Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Hessen appelliert an Bundes- und LandespolitikA49: „Allein die Politik kann das Vorhaben stoppen und den Wald vor der Rodung bewahren“
DANNENROD (ol). Die Rodungen für den Lückenschluss der A49 sind in vollem Gange. Nun positioniert sich die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Hessen (SDW Hessen) zu den Rodungsarbeiten und stellt klar: Nur die Politik kann das Vorhaben stoppen und den Wald vor der Rodung bewahren. Sie fordern die die politische Landes- und Bundesebene auf, das Vorhaben nochmal neu zu überprüfen – besonders vor dem Hintergrund der neuartigen globalen Klimaveränderungen. Das Positionspapier im Wortlaut.
Die Planungen und damit die Diskussion um den Bau einer westhessischen Autobahn von Kassel über Marburg bis Gießen sind rund 50 Jahre alt. Von Norden kommend wurde die A49 Stück für Stück vorangetrieben. Ziel ist eine merkliche und nachvollziehbare Entlastung der kleinen Gemeinden und Dörfer an der Bundesstraße B3, die bisher die wesentliche Nord- Süd-Verbindung im nordwestlichen Hessen darstellt. Zudem erwartet man, mit einer zusätzlichen Autobahn den ländlichen Raum und damit die Wirtschaftskraft der Region zu stärken und die bestehende A5 zwischen Gießen und Kassel zu entlasten.
Derzeit endet die Trasse von Norden kommend nach 45,1 Kilometern bei Neuental im Schwalm-Eder-Kreis. Bis zum Anschluss nördlich von Gießen fehlen noch 42,5 Kilometer Autobahn. In der aktuellen Diskussion ist vor allem der letzte Bauabschnitt (VKE 40), der mit dem Beschluss vom 30. Mai 2012 planfestgestellt wurde. In diesem Abschnitt liegen der nun bekannte Dannenröder Forst mit ca. 800 Hektar, der Maulbacher Wald mit ca. 600 Hektar und der Herrenwald mit 2.700 Hektar.
Der Bau der A49 durch die drei Waldgebiete im westlichen Vogelsbergkreis soll eine Waldfläche von rund 85 Hektar in Anspruch nehmen. Betroffen sind der Dannenröder Forst mit 28 Hektar, der Maulbacher Wald mit 3,5 Hektar sowie der Herrenwald mit ca. 53,5 Hektar. Diese Wälder sind in einem relativ guten Gesundheitszustand. Entlang der Trasse befinden sich im Dannenröder Forst vier Fledermaus-Wochenstuben, der Baumbestand mit vielen Eichen ist überdurchschnittlich alt und ökologisch überdurchschnittlich hochwertig.
Klimaveränderungen haben den Wäldern zugesetzt
In den Jahren 2018 bis 2020 haben die Klimaveränderungen den mitteleuropäischen Wälder besonders zugesetzt. Sommertemperaturen oft über 40 Grad und das Ausbleiben des größten Teils der Sommerniederschläge haben zu extremen Waldschäden geführt. Das Bundeslandwirtschaftsministerium spricht von Kahlflächen auf 285.000 Hektar, andere Quellen sprechen von bis zu 400.000 Hektar die entwaldet sind.
Die Bevölkerung sieht diese Waldschä- den und ist alarmiert. Die Menschen sind besorgt um ihren Wald wie seit Mitte der 80er Jahre (Waldsterben) nicht mehr. Forstexperten sprechen von deutlich größeren Waldschäden als damals. Es ist nicht nur die Fichte, die großflächig abstirbt. Man kann annehmen, dass sie in schon wenigen Jahren keine forstwirtschaftliche Bedeutung mehr in unseren Wäldern haben wird. Insbesondere die Buche zeigt schwerste Schäden und Absterbeerscheinungen und das, obwohl die Buche in Hessen in ihrem Verbreitungsoptimum wächst.
Der geplante Ausbau der Autobahn A49 führt im Gleental (Bauabschnitt VKE40) durch ein Trinkwasserschutzgebiet mit einer Brunnenkette, die die Städte Marburg und Gießen mit Trinkwasser beliefert. Angesichts der konstant sinkenden Grundwasserpegel in den letzten Jahren stellt der Ausbau der A49 ein unberechenbares Risiko für die Trinkwasserversorgung dar. Besonders zu kritisieren ist, dass mangels Datengrundlage die Auswirkungen auf das Grundwasser bisher nicht geprüft werden konnten, sodass eine Überprüfung des Verschlechterungsverbots nach der europäische Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) noch aussteht.
