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Arbeitskreis A49 zieht Bilanz nach vier Wochen: Große Resonanz auf Unterstützerinitiative „JA49“Breites Bündnis für den Weiterbau der Autobahn trifft sich an historischem Datum

REGION (ol). Die Initiative für den Lückenschluss der Autobahn A49 ist seit ihrem Start vor einem Monat auf große Unterstützung bei den Menschen in der Region gestoßen. „Vom ersten Tag an haben sich jede Menge Befürworterinnen und Befürworter mit ihren Statements, Fotos und Videos auf der Website, in den sozialen Medien und mit Anrufen bei uns gemeldet“, berichtete der Geschäftsführer des Regionalmanagements Mittelhessen, Jens Ihle beim Treffen des Arbeitskreises A49, der die Aktion Anfang August gestartet hatte.

In der Pressemitteilung vom Regionalmanagement Mittelhessen heißt es, in dem Arbeitskreis engagieren sich die betroffenen Landkreise, Städte und Gemeinden sowie die Kammern zusammen mit vielen Unternehmen, die ebenso wie die Bürgerinnen und Bürger seit Jahren auf den Ausbau warten. Die Initiative gebe all jenen Sichtbarkeit und Stimme, die auf die Entlastung der Straßen und Orte hoffen sowie auf bessere Anbindungen. Die Statements würden dabei nicht nur aus der vom Bau direkt betroffenen Region im Landkreis Marburg-Biedenkopf und dem Vogelsbergkreis kommen, sondern zum Beispiel auch aus Nordhessen und dem Hinterland, wo Arbeitnehmer und Pendler ebenfalls von kürzeren und schnelleren Anfahrtswegen profitieren.

Viele in der Region wollen „ihre Autobahn“

„Die sofortige Reaktion der Menschen hat unsere Erwartungen übertroffen. Viele Menschen haben sich bedankt, dass sie jetzt gehört werden und sich mit ihren Argumenten zu Wort melden können“, ist sich der Arbeitskreis einig. „Die Zahl der Unterstützer wächst rasant weiter und die Resonanz der Bevölkerung zeigt deutlich: viele in der Region wollen ihre Autobahn.“ Die Menschen würden in teilweise sehr persönlicher Form schildern, warum sie den Lückenschluss unterstützen und wie sie bisher beispielsweise auf Grund der starken Durchfahrung ihrer Orte leiden.

Das Hauptargument der Bevölkerung für die Autobahn sei vor allem der Wunsch nach weniger Verkehr, Lärm und Unfallgefahr in den bisher stark befahrenen Orten sowie weniger Fahrzeit auf dem Weg zur Arbeit. Die Unternehmen wünschen sich die A49 wegen einer besseren Anbindung und begrüßen die jetzt endlich erreichte Planungssicherheit.

Statements kommen von direkt Betroffenen

Ein weiteres Ergebnis der Kampagne: alle Äußerungen kommen von direkt betroffenen Anwohnern. Das unterscheidet sie von den Gegnern der Autobahn, so Ullrich Eitel, Sprecher des Regionalmanagement-Arbeitskreises A49 und Geschäftsführer der Marburger Tapetenfabrik in Kirchhain. „Viele der Besetzer sind erkennbar gar nicht aus unserer Region. Ihre Aussagen klingen nicht immer nach friedlichem Protest, das macht den Anwohnern Angst und schadet unserer Region. Sie sollten jetzt die Rechtsverbindlichkeit der Parlaments- und Gerichtsbeschlüsse anerkennen und den Wald gewaltlos räumen.“

Der Arbeitskreis traf sich in der Stadthalle Stadtallendorf, in unmittelbarer Nähe der Ausstellung, in der die Deges, also das beauftragte Autobahnbau-Unternehmen, über den Weiterbau der Autobahn informiert und ihre Sprechstunden abhält. Vor Ort war auch ein Vertreter der Strabag, Infrastrukturprojekt GmbH, die sich bei einer europaweiten Ausschreibung im Wettbewerb durchgesetzt hat. Als Auftragnehmer des Projektes in öffentlich-privater Partnerschaft (ÖPP) übernehme die Strabag Betrieb und Erhaltung der insgesamt rund 62 Kilometer langen Projektstrecke über einen Zeitraum von 30 Jahren sowie die anteilige Finanzierung der Leistungen. Die Laufzeit des Vertrages begann am 1. September 2020 und damit genau am Tag der Sitzung des Arbeitskreises.

Auf Anregung der Unterstützer gebe es seit kurzem auch Aufkleber, mit denen die betroffenen Menschen öffentlich „JA49“ zeigen können. Diese können wie weitere Informationen unter www.ja49.de angefordert werden.

