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Erste Spende für das Alsfelder Tastmodell für Blinde überreicht1.700 Euro Geburtstagsspende von Heta Janitz

ALSFELD (ol). Seit vielen Jahren nimmt die Familie Janitz Geburtstage als Anlass, Spenden für den guten Zweck zu sammeln. Jetzt war es wieder einmal so weit. 92 Jahre wurde Heta Janitz und die 1.700 Euro, die sie dabei sammelte, sollen dem Alsfelder Tastmodell für blinde Menschen zugute kommen.

In der Vergangenheit konnten so viele gemeinnützige Projekte oder solche gefördert werden, die den Alsfeldern am Herzen liegen. So wurden in den letzten Jahren beispielsweise die Feuerfüchse der Freiwilligen Feuerwehr und der Städtepartnerschaftsverein unterstützt oder aber auch Geld für das Alsfelder Christkindwiegen und das Storchennest auf dem Leonhardsturm gesammelt, um nur einige der vielen Projekte zu nennen. So aus der Pressemitteilung der Stadt.

Dieses Jahr soll die Spende einem Zweck zukommen, der Heta Janitz, so berichtete die 92-Jährige am Donnerstag im Rathaus, besonders am Herzen liegt: der Förderung des Alsfelder Tastmodells. Sie nahm ihren 92. Geburtstag wieder als Anlass, Spenden für das Tastmodell der Altstadt für Blinde zu sammeln, das in der Innenstadt aufgestellt werden soll. Begleitet von ihrer Tochter Greet Mehldau-Janitz überreichte Heta Janitz Bürgermeister Stephan Paule für diesen Zweck die stolze Summe von 1.700 Euro.

Sie habe eine „gute und langjährige Verbindung zu Blinden“, erzählte Janitz bei der Spendenübergabe. Die gebürtige Marburgerin sei gelernte Handwebmeisterin und brachte nach dem Krieg blinden Kriegsversehrten das Weben bei. Sie sei außerdem gut in der Deutschen Blindenstudienanstalt in Marburg eingebunden gewesen. Deshalb freue sie sich besonders, dieses Vorhaben zu unterstützen.

Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule bedankte sich herzlich für den gesammelten Spendenbetrag und erläuterte das Vorhaben anhand von Fotos und einem „handfesten“ Bronzemodell eines Fachwerkhauses aus Marburg. Das Tastmodell soll besondere Teile und Gebäude der Alsfelder Altstadt darstellen. Blinden und sehbehinderten Menschen soll so die Möglichkeit gegeben werden, sich durch Ertasten des detailgetreuen Modells eine Vorstellung von der Alsfelder Altstadt zu machen, wobei der Standort des Modells noch nicht endgültig festgelegt wurde, so Bürgermeister Stephan Paule.

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