Sonn- und Feiertage im Advent als Deeskalations-Pausen nutzenDannenröder Wald: Pröpste fordern sofort Gewaltverzicht und mehr Arbeitssicherheit
DANNENROD (ol). Der evangelische Propst für Oberhessen, Matthias Schmidt, und der Propst des Sprengels Marburg, Helmut Wöllenstein, haben angesichts der zuletzt erneut eskalierenden Auseinandersetzungen im Dannenröder Forst um den Ausbau der A49 am Donnerstag dazu aufgerufen „Gewalthandlungen sofort zu stoppen“.
In den vergangenen Tagen war es wiederholt zu schweren Verletzungen auf Seiten der Demonstrierenden und der Polizei gekommen, heißt es in der Pressemitteilung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Nach Worten Schmidts seien die allermeisten Demonstrierenden friedlich. Allerdings befänden sich im Dannenröder Forst auch Menschen, die „wiederholt Polizistinnen und Polizisten beispielsweise mit Pyrotechnik und Steinen angegriffen haben“, so der Propst. Schmidt: „Das ist völlig inakzeptabel.“ Polizistinnen und Polizisten seien „Bürgerinnen und Bürger in Uniform“, die dort im staatlichen Auftrag ihren Dienst versehen. Schmidt: „Ihre Würde und körperliche Unversehrtheit ist von allen Beteiligten unbedingt zu achten.“
Propst Wöllenstein erklärte gleichzeitig, dass sehr viele Polizistinnen und Polizisten bei den Baum-Räumungen „ein hohes Maß an Geduld, Professionalität und Humanität“ an den Tag legten. „Es gab allerdings auch Situationen, in denen nach unserer Beobachtung diese Haltungen gefehlt haben“, so Wöllenstein. Als Vertreter der Kirchen sprächen sie sich beide „gegen jegliche Form der Gewalt und Unverhältnismäßigkeit aus.“ Wöllenstein: „Der gezielte Schutz von Würde, Leib und Leben der Demonstrierenden muss gewährleistet sein.“
Sicherheit bei Baumfällarbeiten durch unabhängige Fachleute gewährleisten
Schmidt und Wöllenstein gingen auch auf die Baumfällarbeiten selbst ein, bei denen ihrer Ansicht nach ganz offensichtlich gegen geltende Bestimmungen zur Arbeitssicherheit verstoßen worden ist. So sei es in den vergangenen Tagen „wiederholt zu lebensgefährlichen Situationen mit schweren Unfällen bei den Räumungen des Dannenröder Forstes gekommen“, erklärte Propst Schmidt. Er bitte die staatlich Verantwortlichen deshalb „eindringlich darum, dass unabhängige Fachexperten für Forstarbeiten hinzugezogen werden, um die Arbeitssicherheit zu gewährleisten“.
Es könne nach Schmidt ein starkes „Deeskalationssignal“ sein, wenn die staatlich Verantwortlichen „alles nur Menschenmögliche tun, um Gesundheit und Leben in einer schwierigen und komplexen Gefahrenlage zu schützen“. Propst Wöllenstein ergänzte: „Es ist nach Ansicht vieler vor Ort ein Wunder, dass es noch keinen Toten gegeben hat. Wir brauchen diese Fachleute, um weitere schwere Verletzungen von Demonstrierenden, Polizeikräften und Waldarbeitenden zu verhindern.“
Sonn- und Feiertage im Advent als Deeskalations-Pausen nutzen
Wöllenstein und Schmidt würdigten nochmals die Unterbrechung der Rodungen am zurückliegenden Ewigkeitssonntag. „Das war ein erster Schritt“, so der Marburger Propst Wöllenstein. Er schlug vor, „den eingeschlagenen Weg auch an den Adventssonntagen und den Weihnachtstagen konsequent fortzusetzen und dann alle Arbeiten im Dannenröder Forst zu stoppen.“ Die entstehenden Pausen könnten „der Verständigung und Befriedung“ dienen.
Der Gießener Propst Schmidt ergänzte, dass die auch für die Menschen gelten müsse, die in direkter Nachbarschaft zum Dannenröder Forst oder in der Region lebten. Schmidt: „Deren Gesundheit und seelisches Wohl ist schon seit Monaten enorm belastet.“ Gerade für sie seien Ruhezeiten an den Adventssonntagen und dem Weihnachtsfest „unbedingt notwendig.“ Daher sei es wichtig, alle Lärmbelastungen – etwa auch durch Hubschrauberflüge – „nur im absoluten Ausnahmefall zuzulassen“
Auf diese Schlauschwätzerei der Kirchenvertreter gibt es nur eine Antwort: Aus der Kirche austreten, sofern man‘s nicht schon längst getan hat. Ich werde es jetzt tun und bereue, dass ich es aus Rücksicht auf Tradition in der Familie nicht schon längst getan habe. Das eingesparte Geld spende ich lieber guten Zwecken, als diesem Kirchengesindel, was sich wie Scharlatane im Mittelalter die eigenen Säcke vollmacht.
