"Naturräume statt Betonträume" vom 19. bis 21. JuniAktionstage zur Rettung des Dannenröder Waldes
DANNENROD (ol). Am 23. Juni verhandelt das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig über die Klage des BUND über den Ausbau der A49 und damit über die „Zerstörung des Dannenröder Waldes“. Die Besetzung im Dannenröder Wald hat das zum Anlass genommen, um bundesweit zu Aktionstagen aufzurufen. Unter dem Motto „Naturräume statt Betonträume“ sollen in mehreren deutschen Städten vielfältige Proteste stattfinden.
In der Pressemitteilung der „Waldbesetzung A49“ heißt es, die geplante A49, die von Kassel nach Süden mit Anschluss an die A5 verlaufen soll, gefährdet sowohl den Dannenröder Forst als auch den nahegelegenen Herrenwald. Bei beiden Wäldern handele es sich um geschützte Flora-Fauna-Habitate mit selten geworden Tierarten. Außerdem befindet sich im Dannenröder Wald ein Trinkwasserschutzgebiet, das auch als Wasserreservoir für das Rhein-Main-Gebiet fungiert und laut Mitteilung mehr als 500.000 Menschen mit Wasser versorgt. Die sogenannten „Ausgleichsmaßnahmen“, die von den Verantwortlichen vorgesehen sind, würden nicht einmal ansatzweise für die Schäden aufkommen, die eine Abholzung der Wälder mit sich führen würde.
Inmitten einer Zeit, in der die Auswirkungen des Klimawandels in Form von Dürrejahren bereits spürbar werden, sei der Bau einer Autobahn quer durch ein Wasserschutzgebiet fatal und die Abholzung eines völlig gesunden Mischwaldes bizarr, heißt es weiter. Um eine echte Verkehrswende einzuleiten, sei es „widersinnig, an veralteten Planungsdinosauriern wie die A49“ festzuhalten, anstatt an natur- und sozialgerechten Alternativen zu arbeiten. „Wir müssen uns damit auseinandersetzen, wie eine echte Verkehrswende aussehen kann. Eins ist klar; es ist höchste Zeit, radikal zu handeln, um dem Klimawandel zu begegnen, allen Menschen Zugang zu Wasser zu gewährleisten und eine gerechte Mobilität zu erschaffen. Dafür braucht es weniger Autobahnen und mehr Wälder“, so ein Mensch aus der Besetzung.
Infos zu den Aktionstagen gebe es hier.
Es ist bei der persönlichen Einordnung der „Pressemitteilung“ hilfreich, sich die verlinkte Quelle genauer anzuschauen. Unter „Aktuelles“ sieht man recht schnell, welche geistige Haltung diese Menschen haben:
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Freitag 8.5.
20:00- 21:00 Subversiver Gebrauch von Straf-, Polizei- und Versammlungsrecht –
ungewöhnliche Tipps für kreative Aktionen
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Das spricht für sich.
Meine persönliche Einordnung: Kategorie "Systemstörer" statt "Problemlöser".