Open-Air-Kino in der Villa Raab mit den Hauptdarstellern Aaron Kissiov (Vlad), Johanna Schraml (Faye) und Arsseni Bultmann (Wolf), Regisseur Tim Trageser und Drehbuchautor Marc HillefeldEin unvergesslicher Abend mit den Wolf-Gäng-Stars
ALSFELD (akr). Der Wolf-Gäng-Hype ist in Alsfeld noch lange nicht vorbei – genau das hat sich am Freitagabend wieder einmal gezeigt, als sich das Außengelände der Villa Raab in eine Open-Air-Filmbühne verwandelte und der beliebte Kinofilm über die drei mutigen Freunde aus Crailsfelden über die Leinwand flimmerte. Das besondere dabei: Die Stars des Films waren nicht nur auf der Leinwand zu sehen. Nein, sie waren höchstpersönlich vor Ort, um gemeinsam mit den Alsfeldern einen ganz besonderen Abend zu verbringen.
Es ist ein absolutes Highlight für warme Sommerabende und einfach ein ganz besonderes Filmerlebnis: das Open-Air-Kino – und genau in diesen Genuss konnten am Freitagabend auch die Alsfelder gekommen, als sich der Biergarten der Villa Raab in eine Open-Air-Filmbühne verwandelte und Alsfeld – Pardon, Crailsfelden – in dem Film „die Wolf-Gäng“ über die Leinwand flimmerte.
Die Alsfelder erwartete bei dem Kinovergnügen unter freiem Himmel aber noch ein ganz besonderes Highlight: Die drei Hauptdarsteller des Films Aaron Kissiov (Vlad), Johanna Schraml (Faye) und Arsseni Bultmann (Wolf) sowie der Regisseur Tim Trageser und der Drehbuchautor Marc Hillefeld waren an diesem Abend nach zwei Jahren wieder an den Hauptdrehort Alsfeld zurückgekehrt, um gemeinsam mit den Gästen einen unvergesslichen Abend zu verbringen. Kein Wunder also, dass das Open-Air-Event an der Villa Raab, das im Rahmen des SommerWanderKino organisiert wurde, innerhalb kürzester Zeit ausverkauft war.
Während es sich die Besucher auf den Bänken und Stühlen bequem machten – natürlich mit Abstand – , kühle Getränke schlürften, sich mit Wolfs-Nudeln stärkten oder für ein Erinnerungsfoto mit den Stars ablichten ließen, eröffneten Johanna Mildner und Jenny Wagner das Programm des Abends. Gestartet wurde mit dem Grußwort von Bürgermeister Stephan Paule. Der Rathauschef bedankte sich im Namen der Stadt für die freundliche Unterstützung von Hessen Film, dem Film- und Kinobüro Hessen, Sony Pictures Deutschland, der Produktionsfirma Rat Pack München sowie der Villa Raab, überbrachte die Grüße der städtischen Gremien und wünschte allen Gästen einen tollen Abend.
Mit an Bord war an diesem Abend auch Erwin Heberling, Leiter des Film- und Kinobüro Hessen, schließlich fand das von der Stadt organisierte Wolf-Gäng-Event ja im Rahmen des SommerWanderKinos statt, das seit einigen Wochen durch Hessen tourt und für Filmkultur trotz Corona sorgt. „Unser Ziel ist es, Filmkultur auch in kleinen Städten zu organisieren, schließlich gehört Kultur nicht nur in die Großstädte“, erklärte er und betonte, dass trotz Corona nicht auf Kultur verzichtet werden dürfte: „Wir brauchen Kultur. Bleiben Sie der Kultur und dem Kino treu“, appellierte er an die Besucher und übergab das Mikrofon wieder an die Moderatorinnen Wagner und Mildner.
Drei kleine Talkrunden
Nach einer kleinen Talkrunde mit Wirtschaftsförderer Uwe Eifert, Touristcenter-Leiterin Simone Schneider, Wolf-Gäng-Stadtführer Michael Hölscher und Wolf-Gäng-Escape-Room-Erfinder Torsten Schneider, in der die beiden Ladies unter anderem wissen wollten, wie die Stadt zum Hauptdrehort wurde, wie der Escape-Room zum Film entstanden ist und was eigentlich die Lieblingsszene des Stadtführer ist, nahmen Regisseur Tim Trageser und Drehbuchautor Marc Hillefeld auf der Bühne vor der Leinwand Platz.
„Fast genau zwei Jahre ist es her. Es ist unheimlich toll wieder hier zu sein“, freute sich Trageser, der immer noch absolut begeistert von dem historischen Städtchen war. Schon damals hatte er gesagt, dass eigentlich die ganze Stadt unter Denkmalschutz stehen sollte. „Alsfeld war ein gigantisches Studio, als wäre man in einer anderen Welt“, schwärmte der Regisseur über die Stadt, die seine Vorstellungen sogar übertroffen habe. „Im Film Harry Potter musste die Winkelgasse erst gebaut werden – in Alsfeld gibt es sie“, lächelte er.
Und wie sieht es eigentlich mit einem zweiten Teil aus? Diese Frage durfte bei den beiden Moderatorinnen natürlich nicht fehlen. „Corona hat uns um einiges zurückgeworfen. Wir werden also nicht an das Ende des ersten Teils anschließen können“, erzählte Trageser. Das bedeute aber noch lange nicht, dass es nicht weiter geht. Die beiden können sich durchaus einen weiteren Film oder sogar eine Serie vorstellen. „Marc hat schon viele Ideen dazu. Irgendwie wird es weiter gehen. Es ist noch nicht das Ende“, versprach der Regisseur.
In der letzten Talkrunde waren die drei Hauptdarsteller Aaron Kissiov, Johanna Schraml und Arsseni Bultmann an der Reihe. Dabei beantworteten die drei unter anderem die Fragen, wie sie zur Schauspielerei gekommen sind, ob sie der Schauspielerei treu bleiben wollen, was ihnen am Schauspielern eigentlich am meisten Spaß macht und wie es sich anfühlt, sich selbst auf der Kinoleinwand zu sehen. Und dabei waren sich die drei eigentlich ziemlich einig: Geschauspielert wird weiter, die Arbeit im Team und das Hineinschlüpfen in andere Rollen macht am meisten Spaß und sich selbst auf Plakaten oder der Kinoleinwand zu sehen, daran müssen sie sich noch immer gewöhnen.
Nun, die Gelegenheit sich daran zu gewöhnen bot sich jedenfalls direkt im Anschluss, denn in wenigen Minuten sollte das Abenteuer um die drei Freunde aus Crailsfelden dann auch endlich über die große Leinwand flimmern. Während sich einige Gäste noch schnell mit kühlen Getränken und leckeren Popcorn eindeckten, kuschelten sich andere bereits in ihre Decken ein, machten es sich auf ihrem Plätzchen bequem und fieberten gemeinsam mit ihren Liebsten dem Filmstart entgegen.
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