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Aktionsbündnis "Keine A49" wendet sich mit offenen Brief an Deges, Beuth, Al-Wazir und Bouffier„Dauereinsatz ohne Pause gefährdet Menschenleben“

DANNENROD (ol). Nachdem es bei der Rodung im Dannenröder Wald zu Unfällen kam, bei dem Menschen verletzt wurden, fordert das Aktionsbündnis „Keine A49“ einen sofortigen Rodungsstopp. „Der Dauereinsatz ohne Pause gefährdet Menschenleben“: Mit diesen Worten wendet sich das Aktionsbündnis mit vielen anderen Unterstützern aus Politik, Initiativen und Anwohnern in einem offenen Brief an den hessischen Innenminister Peter Beuth, den hessischen Verkehrsminister Tarek Al-Wazir, den Ministerpräsident Volker Bouffier und die Deges. Der Brief im Wortlaut.

„Sehr geehrte Damen und Herren,
wir fordern Sie auf, den gegenwärtigen Polizeieinsatz im Dannenröder Wald zu unterbrechen.

In den vergangenen Tagen wurden durch fahrlässiges Handeln von Polizeikräften und Waldarbeitenden wiederholt nachweislich Menschenleben gefährdet. Ein Mensch fiel dabei am Sonntag, 15. November, von einem Tripod (besetztes Blockadeelement) mehrere Meter in die Tiefe und verletzte sich schwer. Mehrfach wurden Sicherungsseile gekappt oder beschädigt. Auch wurde immer wieder in unmittelbarer Nähe von Menschen gerodet und dabei der erforderliche Sicherheitsabstand missachtet.

Nach diesen Vorfällen ist ein „Weiter so“ von Räumung und Rodung fatal. Immer wieder wird von Seiten der Polizei das Motto „Sicherheit vor Schnelligkeit“ betont. In der Konsequenz muss der Polizeieinsatz nun unterbrochen werden. Für alle Beteiligten, die Anwohner*innen, Bürger*inneninitiativen und Waldschützer*innen sowie Polizei, Waldarbeitende, Presse oder Sanitäter*innen verursacht die politisch erzwungene Rodung im Dannenröder Wald enormen Stress. Ein pausenloser Dauereinsatz erhöht die Spannung auf allen Seiten und die Fehleranfälligkeit enorm und trägt zu einer weiteren Eskalation der Konfrontation bei.

Auch die Corona-Lage macht diesen Einsatz unverantwortlich. Wie passt es zusammen, wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel dazu aufruft‚ die Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der Angehörigen des eigenen Hausstands auf ein absolutes Minimum zu verringern — und zugleich tausende Polizeikräfte aus dem ganzen Bundesgebiet in einen vermeidbaren wochenlangen Großeinsatz geschickt werden? Kommen Sie ihrer Sorgfaltspflicht nach und stoppen sie die aktuelle Eskalationsdynamik!

Wir fordern konkret:

  • sofortiger Stopp der aktuellen Rodungsarbeiten
  • politische und einsatztaktische Aufarbeitung der Vorfälle der vergangenen Tage
  • Einhaltung aller geltenden Schutzbestimmungen
  • Einbeziehung von unabhängigen Sachverständigen zur Beurteilung der Gefahrenlage vor Ort
  • Aussetzung des Polizeieinsatzes während des Corona-Lockdowns aufgrund des nötigen Infektionsschutzes
  • genereller Rodungsstopp am Wochenende und Erholungsphasen für alle Beteiligten
  • Schlichtung des Konflikts um den Dannenröder Wald
  • reden statt roden

Die Sicherheit von Aktivist*innen, Polizeikräften und Waldarbeitenden muss an erster Stelle stehen.“

Unterzeichnet wurde der offene Brief neben dem Aktionsbündnis auch von Bündnissen wie Fridays for future Deutschland, von allerhand Einzelpersonen aus ganz Deutschland und der Region, und auch von politischen Vertretern der Linke und von den Grünen.