Appell: Vorhaben überprüfen
Die mehr als 50 Jahre dauernde Diskussion führte schließlich zu einer Trassenvariante, die final betrachtet im letzten Bauabschnitt, die mit dem größten Waldverbrauch ist. Zudem führt sie mit der Führung durch den Dannenröder Forst durch einen ökologisch hochwertigen Wald. Eine alternative Trasse östlich von Niederklein und westlich um den Dannenröder Forst herum wäre nur geringfügig länger gewesen, hätte aber auch zu deutlich geringeren Waldrodungen geführt.
Mit den beiden Entscheidungen am 23. Juni und am 2. Juli 2020 hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig die letzten Klagen gegen den Weiterbau abgewiesen. Unter anderem wur- de eine Klage, die sich auf den Verstoß gegen die europäische Wasserrahmenrichtlinie (EU- WRRL) bezog, zurückgewiesen. Somit sind alle rechtlichen Wege das Projekt zu verhindern ausgeschöpft worden.
Zur aktuellen Situation der Auseinandersetzung um die A49 generell ist die SDW Hessen der Auffassung, dass allein die Politik das Vorhaben stoppen und somit den Wald vor der Rodung bewahren kann. Wir appellieren daher an die politischen Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene das Vorhaben auf Grund der neuartigen globalen Klimaveränderungen und der größeren gesamtgesellschaftlichen Sensibilität zu überprüfen. Aber auch der Aspekt der Sicherung der Trinkwassergewinnungsanlagen ist vor dem Hintergrund des in den letzten Sommern immer wieder auftretenden Trinkwasserverknappungen neu zu bewerten.
SDW vertritt verschiedene Positionen
Bezüglich der Ausgleichsregelung von Eingriffen in Natur und Landschaft sowie der Klimaschutzfunktion und der Bedeutung des Waldes für Trink- und Grundwasserschutz vertritt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband Hessen aufgrund der aktuellen Entwicklungen folgende Positionen:
Bereits planfestgestellte Vorhaben (auch bergrechtlicher und anderer Art) sind vor einer Fortsetzung des Vorhabens ebenfalls auf die Kriterien der Nachhaltigkeit hin zu überprüfen. Hierbei sind Vorhabensalternativen besonders auch unter dem Gesichtspunkt des Klimaschutzes zu berücksichtigen. Bis dahin greift ein Moratorium.
Die SDW Hessen fordert einen verursachungsgerechten Ausgleich der Eingriffe in Natur und Landschaft. Ein Flächenausgleich 1:1 der gerodeten Flächen ist bei Weitem kein Äquivalent zu den verursachten Schäden. Einen Hektar hochwertigen Wald durch einen Hektar Neuaufforstung als Ausgleich zu bezeichnen ist eine Missachtung der vielfältigen Funktionen des Waldes.
1:1 Ausgleich wird abgelehnt
Die SDW lehnt den 1:1 Ausgleich, der durch die Zahlung einer so genannten Walderhaltungsabgabe umgangen werden kann, ab und fordert die Abschaffung der Walderhaltungsabgabe. Letztere Gelder fließen bisher direkt in den Landeshaushalt und dienen nicht unmittelbar dem geschädigten Wald. Waldeingriffe sind nicht mehr nur flächengleich, sondern funktionsgleich aufzuforsten. So ist der Klimaschutzleistung von Wäldern ein zusätzliches, stärkeres Gewicht einzuräumen. Ersatzaufforstungen haben damit immer zu erfolgen!
Wald wird auf Grund seiner besonderen Bedeutung für die Gesellschaft und den Klimaschutz als zusätzliches Schutzgut in den Prüfkatalog des Planungsrechts aufgenommen.
Künftige Änderung des § 11 Hessisches Waldgesetz (HWaldG) – Sicherung der Funktionen des Waldes bei Planungen und Maßnahmen von Trägern öffentlicher Vorhaben dahingehend, dass die Nutz-, Schutz-, Klimaschutz- und Erholungsfunktion des Waldes nicht nur angemessen zu berücksichtigen ist.
Noch nicht planungsrechtlich abgeschlossene Vorhaben von Infrastrukturmaßnahmen im Wald sollen grundsätzlich aufgrund der hohen und lebensnotwendigen Klimaschutzfunktion des Waldes ausgeschlossen werden.
