Deges appeliert an A49-Gegner, die Arbeiten nicht zu behindernAusbau der A49 startet im Herbst
VOGELSBERG (ol). Nach Abweisung aller Klagen gegen den bestandskräftigen Planfeststellungsbeschluss sowie gegen Planänderungsbescheide durch das Bundesverwaltungsgericht und der Zuschlagserteilung an einen privaten Partner sind die Vorbereitungen für den Autobahnbau in eine nächste Phase eingetreten. Im Herbst dieses Jahres wird mit dem Bau der A 49 zwischen Schwalmstadt und dem Ohmtal-Dreieck begonnen.
Außerdem setzt die Deges laut ihrer Pressemitteilung die bauvorbereitenden Arbeiten fort und wird die für den Bau erforderlichen Fällarbeiten während der kommenden Fällperiode ab Oktober 2020 vornehmen. Weiter heißt es, die Deges respektiert abweichende Meinungen und friedlichen Protest gegen den Bau der A 49. Sie stütze sich bei den jetzt anstehenden Arbeiten zum Bau der A 49 auf einen gesetzlichen Auftrag und bestandskräftige Planfeststellungsbeschlüsse, die zuletzt am 23. Juni und 2. Juli 2020 vom Bundesverwaltungsgericht bestätigt wurden. Damit wurden alle Klagen gegen das Baurecht rechtskräftig zurückgewiesen.
Im Dannenröder Forst haben Gegner der A 49 widerrechtlich Baumhäuser errichtet und den Wald nach eigenen Worten besetzt. Die Deges appelliert an sie, die Besetzung zu beenden. „Außerdem appelliert die Deges an alle Gegner der A 49, die vorhaben, weiter gegen den Bau der A 49 und die notwendigen und genehmigten Baumfällungen zu protestieren, dies mit friedlichen Mitteln zu tun, jedwede Eskalation zu vermeiden und die Arbeiten vor Ort nicht zu behindern“, heißt es in der Pressemitteilung zum Abschluss.
Die Aktivisten nerven auch endlos im Hambacher Forst.
Niemand von uns( der Bevölkerung) will diese Krawalltouristen haben.
Mögen sie Mittelhessen in Ruhe lassen und sich löschen
Es gab am Wochenende versuchte Brandanschläge auf Bagger an der A49-Baustelle bei Schwalmstadt. So langsam gehen den von Außen importierten Waldfreunden wohl die Nerven durch. Die braven aber besorgten Bürgerlein dürfte es wohl nicht gewesen sein.
Son Bagger kostet mal locker 200-500.000€
Dazu gibt es auf einer Version von „de.indymedia.org“ im Tor Netzwerk folgendes „Bekennerschreiben“:
In der Nacht vom 3. zum 4. Juli 2020 wurden fünf Bagger des Großkonzerns Strabag angezündet. Die Maschienen wurden für den Bau der A 49 bei Treysa, Hessen eingesetzt.
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During the night of 3 to 4 July, 2020 fire excavators belonging to multibillion company Strabag have been set on fire. The machines were employed in the construction of the A 49 motorway in the vicinity of Treysa, county Hessen.
English below
Am 23. Juni hat das Bundesverwaltungsgericht die letzte legale Hürde zum Weiterbau genommen. Auch wenn sich das Gericht nicht in der Lage sah, die Unzulänglichkeit einiger zum Bau notwendiger ökologischer Ausgleichsmaßnahmen zu verneinen, beurteilte es den Weiterbau lang geplanten Weiterbau der Autobahn als zu wichtig, um durch ökologische Bedenken gestoppt zu werden.
Es war lang vor der Gerichtsverhandlung in Leipzig klar, dass die Institutionen des bürgerlichen Staates, ob politisch oder juristisch, nicht in der Lage sind und nicht dazu geformt wurden um ökologische Desaster zu verhindern. Wo die Kräfte des industriellen Kapitalismus ungehindert diesen Planeten – unsere Heimat – unbewohnbar machen, ist die direkte Aktion notwendig. Angesichts einer sogenannten „Grünen“ Partei und Justiz, die die Eskalation des Konflikts weiter provozieren, sahen wir uns genötigt mit Feuer zu antworten.
Mögen das Feuer das den Nachthimmel im Schwalmtal erleuchten, die Wut all derer, die von dieser maßlosen Unverantwortlichkeit betroffen sind – wir alle – in Flammen setzen. Nein zum Bau neuer Autobahnen, Nein zur Kontamination, Nein zur Rodung im Dannenröder Wald, Nein zu ökologischer Zerstörung weltweit. Bleib nicht passiv, lass dich nicht vom Gefühl der Machtlosigkeit herunterziehen. Lasst uns die Kontrolle über unser Leben nehmen, wo der Staat versucht sie von uns zu nehmen!
Autonome Kleingruppe in Solidarität mit den Kampf gegen die A49
Wer hat nochmal in Pressemitteilungen die „Aktivisten“ begrüßt?
Vor allem sollte man jeden, der trotz Räumungsaufforderung polizeilich entfernt werden muss, festsetzen bis er zweifelsfrei identifiziert ist. Er sollte dann auch umgehend für die entstandenen Kosten haftbar gemacht werden – es ist nicht Aufgabe der Steuerzahler, diesen Missbrauch von Demonstrationsfreiheit zu subventionieren. Wer nix hat darf gerne Sozialstunden ableisten.
Es ist kein demokratisches Recht, aus persönlichem Unmut Dritte an der Ausübung Ihrer Rechte zu hindern.
Das falsche Zeichen ist, wenn Gemeinden am Ende peinlich berührt „Stillschweigen“ vereinbaren müssen, anstatt sich durchzusetzen:
https://www1.wdr.de/nachrichten/hambacher-forst-kosten-raeumung-100.html