27 Gedanken zu “„Dauereinsatz ohne Pause gefährdet Menschenleben“

  1. „Einhaltung aller geltenden Schutzbestimmungen
    Einbeziehung von unabhängigen Sachverständigen zur Beurteilung der Gefahrenlage vor Ort“

    Da haben wir doch schon die ersten Gemeinsamkeiten gefunden. Als unabhängige Organisation prüft der TÜV die Bauwerke auf Einhaltung aller Sicherheitsbestimmungen. Es dürfen danach nur noch diejenigen Bauwerke betreten werden, die vom TÜV verantwortet werden können.

    Weil sich die Besetzer ständig über angebliche Sicherheitsmängel an land- und forstwirtschaftlichen Maschinen beschweren. Die wichtigste Vorschrift lautet: „Der Aufenthalt im Gefahrenbereich von land- und forstwirtschaftlichen Maschinen ist verboten.“ Wenn ihr euch daran haltet müsst ihr euch auch nicht über Dinge beschweren, von denen ihr nichts versteht.

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    1. Tim, der Typ,
      der glaubt er wuerde irgendwas verstehen.
      Respekt vor deiner Arroganz und deinem Hass auf die evangelische Kirche

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  2. Ich kann es nicht verstehen was sich unsere
    Polizeibeamte alles gefallen lassen muß ,wir
    bräuchten einen Mann wie Putin bei uns im Land
    einer der ein Rückrat hat dann wäre die Scheiße mit dem Danni schon gelöst

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    1. Wilhelm,
      da bin ich aber froh, dass du keinen Oesterreicher willst, aber die dreizehn Likes fuer einen faschistischen Diktator wie Putin sind wirklich erschreckend.
      Faschismus scheint wirklich in zu sein

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  3. Fahrlässiges Handeln von Polizei ??? Was die Gegenseite veranstaltet ist Wohl
    in Ordnung ?? Es ist unfassbar wie die Tatsachen immer wieder verdreht werden .

    Gilt die Corona – Lage auch für das Pack in den Bäumen ?
    Dann diese alle endlich nach Hause schicken , und schon ist Ruhe hier im
    Vogelsberg . Und es kann dann vernünftig demonstriert werden .

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    1. Werner,
      du kennst die Tatsachen?
      Woher?
      Bist du permanent im Wald, oder besitzt du ein Orakel?

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  4. Ob in der BI die Eltern eigentlich auch ihre eigenen Kinder auf die Plattformen schicken oder ob das die Auswärtigen machen müssen?

    Wie wäre es, wenn Pröpste, BI und die vielen Einzelpersonen an die Waldbesetzer appellieren, ihr Leben nicht weiterhin aufs Spiel zu setzen und von den Bäumen zu kommen?

    Kein Baum ist es Wert Leben oder Gesundheit zu riskieren. Das gilt insbesondere für das waldreichste Bundesland Hessen.

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  5. Als ob die Ökoterroristen Pause machen würden….
    Einfach nur lächerlich..

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  6. Was ist denn hier los, werdet ihr etwa MÜDE, ihr Loddermenschen? Wird kalt, nass und ungemütlich! Die Rodung muss bis Weihnachten abgeschlossen sein, dann habt ihr warme besinnliche Tage bei euren Liebsten. Ist doch auch was Schönes. Ein lieben Dank gilt neben den Beamten auch den Waldarbeitern und Maschinenführern, die vorbildliche Arbeit leisten. Bin stolz auf Euch.

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  7. Wenn es keine Coronawidrige Ansammlung von Aktivisten gäbe, müsste man keinen Politeieinsatz starten.

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  8. Setzt doch einfach einen einzigen Punkt auf EURE Agenda, anstatt endlos zu fordern:

    – Von den Bäumen beim Räumen

    dann macht Ihr eine Sitzblockade, könnt damit immer noch den „gewaltfreien Widerstand“ praktizieren, müsst geräumt werden, die Polizei kann euch aber OHNE GEFAHR wegtragen.

    Was durch Höhe an Gefahr hinzu kommt bestimmt also nur Ihr, nicht der Rest der Welt.

    Lernt Verantwortung für euer Handeln zu übernehmen !

    Ihr habt eine Mitschuld an jedem Verletzten, denn Ihr risikiert Menschenleben allein durch Euren Ansporn die Räumung möglichst schwer zu machen. Ihr motiviert die Leute sich in diese Gefahr zu begeben.