Schutzgut Wasser sollte höheres Gewicht bekommen
Der öffentlichen Wasserversorgung und der verbrauchernahen Wassergewinnung muss in der Politik und vor allem im Planungsrecht ein deutlich höherer Stellenwert eingeräumt werden. Das Schutzgut Wasser ist von derart hoher Relevanz, dass es beim Abwägungsprozess ein stärkeres Gewicht bekommen muss.
Die Wassergewinnung und Bereitstellung muss nachhaltig erfolgen und darf nicht zu Lasten zukünftiger Generationen und bestehender Ökosysteme geschehen. Die zu erwartenden Entwicklungen des Klimawandels sind zu berücksichtigen. Die Zeiträume für die Wasserrechte vergeben werden sind so kurz zu gestalten, dass auf Umweltveränderungen zügig reagiert werden kann.
Die SDW Hessen sieht aber auch bei anderen Projekten die Notwendigkeit, den Waldverbrauch wegen der aktuellen Entwicklung zu stoppen. So sollen z.B. in den nächsten Jahren Hunderte von Hektar für den Bau von Windkraftanlagen gerodet werden, was zu Lasten der multifunktionalen Bedeutung des heimischen Waldes gehen wird.
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Hier im Artikel wird das wichtigste genannt, was viele A49-Befürworter hier meist vergessen (oder nicht beachten). Die A49 heißt Autobahn Gießen – Kassel und wurde vor über 50 Jahren geplant; vom Gießener Nordkreuz über Marburg nach Kassel um die B3 und vor allem die Bewohner der Orte entlang der B3 zu entlasten.
Dieses Vorhaben wurde von der Marburger CDU unterstützt durch die CDU Hessen vor ca. 40 Jahren gestoppt und jetzt wird verzweifelt nach einer Alternative gesucht die a) einen Lückenschluss bringt und b) nicht auf der ürsprünglich geplanten Trasse verläuft um das Gesicht zu wahren (obwohl die Gründe für die damalige Intervention gegen die Trassenführung längst nicht mehr bestehen).
Die jetzt geplante Trasse zerstört nicht nur unnötig Wald und Wasserschutzgebiete, sie geht auch nicht von Gießen nach Kassel sondern vom Ohmtaldreieck nach Kassel. Die Autobahn müsste daher vor dem Weiterbau erstmal umgenannt werden von Gießen – Kassel zu Ohmtal – Kassel.
Außerdem erfüllt sie ihren ursprünglichen Zweck nicht mehr die Gemeinden entlang der B3 zu entlasten; dies sollten die verantwortlichen Politiker den betreffenden Menschen dort mal erklären.
Diese Trasse wird auch nicht die B62 und B254 entlasten, dafür war sie auch nie gedacht, wer diese versprechen von der Politik glaubt möge doch bitte mal einen Blick auf die Landkarte werfen.
Ich gebe „achwas“ recht; was in letzter Zeit an Wald abgeholzt wurde um Windkraftanlagen zu bauen ist unverzeihlich, viele Windkraftanlagen können noch nicht mal den CO2 Aufwand für den Transport ihrer Teile und die Arbeiten zum Aufbau derselben einsparen; von Umweltbelastung durch die Produktion und Ausgleich des verloren Waldes gar nicht zu reden.
Aber den Umkehrschluss „weil da kein Aufstand gemacht wurde – müssen jetzt auch die Umweltschäden durch den Weiterbau der A49 akzeptiert werden“ den kann ich nicht nachvollziehen.
Auch „Pro A49“ hat in einem Punkt recht; wir sind hier in der ländlichen Region auf das Auto angewiesen, weil es ein Flächendeckendes ÖPNV Netz wie man es von Großstädten kennt bei uns nie geben wird. Aber wir brauchen keine A49 durch Wald und Trinkwasserschutzgebiet um diese Autos zu nutzen.
@ Großvater
Verkehrsströme lassen sich gut modellieren. Habe die Zahlen nicht zur Hand, die Verkehrsreduzierung lag aber über den Erwartungen. Ehe Sie falsche Behauptungen in die Welt setzen, fragen Sie doch besser bei der DEGES nach.
Kein Wald wird zerstört. Wenn ein Tier oder eine Planze auf einem Areal von 1000ha lebt, dann wird es auch mit 970ha zurechtkommen. Der Wald könnte auch geschichtlich bedingt nur halb so groß sein, was dann? Zu Beginn der Industrialisierung waren unsere Wälder großflächig abgeholzt.
Mit Ihrer Staubkornideologie versündigen Sie sich an Ihrer eigenen Zukunft. Sie befassen sich krankhaft mit Banalitäten, während Sie blind sind für die wirklichen Gefahren.