9 Gedanken zu “Breites Bündnis für den Weiterbau der Autobahn trifft sich an historischem Datum

  1. Michael Schweisgut
    Wer beginnt ein Haus zu bauen, und lässt das Dach weg. Lasst uns die seit 40 Jahren geplante A49 fertig bauen. Danach kann man daran gehen, weitere Autobahnen weg zu lassen und mit besonderer Energie an den Klimaschutz und die Verkehrswende denken. Es ist unmöglich, wenn die Autobahn wie Jahrzehnte lang bei Bischhausen endete und der Verkehr sich über die kleinen Ortschaften quälen musste. Das war besondere Umweltbelastung.
    Eine letzte Frage zum Schluss: Als die A49-Gegner mit Herrn Dennhöfer und Frau Schlemmer zur Urteilsverkündung des Verwaltungsgerichts nach Leipzig gefahren sind, haben sie die Fahrräder benutzt oder sind sie mit Autos über Autobahnen gereist?

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  2. Endlich wird bald gebaut!

    Die A49 leistet damit einen wertvollen Beitrag zu einem Klima-freundlicheren Deutschland:

    – Die Strecke Frankfurt Kassel, die etwa 9.000 LKW pro Tag fahren, wird 27km kürzer
    – Die Strecke wird zudem deutlich flacher, was ca. 31% zusätzliches CO2 spart
    – Statt dem Verkehr auf alten Bundesstraßen wie B3/62, rollt der Verkehr endlich auf einer modernen Autobahn, wo der Reifen-Abrieb gefiltert wird und nicht ins Grundwasser gelangt
    – Statt dem Nutzwald Dannenrod erhalten nun einen Urwald ohne menschliche Eingriffe mit insgesamt deutlich mehr Fläche

    In Summe ist die A49 ein Segen für jeden Umweltschützer. Endlich wurde eine Autobahn mal CO2-positiv gebaut.

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  3. Wir stehen kurz vor der Klimakatastrophe und eine Autobahn soll durch einen alten Wald geführt werden. Wir brauchen weniger Verkehr nicht mehr Straßen

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  4. Die Befürworter der A49 sind sicherlich keine Anrainer der zukünftigen Autobahntrasse. Verschiedene Ortschaften haben sich in der Vergangenheit erfolgreich gegen alternative Trassen gewehrt und machen jetzt für die A49 mobil. Das finde ich befremdlich, ja sogar äußerst link.
    Die Quittung bekommen wir doppelt zurück, wenn das Trinkwasser erstmal kontaminiert ist und teuer wiederaufbereitet werden muss. Dann bezahlen wir entsprechend mehr nur wegen irgendwelchen total veralteten Planfeststellungsverfahren. Weiter ist geplant ein Containerumschlagplatz in der Gemarkung Homberg(Ohm) zu bauen. Es werden weitere tausende Quadratmeter Boden versiegelt und wo soll das Oberflächenwasser hin? Alles über die Michelbach zur Ohm? Dann schafft schon mal Sandsäcke an, ihr Anwohner der Michelbach. Geschweige denn das erhöhte Lkw-Aufkommen. Schade dass das Bündnis90/Die Grünen die Umwelt anscheinend in ihrem Parteiprogramm gestrichen haben.
    Die Zukunft wird’s zeigen. Aber der Mensch will ja nicht lernen aus seinen Fehlern.

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  5. Immer weiter so wie gehabt ,nach mir die Sindflut.Ich kann nur eines sagen es wir dein schlechtes Ende nehmen.

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  6. Endlich wird bald weitergebaut! Jahrzehnte im Verzug! Von Frankfurt auf der A5 kommend den Umweg übers Kirchheimer Dreieck mit dem schlimmen Auf und Ab der „Kasseler Berge“ ist in wenigen Jahren vorbei. Wieviel km kann ich nach dem Fertigbau sparen? Durch die schwachen Steigungen auch weniger Treibstoffverbrauch, weniger Bremsvorgänge, weniger Feinstaub, geringerer Schadstoffausstoss, weniger CO2,… Gerade auch bei den vielen LKWs. Das interessiert diese Baumbesetzer wohl nicht. UMWELTFREVLER sind das!

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    1. Hallo Herr Kettner,
      wenn Sie in all den Jahren mal von Frankfurt nach Kassel mit der Bahn gefahren wären oder noch besser dorthin gezogen wären, hätten Sie langfristig noch mehr gespart!
      „Umweltfreveler“ nennt man das.

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      1. @Leser:

        Alles klar. Alle nach Frankfurt ziehen. Weil hier auf dem flachen Land wird es nie ein brauchbares, alternatives Verkehrskonzept geben.

        Deswegen: Alle nach Frankfurt ziehen !!

        Aber: Wo sollen die Menschen da alle wohnen? Am besten den Stadtwald abholzen und Wohnburgen draufbetonieren. Und natürlich noch mehr Wasser aus dem Vogelsberg abpumpen.

        Meine Fressem was für eine elendige Heuchlerei.

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  7. Mal mehr davon berichten statt ständig von den Gegner.
    So würde ich da auch mit machen

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