Aha die Pröpste fordern… Das wird aber auch Zeit, dass die Kirche sich zu Wort meldet. Meiner Meinung nach sollten diese sich aus Dingen heraushalten, die sie nichts angehen. Der Ausbau ist beschlossene Sache und wird jetzt durchgeführt, daran kann auch die Kirche nichts mehr ändern.
Vielleicht sollte man sich lieber mal mit der Aufklärung der Straftaten innerhalb der Kirche beschäftigen. Ach nee stimmt ja… Darüber schweigt man lieber.
Wen interessiert das, was diese „Götter“ und was diese Dekanatsfuzzies meinen?
Sollten sich mal Gedanken machen, warum alle aus der Kirche austreten.
Glaube und Kirche, der größte Kriegstreiber in der Weltgeschichte, haltet Euch da raus!
Ja Kriegstreiber ist, wenn die Geschichte der Kirche einmal wirklich Kritisch betrachtet wird, noch zu wenig. Das Erzbistum Paderborn verweigert nunmehr seit über 25 Jahren ihre Vermögen zu erklären, versuch doch mal als Katholik deine Steuererklärung länger als zwei Jahre schuldig zu bleiben, viel Spaß dabei. Es kann jeder für und mit sich ausmachen mit egal welchem Glauben. Für mich steht fest, Glaube ist schon lange nicht mehr Zeitgemäß, vollkommen überflüssig. Aber solange die Regierung, egal welche Farbe da gerade am Ruder ist, weiterhin für diese Glaubensverbrecher die Gelder eintreibt, was nach Gesetzgebung gar nicht mehr nötig, nicht zulässig ist, trinken die nicht nur Wein nachdem Sie sich an Knaben vergangen haben, nein Sie baden darin. Und dann kommt so ein Glaubensbruder*In daher und spricht von was? Von Frieden? Lächerlich ist das ganze, und nichts sonst. Die privaten Kleiderkammern wachsen wie Pilze, ebenso Suppenküchen, und wo ist da diese Kirche? Sie zieht sich immer weiter zurück, macht aber nach wie vor mehr Geld wie jedes Drogenkartell, die deutschen Banken träumen von deren Umsätzen. Kirche beiseite, solche Aktionen wie im Danneröder Wald sind nicht zu verstehen, fast jede Großbaustelle ist weitaus besser gegen betretten gesichert wie diese Rodungsaktion, warum ist das so? Es gibt wunderschöne Bauzäune, auf denen auch ordentlich Natodraht befestigt werden kann, so würde sich Kevin- Pascal, Chantal und Hans Wurst doch schon beim eindringen auf gespertes Gelände unter Umständen blutige Wunden zuziehen, und nicht die Gesundheit erst einmal unschuldiger vorsätzlich gefährden.
Die Pröpste kümmern sich jetzt um den Wald. Bleibt nur zu hoffen,dass die Förster in der Kirche auch einmal helfen um die flüchtigen Schäfchen wieder einzufangen.
Eine Räumungspause wird das Gegenteil bewirken. Es werden wieder neue Gefahren geschaffen.
Personen klettern bis in die äußersten Baumwipfel oder begeben sich in sog. SUICIDE-BOXEN. Die gleichen Personen näheren sich aus dem selben Grund den Rodungsmaschinen an.
Dass diese Leute sich gefährden, hat also mit der Arbeitssicherheit gar nichts zu tun. Das wüssten unsere Kirchenvertreter, wenn sie mal in einem handwerklichen Beruf gearbeitet hätten.
Warum schaffen es unsere Pröpste nicht, an diese Leute zu appellieren, von den Bäumen zu kommen, nicht in Suicide-Boxen zu gehen und sich von Arbeitsmaschinen fern zu halten? Sind Ihnen Menschenleben weniger Wert als die möglicherweise angedrohte Auflösung der ein- oder anderen Kirchengemeinden hier vor Ort?
Tim,
du fragst warum die Proebste es nicht schaffen, die Aktivisten zu ueberzeugen.
Warum schaffen es die Proebste nicht dich zu ueberzeigen und deinen Hass zu besaenftigen.