturzentrum, einem Therapiezentrum für vom Größenwahn erfasste Kader von Kleinparteien o.ä?

      Mag sein, dass die CDU von einem Konzept der nachhaltigen Stadtentwicklung, wie es der ALA vorschwebt, noch Lichtjahre entfernt ist. Aber die ALA hat ja selbst noch kein Konzept entwickelt, sondern wirft nur mit Schlagworten wie „ökologisches Bauen“ oder „sozial orientierte Mietwohnungen schaffen“ um sich. Da denkt man angesichts der Neubauforderung bezügl. des AKK an das bewährte DDR-Konzept: Historische Orte verfallen lassen und dann abreißen, dafür aber drumherum Trabantenstädte mit Plattenbauten hochziehen, natürlich mit vielen Radwegen zur ehemaligen „Innenstadt“.

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