Alleine in Kalifornien ist in diesem Jahr die 1200 fache Fläche des Dannenröder Forstes abgebrannt. Naturwald, samt der darin lebenden Tiere. Aufforsten wird die Fläche niemand. Sie werden doch zustimmen, dass wir ähnliche Klimaverhältnisse hier in Mitteleuropa erwarten müssen, selbst dann, wenn wir Deutschen unsere Existenz einstellen würden.
Hören Sie bitte auf mit dieser Ideologie und befassen Sie sich mit den wichtigen Themen, in Ihrem eigenen Interesse.
A49 muss kommen. Ich kann das alles nicht verstehen das die Menschen alles sabotieren. Wer bezahlt die Kosten für die Polizei und die Arbeiter die nicht Arbeiten können?? Die Menschen müssen endlich gestoppt werden die den Wald betreten und Streiken. Eigentlich müssen diese Menschen alles aus eigener Tasche bezahlen plus die Greta Thunberg. Diese Streiks dürfen nicht mehr genehmigt werden.
… Wald ist m.E. nach Wunderschön hat vielen Menschen in den doch eher schwierigen Corona Zeiten Erholung gegeben, ist Wasserspeicher, Kohlenstoffspeicher, Luftreiniger, Lebensraum..für Artenvielfalt, Nahrungsgeber, Holzlieferant, Arbeitsplatz…. und es wird hier gefordert zu überdenken… Alternativen zu finden… die ihm den nötigen Respekt gebührt … nicht ohne auch anders gelagerte Interessen zu berücksichtigen… und wenn nicht heute Umdenken, anfangen, wann dann?
Der Wald stellt die größte zusammenhängende Monokultur in unserem Land dar. In vielen Gebieten wird wird sogar die natürliche Verwaldung zur Erhaltung der Artenvielfallt aktiv unterbunden. Wald ist wichtig, aber kein Heiligtum.
Auf der anderen Seite leben im Wald viele Tier- und Pflanzenarten. Aber keine einzige dieser Arten benötigt einen Lebensraum, der größer ist als 970 ha. Im Gegenteil, durch die Aufforstung böte sich die Chance, einen neuen, der Klima- und der Artenvielfallt gerechten Wald anzulegen.
Der Grundwasserstand ergibt sich aus Zu- und Abfluss sowie Verdunstung. In trockenen Jahren verringert sich der Zufluss während der Wasserverbrauch stark ansteigt. Dem SDW ist offenbar nicht bekannt, dass hier das Wasser für 500000 Haushalte im Rhein-Main-Gebiet gewonnen wird. Das ist das eigentliche Problem und nicht eine Autobahnbrücke.
Die Autobahnplanung ist sehr intensiv von den Umweltverbänden begleitet worden. Jetzt auf einmal soll das alles verkehrt sein? Wenn dem BUND ganz offensichtlich die fachliche Kompetenz in Naturschutzfragen fehlt, dann wird ein Moratorium auch nichts ändern. Wir kommen gerade aus 45 Jahren Moratorium.
Es gibt auch ein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit. Ich denke dabei an die Anwohner der B3, die laut behördlicher bast-Messung täglich 25000 Fahrzeuge an ihrem Wohnzimmer vorbeifahren lassen müssen.
Der vertritt die Meinung der Menschen aus der Region. Die ohne das Auto nicht die Mobilität haben wie die Aktivisten aus den Großstädten, die hier seit viel zu langer Zeit den Wald besetzen. In dieser Region gibt es nun mal keine funktionierende Infrastruktur und deshalb ist das Auto und die A49 wichtig.
In den letzten Jahren sind in Hessen wesentlich mehr als 85 Hektar Wald für Windkraftanlagen gerodet worden. Auch dies waren teils alte Baumbestände, in Wasserschutzgebieten, mit bedrohten rote Listen Tieren wie Rotmilan und Haselmaus. Uudem verursachen WKA Insektenschlag in bedeutenden Ausmaß. Zum Teil wurden Genehmigungen im Schnellverfahren durchgewunken und Mediationsvorgaben übergangen. Die Windkraftanlagen sind nur hochsubventioniert rentabel und haben in Herstellung, Aufstellung, Zuschotterung autobahnbreiter Zufahrten vermutlich mehr Co2 freigesetzt als sie in vielen Jahren amortisieren können. Niemand der grünen Weltverbesserer hatte damit ein Problem, im Gegenteil hier konnte nicht genug abgeholzt werden.
