Politik4

Stammtisch der Vogelsberger Linke - Verkehrswende thematisiert„Ausstieg aus dem Straßenbau“

LAUTERBACH (ol). Beim letzten Stammtisch von „Die Linke Vogelsberg“ in Lauterbach hielt der Kreisvorsitzende Christian Hendrichs einen kurzen Einführungsvortrag zum Thema „Verkehrswende geht auch im ländlichen Raum – Der Kampf für oder gegen Projekte vor Ort“. Anhand der Betrachtung regionaler Straßenbauprojekte wie dem Ausbau der A 49 bei Alsfeld und der Umgehungsstraße B 254 Wartenberg-Lauterbach wurde deutlich, dass diese Baumaßnahmen die den Bürgern vor Ort eigentlich Entlastung bringen sollen, immer auch mit erheblichen Nachteilen verbunden sind.

In der Pressemitteilung der Linken Vogelsberg heißt es, so droht bei der A 49 durch tief in den Boden getriebene Brückenpfeiler, dass obere stark belastete Grundwasserschichten mit dem jetzt getrennten tiefer liegenden Trinkwasserbereich verbunden werden. Bei der B 254 werde neben der erheblichen Beeinträchtigung der Landschaft durch kilometerlange Brückenbauprojekte auch das Ziel der Entlastung weitgehend verfehlt. Durch die verbesserte Ost-West-Verbindung durch diese Straße und die Rückkehr der 12-Tonner-Lkw werde das Verkehrsaufkommen erheblich steigen.

„Eine wirkliche Entlastung der Bürger und eine Verkehrswende, die den Namen verdient, kann somit nur eine Abkehr vom Individualverkehr hin zum massiven Ausbau des Nahverkehrs bringen“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Die Mittel im Verkehrsbereich müssen laut Mitteilung dazu radikal weg vom Straßenbau hin zum Nahverkehr umgeschichtet werden, der Straßenausbau somit eingestellt werden.  Regionale Umstiegsprojekte, wie ein teilweiser zweispuriger Ausbau der Bahnstrecke Fulda-Gießen, die Rückkehr der Ohmtalbahn und ein Ausbau des Fuß-, Rad- und Busverkehrs würden so problemlos möglich.

Diskutiert wurde darüber hinaus noch über den kostenlosen Nahverkehr durch Streichung der Subventionen für den Individualverkehr wie die Dienstwagenförderung. Begrüßt wurde die gerade erfolgte Verabschiedung des „Aktionsplans Klimagerechtigkeit“ von  „Die Linke“, der die Forderungen und Ziele der Partei in diesem Bereich umfassend beschreibt.

4 Gedanken zu “„Ausstieg aus dem Straßenbau“

  1. Der Schwerlastverkehr muß von der Straße auf die Schiene solange das nicht gemacht wird kann man alles andere vergessen.Das ist die Falsche Verkehrspolitik in den letzten Jahrzenten,schauen sie sich die Autobahnen an jeder der Sehen kann , kann den Wahnsinn sehen .

    1
    2
  2. Apropos Individualverkehr und Nahverkehr: Als Nah- oder Ortsverkehr werden Verkehrsleistungen bezeichnet, die über geringe Entfernungen erbracht werden, z.B. innerörtlicher Transport von Baustoffen per LKW. Wer Nah- und Ortsverkehr für eine Alternative zum Individualverkehr hält, hat in der Förderschule nicht aufgepasst. Und nächstes Mal erkläre ich allen Spacken, wie man Individual- und Nahverkehr durch die Hinwendung zum Geschlechtsverkehr miteinander versöhnen könnte.

  3. Die Linken kann man nicht ernst nehmen. Schon gar nicht nach solchen Einlassungen. Es wird niemals eine Anbindung von Dörfern an den öffentlichen Personenverkehr geben. Nie! Weil es wirtschaftlicher Unfug ist. Weil es auch bei Bezuschussung einfach nur Unfug ist. Jedem Vogelsberger ein Auto vom Staat bezahlt! DAS wäre mal eine Forderung. Aber nee, immer nur diese Shice von wegen Zugverbindungen ins Nirgendwo.

  4. Da sieht man ja mal, wie komplett lächerlich und weltfremd diese Linken ist. Als Dienstwagenfahrer zahlt man jede Menge Steuern. Gerade wenn man im ländlichen Bereich relativ weit zur Arbeit pendeln muss.

    Wie kann OL so einen Linkspopulismus, der jeder sachlichen Grundlage entbehrt, einfach veröffentlichen?

Comments are closed.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren