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Modern und voll im ZeitplanFinanzamt in Lauterbach nimmt Arbeit im Neubau auf

LAUTERBACH (ol). Im April 2019 begannen die Bauarbeiten für den Neubau der Verwaltungsstelle des Finanzamtes Alsfeld-Lauterbach. Rund eineinhalb Jahre später ist es bereits so weit: Im neuen Dienstgebäude können die Mitarbeiter des Finanzamtes ihre Arbeit aufnehmen. Ende Oktober fand der Umzug in die neuen Räume statt.

„In Lauterbach wurde der ersten Finanzamtsneubau in Hessen seit mehr als zehn Jahren realisiert. Auch dank des Neubaus lösen wir unser Versprechen ein: Wir bringen Arbeit zu den Menschen im Vogelsbergkreis. Alle am Bau Beteiligten haben sehr gut zusammengearbeitet und dabei großes geleistet. Der Zeitplan wurde eingehalten“, freute sich Hessens Finanzminister Michael Boddenberg.

Nun können sich die Mitarbeiter über moderne Arbeitsbedingungen auf rund 5.000 Quadratmetern freuen. Im Neubau würden künftig insgesamt rund 160 Arbeitsplätze unter einem Dach vereint. Außerdem bieten die neuen Räumlichkeiten die Möglichkeit, noch effizienter zusammenzuarbeiten. „Auch das wird das Wir-Gefühl noch einmal stärken“, erklärte Boddenberg. Das Land sei Mieter in dem Neubau, der durch den Investor Werner Projektentwicklung erstellt wurde.

Weiter erklärte der Minister: „Arbeit in die Heimat und zu den Menschen bringen: Das ist das Ziel der Reform der Hessischen Steuerverwaltung. Davon profitiert auch der Vogelsbergkreis: Wir siedeln insgesamt 100 zusätzliche Arbeitsplätze in Lauterbach an“. In der Verwaltungsstelle des Finanzamts Alsfeld-Lauterbach entstehe die neue Hessische Zentralstelle für Grunderwerbsteuer. Daher auch der personelle Zuwachs für das Finanzamt.

Durch die neu in Lauterbach entstehenden Arbeitsplätze könne man nun heimatnah arbeiten. Eine moderne Unterbringung trage auch dazu bei, dass die Beschäftigten gerne zur Arbeit kommen und dadurch den Bürgern den bestmöglichen Service bieten können. Insgesamt werden fast 1.000 Arbeitsplätze durch die Strukturreform der Steuerverwaltung im ländlichen Raum angesiedelt.

Nachhaltige Entscheidung für den ländlichen Raum

Martin Leinweber, Vorsteher des Finanzamts Alsfeld-Lauterbach, sagte, dass es dank der guten Zusammenarbeit mit der Werner-Unternehmensgruppe, dem Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen und der Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main gelungen sei, ein neues, schönes Finanzamtsgebäude zeitlich wie geplant bezugsfertig zu stellen. Der Umzug aus den über die Stadt Lauterbach verstreuten vier Liegenschaften des Finanzamts in das neue Domizil sei geschafft. „Und nun freuen wir uns, dass uns neue, moderne und helle Büroräume zur Verfügung stehen, in denen wir alle unter einem Dach arbeiten und Bürgerinnen und Bürger empfangen können“, erklärte Leinweber.

„Mit dieser Standort-Entscheidung stärkt das Land Hessen nachhaltig den ländlichen Raum. Das ist für unseren Landkreis eine positive Entwicklung, die durchaus mit anderen Landesbehörden auch vollzogen werden könnte“, sagte Landrat Manfred Görig. Auch Lauterbachs Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller zeigte sich erfreut: „Lauterbach ist mittendrin – und ein attraktiver Standort auch für Behörden. Auf lange Sicht garantiert der Projektabschluss in unserer schönen Stadt Arbeitsplätze für rund 160 Beschäftigte der Steuerverwaltung. Wir freuen uns auf das weitere Miteinander.“

Anstelle von Brot und Salz erhalten die Angestellten Salz und Kicherlerchen, ein traditionelles Lauterbacher Gebäck, das unter anderem zu Einzügen gereicht wird. Foto: HMdF

Der Direktor des LBIH Thomas Platte sagte zur Eröffnung: „Wir blicken zurück auf eine stimmige, zielgerichtete Zusammenarbeit aller Beteiligten. Bei allen, die an diesem Projekt mitgearbeitet haben, ist die Freude über das positive Ergebnis groß – auch, weil der Zeitplan rundum eingehalten werden konnte. Im Neubau finden nun die Kolleginnen und Kollegen aller früheren Dienstgebäude im Stadtgebiet Platz.“

Und Klaus Diegelmann, Geschäftsführer der den Bau errichtenden Werner Projektentwicklung, erklärte, dass es eine besondere Freude sei, vor der Haustür derartige Bauvorhaben zu verwirklichen. „Wir danken allen Unternehmen, die sich gemeinsam mit der Werner Gruppe an dem Projekt beteiligt haben für die angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit – schön, dass die beteiligten Handwerksbetriebe ebenfalls eng in der Region verwurzelt sind“, sagte Diegelmann.

Zwei Gebäudeteile mit gemeinsamen barrierefreien Eingangs- und Foyerbereich

Der Neubau untergliedert sich in zwei Gebäudeteile, die durch einen doppelgeschossigen, barrierefreien Eingangs- und Foyerbereich miteinander verbunden sind. Das neue Dienstgebäude erfüllt die Energieeinsparverordnung 2014 und wird mit einer kostengünstigen und nachhaltigen Pelletheizung ausgestattet. Die umweltfreundliche Mobilität der Beschäftigten wird durch vier Ladestellen für Elektroautos sowie einen gesicherten Abstellraum mit Lademöglichkeiten für E-Bikes gefördert.

„Gerne hätte ich die Eröffnung heute mit den Kolleginnen und Kollegen in Lauterbach gefeiert. Doch Corona lässt das nicht zu. Ich wünsche allen Beschäftigten in Lauterbach einen guten Start. Viel Freude in Ihrer neuen Umgebung und bleiben Sie gesund“, sagte der Finanzminister.

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