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Forderung nach einer gesetzlichen BeteiligungBUND reagiert auf Deges-Gutachten: „Unseriöser Beeinflussungsversuch der Öffentlichkeit“

DANNENROD (ol). Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) bewertet die heutige Pressemitteilung der Deges zu Risiken der A49 für die Grundwassergewinnung als „unseriösen Versuch zur Beeinflussung der Öffentlichkeit“ und fordert das vom Gesetz vorgesehene Beteiligungsverfahren.

Dr. Wolfgang Dennhöfer, der Sprecher des BUND im Vogelsberg, fordert in der Pressemitteilung: „Die Deges muss sich dem gesetzlich geregelten Beteiligungsverfahren stellen. Dann wird das Gutachten geprüft und danach lässt sich beurteilen, wie problematisch die Planung ist. Wenn die Deges ihrer Planung nun selbst eine Unbedenklichkeitsbescheinigung ausstelle, ist dies alles andere als überzeugend.“

Zuvor hatte das mit dem Bau der Autobahnbeauftragte Unternehmen Deges in einer Pressemitteilung erklärte, dass man auf Bitten des Hessischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts diesen Sommer bei einem unabhängigen Gutachterbüro ein Gutachten in Auftrag gegeben hatte, das die Einhaltung der Europäischen Wasserahmenrichtlinien überprüfte. Das Gutachten, was auf der Internetseite des Unternehmens einsehbar ist, zeige, dass die Planung des Lückenschlusses allen Anforderungen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie gerecht werde.

A49-Planung entspricht Europäische Wasserrahmenrichtlinie

Der Umweltverband erinnert in der Pressemitteilung weiter daran, dass der Geschäftsführer des Zweckverbandes der Mittelhessischen Wasserwerke (ZMW), Karl-Heinz Schäfer, die zum Bau vorgesehene Trasse als die aus wasserrechtlicher Sicht ungünstigste bewertet, die zur Debatte standen. Erst am Montag wurde Schäfer zum Bau der A49 auf hessenschau.de mit dem Satz zitiert: „Für die mittelhessische Wasserversorgung wird das wie eine Operation am offenen Herzen“.

11 Gedanken zu “BUND reagiert auf Deges-Gutachten: „Unseriöser Beeinflussungsversuch der Öffentlichkeit“

  1. TRINKWASSERRESERVOIR FÜR 500.000 MENSCHEN! DIESES EVENTUELL DURCH EINEN PLANUNGSDINOSAURIER ZU VERNICHTEN, WIE BLÖD SIND WIR MENSCHEN EIGENTLICH??? ANDERE KOMMUNEN HABEN SICH ERFOLGREICH GREGEN DIE A49 GEWEHRT UND SIND JETZT FÜR DIE A49!!! JEDER IST SICH SELBST DER NÄCHSTE!!! KOMMT AUF DEN BODEN DER TATSACHE ZURÜCK UND DENKT AN DIE ZUKUNFT, AN DIE ZUKUNFT EURER KINDER!!!

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    1. Gibt es irgendeinen Beleg für diese Behauptung, ausser dass Sie von Gegnern rumposaunt wird? Wo werden die Risikobewertungen sachlich widerlegt? Wenn Sie keine Belege kennen, sondern nur Behauptungen – dann kommen Sie doch erstmal wieder zurück auf den Boden der Tatsachen.

      Zur Hilfe:

      Die Gefährdung wurde in der Planung der A49 berücksichtigt und beurteilt. Man geht von einem vernachlässigbaren Risiko aus. Die Massnahmen zur Minimierung der Risiken sind in dem Gutachten, das von der DEGES veröffentlicht wurde, teils sehr detailliert erläutert. Kann man lesen, wenn man interessiert ist – link findet sich auf OL.

      Auch dem, in dem Hessenschauartikel verlinkten, Antwortschreiben der Bundesregierung auf die Anfrage der Grünen – die Herr Dennhöfer so begrüßte – ist dies so wiedergegeben. Kann man auch lesen, wenn man interessiert ist, link ist oben im Text.

      Nur behaupten, die anderen hätten Unrecht und man selbst recht, das reicht nicht – auch nicht in großen Lettern. Sachliche Argumente muss man sachlich Widerlegen – das ist den Gegnern bisher nicht gelungen.

      Nach lesen des oben kritisierten Gutachtens muss ich übrigens feststellen, dass der Verfasser des selbigen nicht ganz unabhängig ist, da er auch einen Großteil der Risikobewertungen für das Planfeststellungsverfahren erstellt hat. Geschickter wäre sicher eine andere Gutachterwahl gewesen, disqualifizieren tur es das Unternehmen aber auch nicht.

      Am Ende ändert dieser Sachverhalt nichts daran, dass man sachlich diesem Gutachten widersprechen muss.

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    1. Lieber Kirtorfer,
      ich hoffe dass die B62 durch den Bau der A49 entlastet wird, befürchte aber dass diese geringer ausfallen wird, als Sie sich das erhoffen.
      Ich hoffe außerdem, dass wir keine böse Überraschung beim Eingriff ins Trinkwasserschutzgebiet erleben.
      Hoffentlich kommt es nicht zu einem „hätten wir mal auf die gehört“

      Wasser brauchen wir alle!!!

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  2. Die DEGES hat sich doch gar nicht selbst eine Unbedenklichkeitsbescheinigung ausgestellt! Ist diese Aussage etwa nicht bewusst beeinflussend formuliert, Herr Dennhöfer? Man sollte nicht von sich auf andere schliessen.

