Bedeutender Schritt für das Image des VogelsbergesVulkanregion Vogelsberg ist Nationaler Geopark
VOGELSBERG (ol). Der Geopark Vulkanregion Vogelsberg ist ab sofort der 17. Nationale Geopark in Deutschland und der vierte in Hessen, der diese Auszeichnung tragen darf. „Das ist ein bedeutender Schritt für das Image des Vogelsberges, auf das wir lange gemeinsam hingearbeitet haben. Wir freuen uns über diese Auszeichnung, denn es gibt einen Schub, unser Alleinstellungsmerkmal ‚Vulkanismus und Leben‘ noch mehr mit qualitativ hochwertigen Angeboten zu unterlegen“, kommentiert Landrat Manfred Görig die Auszeichnung.
„Nicht zu vergessen: Für unsere eigene Wahrnehmung und Identität dürfen wir als Vogelsberger stolz darauf sein, dass ein Expertengremium uns dieses Gütesiegel verliehen hat“, heißt es in der Pressemitteilung des Vogelsbergkreises weiter. In einem mehrstufigen Prozess aus schriftlicher Antragstellung, Bereisung des Geoparkgebietes und einer Abschlusspräsentation vor dem Gremium Zertifizierungskommission Nationaler Geopark konnte der Vogelsberg die Jury davon überzeugen, für die nächsten fünf Jahre dieses Prädikat tragen zu dürfen.
Die Gesamtheit der Angebote aus den geologischen Grundlagen im größten Vulkangebiet Mitteleuropas, die naturräumliche Ausstattung mit Geotopen und Naturdenkmalen, die Landschaftsgestaltung, der Präsentation des geologischen Inventars für Besucher und nicht zuletzt die Infozentren wie das Vulkaneum Schotten oder die Naturerlebnisausstellung Hoherodskopf waren Grundlage für diese positive Entscheidung. Landrat Görig.
„Das war nur möglich, weil viele Akteure im haupt- und ehrenamtlichen Bereich, jeder auf seinem Gebiet und mit seinem Wissen um die örtlichen Verhältnisse, mit großem Engagement dazu beigetragen haben. Hierfür meinen herzlichen Dank“, so Görig. Vereine und Initiativen wie die Erzweggruppe in Mücke und Grünberg, die Sektion Vogelsberg der DVG, die Steinbruchfreunde in Michelnau, die Initiativgruppe in Eichelsachsen und auch die Geo- und Naturparkführer mit ihren Naturerlebniswanderungen und ihrer Umweltbildung seien nur einige Beispiele dafür, wie die Vulkanregion mit vielen Facetten im Antrag präsentiert werden konnte.
Seit der Gründung des Geoparks ab 2013 war das Ziel ausgerufen worden, sich als Nationaler Geopark etablieren zu wollen. Erst mit dem Erreichen der Meilensteine Vulkaneum, Neukonzeption Info-Zentrum Hoherodskopf, Schaffung von zahlreichen Geotouren, Ausweisung von Geotopen als Naturdenkmale und zunehmender Präsenz des Geoparks in der Öffentlichkeit war es möglich zu punkten. Das Ganze flankiert von Marketingmaßnahmen und Investitionen der Region Vogelsberg Touristik, des Naturparks Vulkanregion und der Kommunen.
Noch mehr ins Bewusstsein rücken
Geschäftsführer Hartmut Greb und Geowissenschaftlerin Christina Plass sehen in dem Titel die Möglichkeit, den Vogelsberg als größtes Vulkangebiet noch mehr ins Bewusstsein zu rücken und den Bekanntheitsgrad deutschlandweit zu steigern. „Wir sind damit in einer anderen Liga angekommen, um es sportlich auszudrücken. Die Gemeinschaft der Nationalen Geoparks bietet sehr viel größere Möglichkeiten in der Vermarktung und im Austausch.“ Der Titel sei Ansporn und Herausforderung zugleich, sich in den kommenden Jahren weiter intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und das geologische und touristische Potenzial zu nutzen, um die breite Öffentlichkeit auf Geo- und Naturschätze in der Vulkanregion aufmerksam zu machen.
Es gilt das Bewusstsein für das geologische Erbe zu erweitern, zu verbessern und auch auf dessen Schutz und Verletzlichkeit hinzuweisen. Dazu sollen die touristischen Kräfte gebündelt werden, um die Vulkanregion als einmalige Natur- und Kulturlandschaft im Ganzen zu entwickeln. Somit existieren schon Pläne und Ziele für die nächsten Jahre, so zum Beispiel die Ausrichtung der Geotop-Tagung im Mai 2021 in Schotten, um die Vulkanregion nochmals einem breiteren Fachpublikum vorzustellen.