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  9. … los? Wir wollen doch bitte nicht vergessen, wer hier die „Störer“ sind und wer die Ordnungskräfte. Wenn sich Terroristen selbst in Gefahr bringen und von selbstgebauten Plattformen „ohne jede Sicherheit“ abstürzen, gibt es dafür mit Sicherheit viele Verantwortliche, die sind aber bestimmt nicht auf Seiten der Polizei zu suchen. Die einfachste Lösung wird hier leider nicht in Betracht gezogen: Terroristen raus aus dem Wald und alle können nach Hause gehen. Die Autobahn kann in aller Ruhe fertig gebaut werden, Ende!!! Bleibt gesund 😷 auch im Kopf

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    1. Die einfachste Loesung waere es, die Vernichtung der Wälder zu stoppen und die Schergen des Polizeistaates abzuziehen.
      Die Menschen in Oberhessen sind den Polizeiterror leid, aber andere Methoden kennt unser Polizeistaatsminister Beuth ja nicht

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  10. Hier werden Fakten verdreht: würden die Linksterroristen und Demonstranten abziehen könnten die Waldarbeiter ohne Blockaden und ohne Menschenleben in Gefahr zu bringen ihren Auftrag ausführen. Es wäre friedlich und die Polizei würde nicht gebraucht.
    Es müsste nicht am Wochenende gerodet werden. Aber dadurch das sich diese oben zuerst genannten Gruppen illegal im Wald und auch noch im Sicherheitsbereich aufhalten wird es auch in Zukunft immer wieder zu gefährlichen Situationen kommen. Und daran hat das Aktionsbündnis den Großteil der Schuld auf sich zu nehmen.

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  11. „Sehr geehrte Damen und Herren,
    wir fordern Sie auf, den gegenwärtigen Polizeieinsatz im Dannenröder Wald FORTZUFÜHREN und nicht auf die Forderungen des Bündnisses einzugehen.

    Ich fordere konkret:

    Fortsetzung der aktuellen Rodungsarbeiten
    politische und juristische Aufarbeitung der vergangenen Tage, insbesondere der Angriffe auf Polizisten mit Zwillen, Pyrotechnik, werfen mit Fäkalien usw.
    Überprüfung der Baugenehmigungen für Baumhäuser, TÜV Prüfung der Seile und Kletteraustattungen usw.usw.
    Fortsetzung des Polizeieinsatzes auch während des Corona-Lockdowns
    Prüfung der KüFa durch das Gesundheitsamt auf Einhaltung der Hygienebestimmung
    Kein Rodungsstopp am Wochenende, Erholungsphasen für Polizei und Waldarbeiter sind ja gegeben
    RODEN statt reden
    Damit dieser Irrsinn durch einheimische und zugereiste (Demonstranten,Ökoterroristen oder wie man sie bezeichnen mag) endlich aufhört.

    Die Sicherheit von Polizeikräften und Waldarbeitern muss an erster Stelle stehen.“

    So wird ein Schuh draus. Demokratie bedeutet auch Niederlagen einzugestehen, und sich nicht aus persönlichen Gründen oder aus moralischer Sicht über legitimierte Dinge hinweg zu setzen.
    Noch ein Wort zu den vielen Befürwortern die sich nicht öffentlich äußern wollen.
    Wenn man ausgegrenzt wird, Nachbarn nicht mehr mit einem reden, andere Meinungen niedergebrüllt werden dann kann man das verstehen.

