CDU-Fraktion in der ZOV-Verbandsversammlung besucht WasserwerkKünz: „Trinkwasser ist keine Ware“
VOGELSBERGKREIS (ol). Die CDU-Fraktion in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Oberhessische Versorgungsbetriebe (ZOV) informierte sich im Wasserwerk Inheiden über das breite Aufgabengebiet einer umweltschonenden Wassergewinnung durch die OVAG, heißt es in einer Mitteilung.
Die OVAG sei „ein wichtiger Bestandteil der Infrastruktur“ auch des Vogelsbergkreises, betonte Ulrich Künz als Fraktionsvorsitzender. Trotz Hitzeperioden in den letzten Jahren habe die OVAG die umweltschonende Grundwassergewinnung aufrechterhalten. Das ist die gute Nachricht von Wasserwerksleiter Franz Poltrum vor der CDU Fraktion . Die CDU Fraktion habe sich davon überzeugen können, dass die Trinkwasserförderung der OVAG im laufenden Jahr und in den den Hitzejahren 2018/2019 ausnahmslos Anforderungen der Genehmigungen entsprach. Auch durch intelligent gelenkte Förderung seien die selbst gesetzten erhöhten Anforderungen erfüllt wurden, die die Natur in den Gewinnungsgebieten besonders schonen, so Poltrum .
Grundwassergewinnung nach Vorgaben
Die Grundwassergewinnung im Vogelsberg orientiere sich dabei konsequent an den Anforderungen des durch das Land Hessen entwickelten Leitfadens zur umweltschonenden Grundwassergewinnung im Vogelsberg , erläutert der Wasserwerksleiter weiter. Es sei trotz der derzeit entspannten Fördersituation wichtig zu sensibilisieren: „ Unabhängig von der aktuellen Wette – und Temperaturlage animieren wir Kommunen und Einwohner immer zum sorgsamen und sparsamen Wasserverbrauch. „Jeder Wasserabnehmer sollte sehr bewusst mit dem mit dem lebensnotwendigen Lebensmittel Trinkwasser umgehen.“
Künz: Trinkwasser nicht privatisieren
In der Diskussion vorausblickend stellten die Christdemokraten weiter folgendes fest : „ Auch Brauchwasservorräte müssen künftig noch besser genutzt werden. Ob bei der Gartenentwässerung oder in der Toilette – nicht jeder Liter Nutzwasser müsse Trinkwasserqualität haben. Wasser ist ein Menschenrecht , so die CDU, deshalb müsse man dem Recht auf Trinkwasser Verfassungsrang einräumen. „Trinkwasser, so Fraktionsvorsitzender Künz abschließend, dürfe deshalb nicht privatisiert werden. „Es ist keine Ware“ und die Versorgung müsse vom Staat gewährleistet werden.
Trinkwasser ist keine Ware. Das sagt der richtige. Als stellvertretender Vorsitzender der Mittelhessischen Wasserwerke war Künz der Trinkwasserschutz nicht sonderlich wichtig. Typisch Politiker. Wie es gerade gebraucht wird