Weitere Infos:
www.geoparks-in-deutschland.de
Hintergrund:
Seit den 1990er Jahren gibt es Initiativen zur Ausweisung von Geoparks. Die Auszeichnung Nationaler GeoPark in Deutschland wurde im Jahr 2002 das erste Mal verliehen. Die Verleihung erfolgt durch die GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung im Auftrag des Bund-Länder-Ausschuss für Bodenforschung (BLA-GEO). Geoparks fungieren als Netzwerke in den Regionen. In Hessen gibt es noch drei weitere Nationale Geoparks: Bergstraße-Odenwald, Grenzwelten (Waldeck Frankenberg) und Westerwald-Lahn-Taunus.
Oder nach Lauterbach, Strumpfmasken kaufen. „Schub, unser Alleinstellungsmerkmal ‚Vulkanismus und Leben‘ noch mehr mit qualitativ hochwertigen Angeboten zu unterlegen“? Vulkangebiete gibt es doch in vielen Regionen. In der Rhön, in der Eifel, im Westerwald, im Schwarzwald sowie im Vogtland und im Erzgebirge. Bleibt nur „…und Leben“. Also Vulkanistaner und Vulkanistanerinnen: Lebt den Vulkan, den schon so lange erloschenen. Ich warte auf hochwertige Angebote!
Wir haben den größten, „sind damit in einer anderen Liga angekommen“ und haben „sehr viel größere Möglichkeiten in der Vermarktung und im Austausch.“ Wer’s glaubt. Gut, dass ich kein(e) Vogelsberger*in bin, sonst müsste ich von morgens bis abends stolz auf mich sein und das Gütesiegel herzeigen. Anderswo macht man den Leuten die Steingärten madig, und ich soll mich mit ein paar steinernen Zeugnissen der Erdgeschichte identifizieren. Ich wäre lieber stolz auf einen breiten Sandstrand oder bunt blühende Hochgebirgsalmen mit Kuhglocken und Alphörnern. Eigene Größenphantasien dagegen locken bestenfalls Volkshochschüler im Rentenalter in unsere Region.
Der Vulkan schläft! Die Kreisverwaltung nicht.
Ihr solltet mal richtig ausschlafen bevor ihr euch jahrelang mit so einem Unsinn beschäftigt den außer euch selbst keiner interessiert.
Lernt endlich mal das anzupacken was die Menschen tatsächlich interessiert um in den Vogelsberg zu kommen, ob als Gast oder neue Einwohner, anstatt sich damit zu beschäftigen was euch selbst Spaß macht.
Aber wer Werbung für das Wohnen im Vogelsberg nur im Vogelsberg macht, scheint ohnehin ein kleines Zielgruppenproblem zu haben.
Yes, we do! Seit 2013 [manche behaupten: seit 2012!] Und nach ziemlich genau siebenjähriger Bauzeit ist er fertig, der Geopark. Ein typisches deutsches Großprojekt. Die dauern eben. Und erst das Image! Ein richtiger touristischer Straßenfeger und Abräumer, dieser vierte Geopark in Hessen. Der Vulkan schläft, wir nicht! Auch das Hessenmagazin (https://www.hessenmagazin.de/der-vogelsberg-ist-kult/5303-der-vogelsberg-schrumpft-wieder) zeigt sich beeindruckt. Zitat:
„Die Attraktivität des Vogelsberges ist durch die Tatsache, dass dort ein paar steinige Trümmerfelder eines ehemaligen Vulkans [Frechheit: Größtes zusammen hängendes Vulkanfeld Europas!!!] zu finden sind, nicht erhöht worden. Und obwohl der Inlandstourismus allgemein weiter zulegt, stagniert der regionale im Vogelsberg – trotz aller Bemühungen und der inzwischen sehr freundlichen Berichterstattung des Hessenfernsehens! Da macht man wohl etwas Grundsätzliches falsch…?!?
Nein, wir bei HESSENMAGAZIN.de sind keine Spielverderber! Wir schauen nur GANZ GENAU hin :-)“.
Da werde ich doch gleich vulkan-aktiv und radle mit meinem Devron-Vulcan-Mountainbike auf dem Vulkan-Radweg zum Vulkan-Bäcker und zieh mir vorm Vulkaneum ein Vulkan-Brot rein. Und mit Stephan und Erkan geht’s anschließend in die Vulkan-Klause, wo wir unter dem Vulkan-Heizpilz (https://alfako-metallmoebel.de/produkt/heizstrahler-vulkan/) ein Vulkan-Pils (https://www.bier-deluxe.de/media/image/60/0a/86/vulkan-pils-flasche.png) aus der Vulkan-Brauerei zu uns nehmen. Oh, bevor bei mir der Vulkan ausbricht, geh ich schnell mal vulkanisieren.