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Rot-Kreuz-Tag am 8. MaiFreiwillig beim Roten Kreuz

ALSFELD (ol). Der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes in Alsfeld wirbt zum internationalen Rot-Kreuz-Tag am 8. Mai zum bürgerlichen Engagement. „Wir rufen zur Zeitspende auf,“ sagte Ulf Immo Bovensmann, Kreisbereitschaftsleiter des DRK Kreisverbandes Alsfeld.

In der Pressemitteilung des DRKs heißt es, die Zeitspende in Form der freiwilligen Mitarbeit ist die wichtigste Spende an das Rote Kreuz. Gemäß des Leitbilds – „Wir sind da um zu helfen. Aus Liebe zum Menschen“ – leisten rund 300 Menschen ihren Beitrag als Freiwillige im Roten Kreuz Kreisverband Alsfeld in den vielfältigen Tätigkeitsfeldern.

Freiwilligenarbeit im Roten Kreuz werde gemäß den Rotkreuz-Grundsätzen von Menschen für Menschen geleistet, wobei diese sich aus freiem Willen und unentgeltlich engagieren. „Freiwillige im Roten Kreuz sind Menschen, denen es nicht egal ist, wenn andere in Not sind“, so Ulf Immo Bovensmann, „es sind Frauen, Männer und Jugendliche, die einen Teil ihrer Freizeit der Mitmenschlichkeit widmen – als Sanitäter, im Gesundheits- und Sozialbereich, als Katastrophenschutzes, im Blutspendedienst oder in den Jugendgruppen.“ Mit diesem Einsatz tragen die Freiwilligen zur Solidarität innerhalb der Gesellschaft bei. Die Motive für ein Tätigwerden im Roten Kreuz sind vielfältig, allen gemeinsam ist aber das Ziel, anderen zu helfen: Aus Liebe zum Menschen.

Freiwilligkeit im Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Alsfeld

„Rund 300 Freiwillige leisten jährlich viele tausend Einsatzstunden in der Hilfe am Nächsten“, so der Freiwilligenkoordinator Andreas Fischer. „Aus freiem Willen und unentgeltlich erfüllen sie ihre Aufgaben rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr.“ Die Zahl der Menschen, die bereit seien, ehrenamtlich zu helfen, gehe aber Jahr für Jahr zurück.

In den einzelnen Rotkreuz-Bereitschaften und Ortsvereinen gibt es vielfältigste Einsatzmöglichkeiten für Freiwillige, die für unterschiedliche Ziel- und Bedürftigengruppen ausgelegt sind. Dazu zählen unter anderem die Leistungsbereiche Katastrophenschutzes, Betreuung, Suchdienst, Sanitätsdienst und Organisation von Blutspendeaktionen oder die Jugendarbeit.

 Machen Sie mit – helfen Sie mit!

In einem Interview geht der Freiwilligenkoordinator Andreas Fischer auf oft gestellte Fragen ein und erklärt wie der Weg zum Ehrenamt führen kann.

Wie kann ich mich engagieren?

Andreas Fischer: Wenn Sie Interesse haben, die Arbeit des Roten Kreuzes als Freiwilliger zu unterstützen, melden Sie sich bei mir unter 06631-919910 oder schreiben sie mir eine Mail an info@drk-alsfeld.de . Hier kann ich dann gerne Ihre Fragen beantworten und vermittelt Sie, je nach ihren Vorstellungen, an die Ortsvereine und Bereitschaften weiter.

Wie viel Zeitaufwand bedingt freiwilliges Engagement?

Das zeitliche Ausmaß des freiwilligen Engagements ist abhängig von Ihren zeitlichen Ressourcen, Ihren Interessen und dem für Sie interessanten Tätigkeitsfeld. Auch projektbasierte Mitarbeit ist grundsätzlich möglich. Ich finde für Sie das passende Einsatzgebiet heraus. Je nach Fachbereich kann eine Grundausbildung aber auch etwas Zeit beanspruchen – so dauert die Ausbildung zum Sanitäter rund 40 Stunden, dazu kommt noch die Helfergrundausbildung mit etwa 30 Stunden. Aber keine Angst, lächelt Andreas Fischer, diese Stunden kommen nicht gleich auf einmal zusammen, sie sind über das erste Jahr nach und nach verteilt.

Wie finde ich mein Betätigungsfeld?

Jede und Jeder kann entsprechend seiner Interessen und Präferenzen ein passendes Einsatzgebiet als Freiwilliger finden, aufgrund der vielfältigen Angebote mit hoher Wahrscheinlichkeit auch beim Roten Kreuz. Sie können sich daran orientieren, was Sie gerne machen und was Sie interessiert. Fragen Sie mich auch nach Schnupperdiensten, um das jeweilige Aufgabenfeld besser kennenzulernen. Ich unterstützen Sie gerne dabei, Ihr passendes Aufgabengebiet im Roten Kreuz zu identifizieren.

Welche Vorkenntnisse muss ich mitbringen?

Grundsätzlich findet sich für jeden Interessierten eine Möglichkeit, sich als Freiwilliger bei Roten Kreuz einzubringen. Natürlich bedarf es in diversen Tätigkeitsfeldern entsprechender Kompetenzen. Dabei, sich diese anzueignen, unterstützt Sie jedoch auch das Rote Kreuz im Rahmen seines umfangreichen Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebots.

Was bringt mir das freiwillige Engagement?

Sich freiwillig beim Roten Kreuz engagieren macht Sinn! Dabei können auch Sie lernen, neue Fähigkeiten und Fertigkeiten erlernen und sich persönlich weiterentwickeln. Als Freiwilliger haben Sie Zugang zu Fort- und Weiterbildungsangeboten, die Ihnen nicht nur im Rahmen Ihrer Freiwilligentätigkeit, sondern auch in Ihrem beruflichen Umfeld zugutekommen. Nicht zuletzt werden Sie auch andere Freiwillige und neue Freunde kennenlernen, die sicher Ihr Leben bereichern werden.

Der Weltrotkreuztag, genauer Weltrotkreuz- und Rothalbmondtag, am 8. Mai erinnert an den Geburtstag von Henry Dunant im Jahr 1828. Der Schweizer Geschäftsmann, Menschenfreund und Empfänger des ersten Friedens-Nobelpreises erlebte 1859 die Folgen der Schlacht von Solferino und gilt als Begründer der Rotkreuzbewegung.

„Henry Dunant erlebte auf dem Schlachtfeld von Solferino in Italien mit vielen Tausenden toten und verletzten Soldaten grausame Szenen“, sagte Thorsten Ellrich Geschäftsführer des DRK KV Alsfeld. Die hätten sich tief in sein Gedächtnis gebrannt. Fortan kämpfte er für einen menschlicheren Krieg und neutrale Hilfsgesellschaften, die die Not der Soldaten lindern sollten. Aus dieser Idee sei das Rote Kreuz entstanden was Weltweit und so auch in unserer Region tätig ist um andern Menschen zu helfen.

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