Produkte im Wettbewerb "Die besten 100" ausgezeichnet - Marke "Vogelsberger Original" darf verwendet werdenVom Lamahof zum Nähatelier
LINGELBACH (ol). Was aus der Not heraus geboren wurde hat sich zum Erfolgsmodel gemausert: Durch die Coronabeschränkungen konnten auf dem Hof der Familie Odermatt in Lingelbach keine Lama-, Alpaka- oder Eselwanderungen gemacht werden. Kurzerhand wurde der Lamahof zu einem Nähatelier und drei Produkte dürfen nun sogar unter der marke Vogelsberger Original laufen.
Den Kopf in den Sand zu stecken war für Inhaberin Silke Philipp-Odermatt laut Pressemitteilung jedoch keine Option. “Wie gut, dass ich immer einen Plan B in der Tasche habe”, sagt sie. Schnell seien verschiedene Ideen geboren und ausgearbeitet worden. Neben dem Nähen der Behelfsmasken wurden so auch Spültücher und Wandersitzkissen gefertigt.
“Hier auf dem Hof haben wir Unmengen von Kartoffelsäcken, die der Vorbesitzer verwahrt hatte. So finden sie noch eine gute Verwendung, sind ökologisch, langlebig und auch hübsch anzusehen. Die Wandersitzkissen habe ich aus Eigeninteresse entworfen. Wer sitzt schon gerne auf einem nassen Baumstamm?” erklärt Odermatt. Zusammen mit ihrem Team wurden die Produkte gefertigt und getestet – und nun auch für so gut befunden.
Das Wanderkissen. Foto: Philipp-Odermatt
Die drei Produkte wurden im Wettbewerb des Vogelsbergs „Die besten 100“ ausgezeichnet und dürfen ab sofort unter der Marke „Vogelsberger Original“ laufen. “Darüber freuen wir uns riesig. Das letzte Wanderkissen wurde gestern schon verkauft und ich gehe in die Nachproduktion”, so die Geschäftsfrau, die mit diesen Ideen ihren Betrieb gut durch die Pandemie gebracht habe.
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