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  12. „Rekorde an Weihnachten angepeilt“. „Ob Express-Sendungen oder Pakete: Das Geschäft von DHL brummt / Höhenflug setzt sich fort“. „Ikea meldet Online-Boom“. Solches war vor einigen Tagen auf den Wirtschaftsseiten der Zeitungen zu lesen. Nach den Berichten schickt DHL weitere 13000 Fahrzeuge auf die Straßen. Ich gehe davon aus, dass UPS, DPD, GP und Hermes, auch aufrüsten werden. Straßenverkehr und alles was damit zusammenhängt, ist schädlich für Klima, Natur und Umwelt. Darüber gibt es keine Zweifel. Aber mit äußerst fragwürdigen Aktivitäten einen Lückschluss im vorhanden Straßennetz verhindern zu wollen, greift zu kurz und ist nicht zielführend. Was verursacht denn immer mehr Verkehr? Alle Ausbaugegner sollten einmal nachrechnen, wieviel Bestellungen im Internet sie dieses Jahr bereits getätigt haben. Hilfreich hierfür kann eine Nachschau über die Anzahl der leeren Schachteln in der blauen Tonne sein. Muss alles, was um Mitternacht noch bestellt wird, schon am nächsten Tag da sein? Ein Quelle Paket mit sehr vielfältigerem Inhalt, brauchte früher 2 – 3 Wochen. Sogenannte Express-Sendungen gab es schon immer. Z. B. Ersatzteile für Landmaschinen während des Ernteeinsatzes. Der Transport erfolgte mit den Personenzügen der Deutschen Bahn. Die letzten Kilometer zum Empfänger wurden mit einer an jedem Bahnhof ansässigen Spedition gefahren. Die Sendungen brauchten auch nicht länger. In Relation zu heute war das vielleicht etwas teurer. Aber ein Arbeitnehmer der Bahn konnte mit seinem Verdienst seine Familie vernünftig versorgen. Heute preschen die mit Mindestlohnfahrern besetzten unfallträchtigen Sprinter über unsere Straßen. Ein weiterer treibender Faktor für das Verkehrsaufkommen ist die Lagerhaltung vor Ort, die es in unserer Republik ja kaum noch gibt. Apotheken, Werkstätten usw., usw., werden täglich angefahren. Oft sogar mehrmals am Tag. Industrie und Großunternehmen haben ihre Lager in den hunderttausenden 40 Tonnern auf unseren Straßen. Bei der überall ausufernden Produktvielfalt bringt eine Logistik ohne eigene Lagerhaltung natürlich große Einsparungen. Maximaler Profit für die Unternehmen, immer neue Superschnäppchen für die Verbraucher. Oder auch anders gesagt: „Reich wird man von dem Geld, was man nicht ausgibt“, gültig für beide Seiten. Also . . . , es gibt noch sehr viele Stellschrauben, die man einmal nachjustieren müsste, um das Verkehrsaufkommen nicht weiter steigen zu lassen. Nur mit Aktionen wie z. Zt. bei der A 49, schaffen wir das nicht.

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  13. Einfache Lösung des Problems, die Aktivisten verlassen den Wald, dann ist auch die Polizei weg und es passieren keine Unfälle mehr.

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  14. Zieht eure Loser aus dem Dani zurück, lasst die Waldarbeiter ihren Job machen und dann sind auch die Blauen weg…so einfach kann dies alles sein…

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  15. Liebe Aktivist*innen,
    „die Sicherheit von Aktivist*innen, Polizeikräften und Waldarbeitenden muss an erster Stelle stehen.“

    Dem stimme ich vollumfänglich zu!

    Liebe Aktivist*innen, „fahren“ Sie nach Hause und gefährden Sie nicht Ihre und die Sicherheit von Polizeikräften und Waldarbeitenden!

    PS: An das Oberhessen-Live Team:

    Meiner Meinung nach gehört zu einer ausgewogenen neutralen Berichterstattung eventuell auch der Bericht der dpa: „…seien insgesamt 14 Polizisten verletzt worden, als sie von mehreren Personen mit Pyrotechnik und Zwillen beschossen worden seien“.

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  16. Danke für die Veröffentluchung. Das ist eine sehr begrüssenswerte Dolidarisierung mit dem mehr als berechtigten Anliegen.

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  17. Bin auf die Antwort gespannt! Am Totensonntag liefert die MHI Schotter! Toll.

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  18. Gendersprache, alles klar!
    Erholungspause soll Bau von neuen Camps ermöglichen, auch klar.
    Und wegen Corona Kontaktbeschränkungen sollten die Ökoterroristen den Wald schnellstens verlassen. Dann würden auch keine SEK Einsatztruppen notwendig sein und alle Probleme sind gelöst einschl. Der Forderungen der „Pröbste“.
    Merkt Ihr was??

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  19. Im Gegenteil der Druck muss größer werden, damit die Besetzer ermüden und keine Zeit finden neue Barrikaden zu bauen.

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