    Die DEGES hat ein unabhängiges Institut mit der Prüfung beauftragt. Dessen Bericht hat Sie veröffentlicht, um Vorwürfe zu entkräften, die ihr vorgehalten werden. Nichts weiter.

    Es dürfen eben beide Seiten Ihre Meinung darlegen und auch begründen – da muss man nicht gleich „Verrat“ rufen.

    Man kann natürlich immer unterstellen, dass ein Institut durch das ihm zugute kommende Honorar dem Auftraggeber zugunsten urteilte. Das ist aber etwas, was man – wenn man ein seriöser Mensch ist – nicht einfach ungeprüft und unbegründet durch die Gegend schreit.

    Ihr Bezugnehmen auf den Inhalt des kritisierten Berichts suche ich in dem Artikel leider vergebens. Vorwürfe ohne Begründung sind ein Werkzeug des Populismus, nicht des Diskurses. Der BUND hat sich doch mit dem Thema befasst, warum kommt dann keine sachliche Kritik sondern sowas?

    Am Ende ein paar andere Beispiele „Unseriöser Beeinflussungsversuche der Öffentlichkeit“:

    1. Von der Rodung eines Waldes zu sprechen, wenn es dabei nur um einen kleinen Teil des Waldes geht.

    2. Von der Verseuchung des Trinkwassers zu sprechen, als wäre es eine Tatsache, obwohl die Gutachtenlage eine ganz andere Sprache spricht.

    3. In einer Pressemitteilung zwar Bezug auf die Einschätzung eines „Geschäftsführer des Zweckverbandes der Mittelhessischen Wasserwerke (ZMW), Karl-Heinz Schäfer“ zu nehmen, der aus der Politik (Bürgermeister) auf diesen Posten gerutscht ist und meines Wissens keine eigene Sachkunde auf dem Gebiet vorweisen kann (man möge mich korrigieren) – die Aussage der Bundesregierung, die im Hessenschauartikel direkt unter Herrn Schäfers Aussage steht aber zu verschweigen, obwohl diese die Gutachtenlage sachkundiger Prüfer wiedergibt – sehr selektiv, oder schon manipulativ?

    Eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema wäre sicher interessant gewesen. Beleidigte Ergüsse wie „glaub ich nich !! – is eh gelogen!!“ sollte man dem Känguru überlassen, das ist wenigstens witzig.

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  3. Wenn 27Ha Nutzwald (von ca. 1000Ha Daneröder Forst) für die Hessische Trinkwasserversorgung so überlebenswichtig sind dann sollte überlegt werden wie sinnvoll es ist das Grundwasser einer ganzen Region in das Rhein Main Gebiet zu Pumpen. Nicht die Autobahn ist hier das Problem.

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    1. Von dem Wasser werden viele Kommunen in Mittelhessen versorgt.
      Denen drehen wir das Wasser ab und alles ist gut?
      Was ist das für eine Einstellung?

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  4. Das ist ja mittlerweile schon fast lächerlich was der BUND macht.

    Auf Recht und Gesetz wird verwiesen, wenn es Ihnen in den Kram passt.
    Ansonsten wird das komplett ignoriert. Es ist nunmal inzwischen Recht und Gesetz, dass die A49 gebaut werden kann.

    40 Jahre ist schon geplant, Gesetze gemacht, und vorallem beteiligt worden lieber BUND und lieber Herr Dennhöfer.

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  5. …sich in der Auseinandersetzung um den Bau der A49 nicht vorschnell zu Gunsten der „Sofort-Bauen-Fraktion“ zu positionieren. Politik und Wirtschaft sind aufgrund ihrer nur selten am Gemeinwohl orientierten Absichten und Entscheidungen immer für eine böse Überraschung gut. Und gut ausgegangen ist es eigentlich immer nur für diejenigen, die grundsätzlich davon leben, andere über den Tisch zu ziehen.
    Ich habe mich während eines langen Lebens oft genug mit „Führungskräften“ aus Politik, Verwaltung und Privatwirtschaft über ethische Fragen unterhalten. Die „Pragmatiker“, die in allen genannten Bereichen deutlich in der Überzahl sind, haben zumeist das sprichwörtliche Gemüt des Fleischerhundes und halten ehrliche Leute grundsätzlich für lebensuntüchtig, geistig unterbelichtet, weltfremd und deppert. Welches Gutachten von der Sicherheit der Atomkraft bis zu Wirecard war denn jemals zuverlässig und vertrauenswürdig? Welche „Gutachter“ waren nicht entweder unfähig, befangen oder korrupt? Man braucht sich bloß das amerikanische Schmierentheater anzuschauen, in dem fast täglich höchste Verfassungsorgane vorgeführt werden oder einst ehrenwerte Männer sich als meineidige Ganoven präsentieren. Ich glaube grundsätzlich überhaupt nichts mehr. Wer glauben will, kann ja in die Kirche gehen. Vernünftige Menschen warten ab, was sich unter den Bedingungen der Realität, die ja irgendwann doch immer rauskommt, letztendlich bewahrheitet.

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    1. Es ist für mich nicht verständlich, dass im 3. Dürrejahr in Folge eine Autobahn durch ein Wasserschutzgebiet gebaut werden soll. Das ist absolut keine verantwortliche Politik. Weder auf Bundesebene, aber gerade auch nicht von einer schwarz/grünen Landesregierung.

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