Die A49 wird bei der mehrheitlich gewünschten, behördlich genehmigten Fertigstellung zur Entlastung der A5 und insbesondere der bergigen Strecke südlich Kassel sowie durch Streckenverkürzung Kassel-Gießen vermutlich C02 einsparen helfen.
Die Einseitigkeit der linksgrünen Ideologie guter Baum vs achlechter Baum entlarvt sich letztlich selbst. Denen geht es nicht um Bäume oder Natur, sondern um ein Verhindern ländlicher Entwicklung im End Kampf gegen das Auto. Bitte selber denken und entsprechend wählen, danke.
Die A49 ist von der Mehrheit gewollt und wird hier gebraucht. Will man aus dieser Region hier mit aller Gewalt ein Naturreservat machen, die Wirtschaft abziehen und die Leute an der B3, B62 und B254 mit dem unerträglichen LKW-Verkehr im Stich lassen?
Wenn die A49 jetzt nicht kommt, hat die Demokratie versagt und dann wir können unseren Landen zu sperren. Hier gehts doch nur noch um Profilierung weitab von jeglicher Sachgrundlage.
Du sprichst von Demokratie. Kennst du den Art. 5 des Grundgesetzes? Wenn Geschäftsleute aufgrund ihrer öffentlichen Meinung denunziert werden und von städtischen Gremien die Aufträge entzogen bekommen, dann hinterfrage ich die Demokratie und den Art 5 des GG.
O Gott. Weist du was du da für eine scheiß Meinung vertrittst? Aufwachen!
@49 muss kommen
Bitte einmal etwas komplexer und ehrlicher denken und äußern. Die Regeln der Demokratie sind bei dem Vorhaben A 49 seit Jahrzehnten ausser Kraft gesetzt. Es ist hinlänglich bekannt wie die Verbindung vorgesehen war. Kommen Sie nicht schon wieder mit den Bundesstraßen. Gerade erst jetzt war ein Bericht in der OZ, dass eine Umgehung für die B 62 gefordert wurde. Wo waren Sie da, wo waren die Anwohner die jetzt schreien. Die jetzt rücksichtslos die Vernichtung und Gefährdung von Wald, Wasser und Natur fordern und dazu auch noch Gesetz und Demokratie bemühen. Diese Haltung ist einfach nur erbärmlich. Außerdem spricht niemand von der Verhinderung des Lückenschlusses. Es gab schon immer Lösungsvorschläge und es gibt Sie auch jetzt. Im Gegensatz zu Menschen Ihres Formats denken Naturschützer auch an ihre Mitmenschen.
@Timmy: Die Allgemeinheit will und braucht die Autobahn. Ist beschlossen, alle Rechtswege sind ausgeschöpft und basta. Linke Chaoten, die „Danni“ ins Navi eingeben wollen, manövrieren sich dadurch genauso ins lächerliche wie irgendwelche Verbände, denen nach 40 Jahren mal einfällt auf den Radauzug aufzuspringen. Hier will eine politische Minderheit ihre ideologischen Vorstellungen auf Kosten der ländlichen Bevölkerung durchsetzen. Das lassen wir nicht mit uns machen. Die A49 bleibt und der Danni übrigens auch da lediglich 3% der Fläche gerodet und um ein vielfaches aufgeforstet wird.
@A49 muss kommen
Völlig richtig!
Ein Staat, der noch nicht mal mehr in der Lage ist, so etwas wie eine simple Autobahn zu Ende zu bauen, ist kein Staat mehr.
Auf der letzten Pressekonferenz wurde angekündigt, dass man nach der A49 zur nächsten Baustelle ziehen werde.
Es hat also nichts mit den dicken Bäumen im D. Forst oder mit dem Wasser zu tun. Der verseuchte Boden der ehem. Sprengstofffabrik interessiert nämlich niemanden, auch nicht in der Vergangenheit. In Hirschhagen hat man zumindest in den 90er Jahren mit der Sanierung begonnen.
Es geht alleine um Macht, es geht darum, stärker zu sein als unser Staat einschließlich seiner Polizei.
Deshalb ist es wichtig selbst etwas zu tun, für Gegendemonstrationen und Gegendarstellungen zu sorgen. Der Art. 5 gilt für alle Bürger.
@Tim
Man kann es auch umdrehen. Es geht um die Macht im Staate. Man setzt etwas wider alle Vernunft durch.
Die Politik will im Angesicht von Bundestags- und Kommunalwahlen Stärke zeigen.